heute war ein schrecklicher tag. wenn ich es genau bedenke, ist es immer noch ein schrecklicher tag. ich bin heute morgen in einem krümelhaufen aufgewacht, mein bauch hat noch geschmerzt, weil ein großteil des gestrigen FAs mal wieder den Weg nicht rausgefunden hat. Damit war die Stimmung dann auch wieder für den gesamten Tag vorprogrammiert. Frühstücken ging gar nicht. Habe mich in die Jeans gequetsch, die vor 2 Monaten noch so richtig bequem und schlabberig war und wollte sterben. In der Uni haben wir einen wahnsinnig dramatischen Film geguckt und ich habe geheult. Nicht etwa über den wahnsinnig dramatischen Film, sondern über mein abgefucktes Leben und mein eigenes Elend, ich egoistisches Schwein. Dann wurden noch andauernd Kekse rumgereicht und ich konnte - wie immer - nicht wiederstehen. Es war einer dieser Tage. Einer dieser Tage voller Schwermut und Leere und Hoffnungslosigkeit und immenser Trauer. Und der Einsicht, allein zu sein. Und oh, so fett.
Dann das Mittagessen. Was hat mich geritten? ich habe das riesenmenü gewählt- natürlich viel zu teuer!! zunächst aber gesund!!! bis ich gesunde bestandteile des essens rückwirkend gegen ungesunde ausgetauscht habe. war eigentlich nicht viel, aber ich habe mich noch schlechter als vorher schon gefühlt. dann das nächste seminar. ich konnte mich wieder nur auf mein innenleben konzentrieren. ich hatte solch einen druck in mir. ich habe davon geträumt, nach hause zu gehen und mich zu verletzen.
jetzt bin ich zu hause und beschließe den tag so, wie er angefangen hat: in meinem bett, mit schmerzendem magen, um mich herum lauter krümel vom letzten FA. schön.
und irgendetwas sagt mir; wenn ich morgen in diesem zustand in den krümeln aufwache, dann ist die gefahr wieder groß, dass die stimmung aufs neue für den tag vorprogrammiert sein wird...
oder ist das jetzt die self-fulfilling-prophecy??
lieber Gruß Christine
Re: nur ein weiterer furchtbarer tag
#2hey liebes =)
erstmal..kopf hoch! das was du da beschrieben hast ist ein schrecklicher tagesablauf eines bulimiker.Überall essen dem man nicht wiederstehen kann,weil i was einem sagt"du musst das essen" man hat einfach keine wahl.ich selber hatte erst gestern nacht erst wieder einen FA,bei dem ich eine kalte lasagne gegessen habe.dabei,bin ich eig aus der akuten phase der bulimie raus...ich kenne das mit dem vollfressen...mein magen ist auch heute morgen immernoch voll und schwer.was ich damit sagen will ist eben das man aus diesem tagesablauf,aus diesem teufelskreis nicht ohne hilfe raus kommt.das essen bestimmt ja leider dein leben.aber so schlimm das auch ist,es gibt ja einen weg daraus....
ich weiß ja nicht,bist du schon in therapie? bzw weiß jemand von deiner krankheit???
lg feli
erstmal..kopf hoch! das was du da beschrieben hast ist ein schrecklicher tagesablauf eines bulimiker.Überall essen dem man nicht wiederstehen kann,weil i was einem sagt"du musst das essen" man hat einfach keine wahl.ich selber hatte erst gestern nacht erst wieder einen FA,bei dem ich eine kalte lasagne gegessen habe.dabei,bin ich eig aus der akuten phase der bulimie raus...ich kenne das mit dem vollfressen...mein magen ist auch heute morgen immernoch voll und schwer.was ich damit sagen will ist eben das man aus diesem tagesablauf,aus diesem teufelskreis nicht ohne hilfe raus kommt.das essen bestimmt ja leider dein leben.aber so schlimm das auch ist,es gibt ja einen weg daraus....
ich weiß ja nicht,bist du schon in therapie? bzw weiß jemand von deiner krankheit???
lg feli
Re: nur ein weiterer furchtbarer tag
#3Hey Chrissi!
Ich kenne auch solche Tage,naja eigentlich ist bei mir fast jeder Tag so. Ich verzweifle dann auch daran. Ich frage mich dann nur "was kann ich dagegen tun,wie komme ich da nur heraus?"...aber das macht es meistens nur noch schlimmer,obwohl ja mehrere einem den Tipp geben sich helfen zu lassen und dass es schon ein großer Schritt sei sich solche Gedanken zu machen.Nein,für mich nicht,für mich macht es nur noch schlimmer und ich setze mich damit immer mehr unter Druck, wieder gesund und "normal" zu sein. Einen Plan zu erstellen,was einen da heruas helfen könnte und dann praktisch schon am nächsten Tag sich selbst wieder zu enttäuschen,dass man den Plan wieder nicht eingehalten hat,weil man wieder einen FA hatte oder hier und da etwas gegessen hat,was man "nicht sollte" und am Ende des Tages sich ekelig,dick,vollgefressen,hässlich,schwabbelig...und weiter solche Adjektive....fühlt und nur noch hofft,dass der morgige Tag ganz plötzlich anders wird, an dem du dich gut fühlst und essen ist kein bestimmender Gedanke,sondern einfach nur eine bedingte Reaktion,wenn ein Reiz, namens "wirklicher Hunger", auftritt.
