Liebe Leser,

ich war vor paar Monaten in stationärer Therapie und seit dem ist es von der Symptomatik auch schon besser geworden. Ich erbreche nicht mehr so oft wie früher und bei einem Fa esse ich auch nicht merh sooo viel wie vorher, wobei es aber immernoch (auch objektiv gesehen) eine Unmenge ist.
Jedoch ist mein Essverhalten immer noch chaotisch und besonders and en freien Tagen krieg ich es nicht hin normal zu essen und leide auch darunter.
Manchmal denke ich, es wird trotzdem besser mit dem Essen, selbst wenn es sehr langsam geht. Aber andererseits fang ich schon an den Überblick zu verlieren, wie oft ich FAs hatte und wie oft ich erbrochen habe.
Ich habe Angst,d ass es mir wieder aus den Händen gleitet und ich habe heute wieder so viel erbochen, dass mir schon der Magen weh tut!!!
Und den letzten FA habe ich nicht mehr erbrochen und werde auch noch voll zunehmen

Alles doof

Pünktchen

ach du je! Ich würde am besten aufschreiben,wann du FAs hattest. So behälst du die Übersicht. Ich drück dir ganz fest die Daumen,dass du es schaffst!

machste ne thera?

Hallo ihr Lieben,

ja ich mache eine Thera, aber ich habe in letzter Zeit versucht die Gespräche ums Essen zu meiden, weil ich mich so schäme. Kaum bin ich wieder zu Hause und schwups die Bulimie ist wieder im Gange Ich habe das Gefühl völlig zu versagen, ich habe mir in der Klinik so fest vorgenomen weiter normal zu essen und habe auch mein Gewicht gehalten. Jetzt schwankt es wieder so richtig extrem und dieser ständige Druck das Zugenommene wieder abzunehmen und dann auch noch die FAs heimlich einzubauen...
Meine Thera meinte auch, ich sollte aufschreiben, wie oft ich erbreche.. Ich habs bisher nicht gemacht, wahrscheinlich um es selbst vor mir zu leugnen.. Aber ab heute fange ich an..

Och mensch, tut mir Leid für das rumgejammer, aber mir geht es einfach nur schrecklich!!

Pünktchen

Hallo Pünktchen,
das ist doch kein Rumgejammer, es geht doch vielen von uns so, mal ist alles prima und mal ist alles Scheiße. Aber Stück für Stück ganz langsam. Du machst eine Thera, und das ist doch schon etwas super Gutes. Ich habe es in 15 Jahren Bulimiekarriere noch nicht geschafft zu einer Thera zu gehen. Aber Du hast doch den Schritt getan und bist mir zumindest damit meilenweit voraus, also Kopf hoch und nicht aufgeben
Liebe Grüße Mango

Hallo Pünktchen,

ich war auch schon in einer Klinik und am Ende dieser Zeit, hatte ich mein Essverhalten auch soweit im Griff... Es war zwar nicht komplett in Ordnung, aber ich sage mal überschaubar. Und dann bin ich auch wieder in die Phase gekommen, dass ich nicht mehr gezählt habe und mir alles egal war. Kann sehr gut verstehen, wie du dich gerade fühlst.
Man hat das Gefühl, alles entgleitet einem und das gelernte ist weg.
Zuhause in Alltagssituationen ist es aber eben nochmal etwas ganz anderes als im Klinikleben... Auch das muss sich mit der Zeit geben, und es wird wohl immer mal gute und schlechte Phasen geben
Das mit dem Aufschreiben fände ich aber eine echt gute Idee. Probiere es doch mal und schaue, ob du manchmal einen Auslöser dafür finden kannst. Den gibt es nicht immer konkret, aber vielleicht kannst du manchmal doch feststellen, an was es in dem Moment ungefähr gelegen hat. Und rede mit deiner Therapeutin drüber, das ist echt so wichtig. Ich verschweige manchmal auch, wenn es besonders schlimm mit dem essen ist, weil es mir einfach so peinlich ist... aber im Endeffekt bringt das einem ja auch nichts
Ich denke mir grad nur, ich gebe hier Ratschläge und komme ja selbst nicht klar, ganz super... ABER ich arbeite daran und versuche es umzusetzen. Ist ja auch schon was...

Ich wünsche dir alles Liebe,
Josephine

Ich habe es in 15 Jahren Bulimiekarriere noch nicht geschafft zu einer Thera zu gehen.

Wieso hast du da bis jetzt noch nicht geschafft?