hallo(:

im moment weiß ich wirklich gar nicht mehr weiter, da ich mit meiner essstörung wieder garnicht mehr klar komme... bis vor ca.2monaten war ich in einer klinik nach der ich auch erstmal etwas symtomfreier war,auch wenn ich selbst in der klinik fast täglich gek**** habe, aber danach gings erstmal einigermaßen und die b. hat zumindest nicht meinen tag bestimmt, aber im moment ist das leider wieder so. in der klinik habe ich auch bis zur anorexiegrenze zugenommen um entlassen werden zu können und ich habe mit meinen eltern die vereinbarung das ich bis zum normalgewicht weiter zunehmen muss. einmal in der woche gehe ich zum arzt zum wiegen, aber natürlich geht das gewicht durch die b. wieder runter, also trinke ich damit das keine konsequenzen hat, das ich wieder abnehme und nicht zunehme. allerdings geht das ja auch nicht ewig und ich will das auch einfach nicht mehr, aber ich weiß einfach nicht wie ich mich stoppen soll. ich will nicht nochmal in eine klinik, ich war jetzt schon in 3 unterschiedlichen, habe 2jahre in einer betreuten wohngruppe gewohnt und das hat alles nichts gebracht, auch wenn ich wirklich endlich daraus möchte,weil ich doch auch erfolgreich studieren möchte und endlich wieder spaß am leben haben möchte, aber irgendetwas hält mich so stark in der ES und ich weiß einfach nicht was. auf der einen seite sehne ich mich auch wieder nach dem kritischen untergewicht, obwohlich doch eigendlich froh bin das es mir körperlich besser geht,ich zB. nicht mehr ganz so friere oder ständig herzrasen habe. ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll und wie ich weitermachen soll, ich möchte die ES endlich hinter mir lassen, aber ich weiß einfach nicht wie....
eine ambulante threa habe ich auch, aber erst seit kurzem, aber da kann ich mit ihr auch nicht drüber reden, weil ich angst habe das sie dann sagt dass das so ambulant nicht geht.
habt ihr irgendeine idee was ich tun soll, oder habt ihr ähnliche erfahrungen, welche ihr gut lösen konntet?

Ach Mensch Maidje,

deine Verzweiflung ist ja echt spürbar. Ich weiß gar nicht genau, was ich dir schreiben kann. Als erstes frage ich mich natürlich, was ist das für eine Klinik, wo man noch täglich kotzen kann und nur auf Grund des Gewichts entlassen wird
In meiner Klinik war das so nicht möglich.
Ich habe auch mehrere Anläufe gebraucht und mich lange vor einem weiteren Klinikaufenthalt gewehrt. Am Schluss bin ich aber doch gegangen und mein Leben hat sich dadurch total verändert.
Was hält dich so sehr an der ES? DU hast doch sicherlich auch an dir gearbeitet? Was passiert, wenn du zunimmst?
Fange an, dich selber zu analysieren, das hilft enorm.
Ein Studium ist anstrengend. Immer wieder ist man Prüfungen ausgesetzt, muss sich beweisen... Man braucht dafür wirklich viel Energie und auch ein bisschen Nervenfett.
Heute bedauer ich es manchmal, dass ich mich nicht früher für den gesunden Weg entschieden habe.
Versuche deine ES jetzt in den Griff zu bekommen. Danach kann alles andere folgen. Wenn du aber so in ein Studium startest wird es womöglich mit viel Frust und Leid verbunden sein. Das mag sich gar nicht auf deine Leistungen beziehen aber auf deine Kontakte und deine Freizeit.
Ich kann dir daher nur empfehlen am Ball zu bleiben und dich um deine Gesundheit zu kümmern.
Alles Liebe

Danke für deine rasche antwort!
also an der letzten klinik in der ich war,lags echt nicht an der klinik, weil die wirklich richtig gut war, aber ich selber bin einfach so verstrikt, die wussten das ja nicht und ich habe z.B.auch kalium eingenommen, damit die das nicht merken. die ersten tage gingen dort,da hatte man nachbetreuung, aber nach einer woche konnte man diese abgeben, und ab da liefs nicht mehr. habe mich so unwohl gefühlt,weil ich sehr viel wasser eingelagert hatte und irgendwie bin ich dann wieder dareingefallen, das ich immer dachte nur noch heute,das ist das letzte mal....usw. am ende dachte ich dann das ich es zuhause schon schaffe, weil ich dort wenigstens so langsam essen kann wie ich mag, versuchen kann es zu geniessen und auch nicht so enden möchte wie viele in der klinik, die schon wesentlich älter waren, und die ES schon 15Jahre oder länger hatten.
dort hatte man einen genauen essplan und die ersten wochen zuhause hat es auch ganz ok geklappt wenn ich diesen einhalten konnte und z.B. nichts unvorhergesehenes dazwischen kam und ich zeit hatte, aber sobald ich z.B. unterwegs war oder sonst irgendwas dazwischen kam gings voll schief.
was mich an der ES noch hält weiß ich auch nicht wirklich, weil ich wirklich wieder richtig leben möchte und ich möchte zB. auch die Möglichkeit haben einmal Kinder zu bekommen, auch weiß ich das ich eigendlich wirklich großes Glück habe und wenn ich gesund werden würde fast alle Möglichkeiten hätte zu machen was ich möchte und auch das ich dann die volle Unterstützung meines Vaters hätte. ich denke das vielleicht ein teil ist das ich mich psychisch einfach noch so schwach fühle und möchte das man das auch körperlich sieht und auch das ich noch nicht bereit bin die volle verantwortung für mich und mein leben zu übernehmen, das ich das Gefühl habe ich brauche die ES noch um mich für mein versagen vor mir selbst zu rechtfertigen, obwohl ich eigendlich auch nur wegen der ES versage....ich denke auch das ich angst habe das andere zuviel von mir fordern wenn ich gesund wäre, obwohl ich mir sehr oft auch wünsche mehr zugetraut zu bekommen.
so wirklich zunehmen möchte ich nicht, weil zunahme in meinem kopf einfach mit versagen und schwäche gleichgestellt ist, aber ich bin eigendlich an einem punkt angekommen wo ich bereit bin eine zunahme zu akzeptieren um gesund zuwerden, weil ich auch weiß das gesund werden und gewicht halten unmöglich ist.