Hallo ihr lieben ...

ich bin am verzweifeln und am ende meiner kraft... ich kann nicht mehr... egal was auch immer ich versuche zu essen alles löst sofort einen fressanfall aus... vor einem halben jahr hatte ich alles nach solanger zeit im griff und jetzt hat es mich wieder im griff... ich habe durch die ständige k* überall schmerzen bin einfach nurkaputt.. kann mich nicht konzentrieren bin voll verwirrt teilweise.... HABE das gefühl den nächsten arbeitstag nicht durchzustehen, wünsche mir das etwas passiert ein zusammenbruch oder etwas anderes.... ich mussraus aus diesem jetzigen zustand... habe das gefühl keiner nimmt einen mehr ernst.... wie schlecht es einem wirklich geht... klar mir siehtman ja die esstörung nicht an, da ich nicht untergewichtig bin ... aber die letzten monate haben ihre spuren hinterlassen, ich sehe einfach nur schlecht aus.... mein gesicht ist so aufgedunsen...habe kaum noch sozialekontakte ziehe mich immermehr zurück und die angst vor jedem neuen tag... die angst vor dem essen.... ich komme nicht drum rum ... ich will einfach nichts mehr essen aber die unermessliche gier auf die riesigen portionen ist sooo groß ich kann es nicht stoppen...

bitte um eure hilfe... wer kennt das auch? wer weiß lösungen?

danke im voraus mone

vor einem halben jahr hatte ich alles nach solanger zeit im griff und jetzt hat es mich wieder im griff...

Was war vor einem halben Jahr anders? Hat sich in dieser Zeit, (bis jetzt), irgendetwas negativ verändert? Sei es schulisch, beruflich, privat o.w.a.i.?

ja ich mache noch mal eine neue ausbildung verwirkliche meinen traum... wusste damals noch nicht das mein freund und ich nächhstes jahr heiraten werden .... ddas ist es ja eigentlich sind nur positive dinge passiert... habe mir den wunsch einer schönheitsop verwirklicht eigentlich müsste es mir bestens gehen....

Und jetzt "erlaubtst" du es dir nicht, glücklich zu sein? Glaubst du, du bist es nicht wert, dass plötzlich alles so positiv läuft? Und deswegen quälst du dich selbst? (Sind einfach nur Fragen zum Nachdenken, muss nicht stimmen)!

LG

ich ja glaube du hast recht ... ich suche immer wieder was neue um mich zu quälen..... manchmal fange ich sogar sinnlos streit an.... traurig

ich kenn das. man wünscht es sich so sehr aber es geht einfach nicht. ich für meinen teil hab das gefühl dass ich nicht durchkomm zu mir. genau als ich in so einer schrecklichen situation war wie du hab ich mich in stationäre therapie begeben. also ganz ehrlich jetzt, es war die schlimmste zeit meines lebens, der entzug, die unendliche kraft die das gekostet hat, aber es war zumindest ein stop der meine situation zwangsläufig verbessert hat. danach war ich nicht geheilt, aber ich habe zumindest wieder größere abstände geschafft und mich wieder auf andere dinge konzentrieren können. wenn du das nicht willst, versuch auf andere weise einen cut in das ganze zu bringen. du musst weg aus dem alltagstrott von essen und kotzen und das wichtigste, du darfst dabei nicht alleine sein. vielleicht gehts ja dass du mit einem lieben menschen für eine woche oder zumindest ein paar tage was schönes unternimmst, irgendwo hinfährst, etwas dass die macht hat dich abzulenken und dir gut tut...

Such dir Hilfe, rede über dein Probleme und mute den anderen zu, dass sie mit deiner Sucht umgehen können. Du musst nicht stark für die anderen sein, nur für dich.

Ich hatte auch das Glück, jemander kennenzulernen, der mich wieder "aufgeweckt" hat. Es war ein harter Entzug, aber das Leben und die veränderte, positivere Einstellung mir und den anderen gegenüber wars wert. Es lohnt sich.

Hallo ihr lieben...

danke für eure antworten.. hab jetzt eine relativ für mich schwerwiegende entscheidung getroffen... da ich keine langzeit therapie stationär machen kann wegen der ausbildung hab ich mich dafür entschieden nächste woche für zwei wochen in eine psychosomatische akut klinik zu gehen... um zumindest die ängste und panik attacken in den griff zu bekommen und um von dem k* erstmal abstand zu gewinnen und mich auf tabletten einstellen zu lassen... die haben nach dem aufenthalt auch noch angebote damit man den alltag nicht alleine gestalten muss... nur rumjammern und sich krankschreiben lassen müssen ist ja auf dauer auch keine lösung... es wird hart für mich gerade wegen meinen zwei hunden die ich über alles liebe aber mein verlobter ist ja noch da.... aber so gehts ja nicht weiter seit dem ich dieses entscheidung getroffen habe gehts mir auch bisl besser mit dem essen der druck fällt ab jetzt der 3 tag ohne fa und k*....

Wow, kannst stolz sein, dass du diese Entscheidung für dich getroffen hast. Und wenn es dir besser geht werden auch die anderen davon profitieren. Aber vor allem sollst du es für dich, deine Gesundheit, deine Eigenständigkeit tun.

Wünsch dir alles Liebe und Gute.

P.S. Erwarte aber nicht, dass du das 2 Wochen machst und dann ist alles "gut". Gib dir auch danach nocht Zeit und mache ambulant weiter. So ein System hat sich in all den Jahren aufgebaut und in dir verankert und dies wieder zu lösen ist ein steiniger, schwieriger Weg. (Ich will dich damit nicht entmutigen, sondern dir nur sagen, dass du nicht aufgeben sollst, selbst wenn es zu Rückfällen kommen soll! Die gehören dazu, es kommt nur darauf an, dass du wieder aufstehst und dort anknüpfst, wo du davor aufgehört hast!)