Hi,
ich weiß nicht mehr weiter. Mein Vater hat starke Depressionen und möchte sich wegen mir das Leben nehmen. Ich habe furchtbare Angst ihn zu verlieren! Schuld bin alleine ICH und meine B*! Meine Familie weiß von meiner ES (seit 5 Jahren). Mein Dad trinkt schon ca. 1 Jahr regelmäßig, was mich extrem stört. Er macht das, weil er so viele Sorgen hat (wegen mir). Ich will alles tun, dass es ihm nicht schlecht geht wegen mir. Ich darf nicht auch noch Schuld am Kummer oder an der Gesundheit meines Vaters (und Familie) haben. Außerdem möchte ich tausendmal lieber selbst "gehen", bevor ich der Auslöser für den Suizid meines Dads bin. Leider ist es unbestritten, dass ich die Ursache aller Sorgen in der Familie bin!
Seit mehreren Monaten habe ich den Mut und Antrieb verloren. Alles ist so mühsam und ich schaffe nichts mehr (kein Job, keine Ausbildung, kein Sport, kein Freundeskreis). Ich bin extrem schüchtern und will tagsüber nicht mehr vor die Tür (man zeigt mit dem Finger auf mich). Tagsüber bringe ich mit Schlafen zu und nachts mit Küche & Klo! Schon alleine dass ich hier im Forum etwas schreibe, finde ich anstrengend.
Den einzigen Halt geben mir momentan nur noch meine Eltern. Hätte ich kein Zuhause mehr, wüsste ich nicht was mich hier noch hält!! Jetzt zerstöre ich auch das Leben meines Vaters - das darf doch nicht passieren!!! Ich schäme mich abgrundtief und wünschte, ich könnte meine ES komplett verbergen, ohne dass es die anderen mitbekommen und deshalb leiden müssen. Leider ist es dafür längst zu spät. Es ist mir extrem peinlich und auch meine Familie muss sich wegen mir schämen. Alles, was ich sehe wie schlecht es meinem Vater (und Familie) wegen mir geht, werde ich gegen mich verwenden, weill ich mich dafür nur umso mehr hasse und sehe, welches Unheil ich zu meinen Eltern bringe. Das darf nicht sein! Mir ist bewusst, dass ich mich als Versagerin sehe (anders geht es ja auch nicht mit meinem Leben!) und dass ich keine Achtung und Liebe von den Mitmenschen erwarten kann, wenn ich es mir auch nicht selbst entgegen bringe - im Gegenteil: mir ekelt vor mir selbst. Aber trotzdem habe ich folgende Ziele: 1. es darf keinem Menschen wegen mir schlecht gehen und 2. ich wollte meine Eltern immer stolz und glücklich machen. Wenn ich könnte, würde ich alles was ich ihnen angetan habe, zurück nehmen.
Aber trotzdem glaube ich, dass es mir besser gehen würde, wenn mein Vater glücklich ist - unabhängig von mir. Ich glaube, jeder Mensch ist selbst für sich verantwortlich. Mein Dad wäre mir dann wieder ein besseres Vorbild. Er würde mir mehr Stütze und Halt geben, wenn er vor Lebensfreude strahlt bzw. abfärbt. Ich weiß, dass ich das nicht von ihm verlangen kann. Jeder Mensch kann sich nur selbst verändern. Was meint ihr, würde es ihm dennoch helfen, wenn ich ihm die letzteren Zeilen in einem Brief schreibe? (darüber sprechen ist mir unangenehm).
LG Nyny
bringe ich meinen Vater um? ;(
#1Waking in the rubble
Walking over glass
Neighbours say we're trouble
Well their time has passed
Peering from the mirror
No, that is me
A stranger getting nearer
Who can this person be?
Walking over glass
Neighbours say we're trouble
Well their time has passed
Peering from the mirror
No, that is me
A stranger getting nearer
Who can this person be?