Es ist leider nie so,sondern du denkst an den vorigen Tag,bist frustriert darüber oder ähnliches und denkst "ach egal,"dick" bin ich schon,da kommt es auf den heutigen Tag auch nicht mehr an" und greifst zum Essen,denn morgen könnte ja wieder alles ganz normal und anders sein.Da gibt es nur ein Wort: Teufelskreislauf. Und aus dem kommt man selten allein heraus, nur mit Hilfe einer Therapie, eines geregltem Leben und wenn vorhanden, die Unterstützung deiner Familie und Freunde.
Da muss ich z.B. erstmal hinkommen.Alles leichter gesagt/geschrieben als getan. Familie,Freunden etwas sagen?Niemals.Therapie?Gerne,aber ich habe solche Angst schon überhaupt eine Therapiepraxis anzurufen und einen Termin zu machen -> Ist es ein/e gute/e Therapeut/in,ist es die richtige Behandlungsform für mich,was hält der/die von mir,was sage ich den Menschen in meiner Umgebung wo ich jetzt hingehe oder warum es mir gerade vielleicht nicht so gut geht...usw?
Ich habe einfach Angst vor Menschen,weil sie über mich (voreilig) urteilen könnten und mir etwas ansehen,was ich selber schon weiß und auch selber nicht an mir mag und möchte am liebsten,dass es niemandem auffällt und mir im schlimmsten Fall auch noch sagt,was für "Fehler" ich habe. Wie z.B. ob man es mir ansehen könnte,dass ich bulimiekrank bin..."iihh,wie ekelig"...ja ich weiß,man kann es normal nicht ansehen.Nur Selbstbetroffene können vielleicht manchmal Anzeichen sehen....wie bei mir z.B. die Zahnabdrücke,die immer mehr zu Narben werden, an meiner Hand.Darauf achte ich schon selbst bei anderen Menschen,"haben die das auch?",was völliger Quatsch ist,denn das ist genau das Verhalten,was ich von anderen Menschen nicht möchte,dass sie es tun. Und wenn sie Anzeichen hätten,na und!?! Urteilen würde ich darüber natürlich nicht,kann und darf ich auch überhaupt nicht,genauso wie andere Menschen.....also verdammt nochmal,wieso macht man es sich immer schwerer als es ist.
Tut mir Leid,helfen konnte ich dir mit meinem Beitrag mit Sicherheit nicht,denn im Grunde waren es nur meine Gedanken und Verzweifelungen,die dir nicht wirklich viel bringen,aber dein Beitrag hat mich einfach inspiriert mich übder das ganze "auszukotzen" und es mir einfach das Gefühl gegeben hat,dass ich nicht alleine bin.Danke,ich muss mich dafür was du in mir ausgelöst hast bedanken.
Ich kenne auch solche Tage,naja eigentlich ist bei mir fast jeder Tag so. Ich verzweifle dann auch daran. Ich frage mich dann nur "was kann ich dagegen tun,wie komme ich da nur heraus?"...aber das macht es meistens nur noch schlimmer,obwohl ja mehrere einem den Tipp geben sich helfen zu lassen und dass es schon ein großer Schritt sei sich solche Gedanken zu machen.Nein,für mich nicht,für mich macht es nur noch schlimmer und ich setze mich damit immer mehr unter Druck, wieder gesund und "normal" zu sein. Einen Plan zu erstellen,was einen da heruas helfen könnte und dann praktisch schon am nächsten Tag sich selbst wieder zu enttäuschen,dass man den Plan wieder nicht eingehalten hat,weil man wieder einen FA hatte oder hier und da etwas gegessen hat,was man "nicht sollte" und am Ende des Tages sich ekelig,dick,vollgefressen,hässlich,schwabbelig...und weiter solche Adjektive....fühlt und nur noch hofft,dass der morgige Tag ganz plötzlich anders wird, an dem du dich gut fühlst und essen ist kein bestimmender Gedanke,sondern einfach nur eine bedingte Reaktion,wenn ein Reiz, namens "wirklicher Hunger", auftritt.
Es ist leider nie so,sondern du denkst an den vorigen Tag,bist frustriert darüber oder ähnliches und denkst "ach egal,"dick" bin ich schon,da kommt es auf den heutigen Tag auch nicht mehr an" und greifst zum Essen,denn morgen könnte ja wieder alles ganz normal und anders sein.Da gibt es nur ein Wort: Teufelskreislauf. Und aus dem kommt man selten allein heraus, nur mit Hilfe einer Therapie, eines geregltem Leben und wenn vorhanden, die Unterstützung deiner Familie und Freunde.
Da muss ich z.B. erstmal hinkommen.Alles leichter gesagt/geschrieben als getan. Familie,Freunden etwas sagen?Niemals.Therapie?Gerne,aber ich habe solche Angst schon überhaupt eine Therapiepraxis anzurufen und einen Termin zu machen -> Ist es ein/e gute/e Therapeut/in,ist es die richtige Behandlungsform für mich,was hält der/die von mir,was sage ich den Menschen in meiner Umgebung wo ich jetzt hingehe oder warum es mir gerade vielleicht nicht so gut geht...usw?
Ich habe einfach Angst vor Menschen,weil sie über mich (voreilig) urteilen könnten und mir etwas ansehen,was ich selber schon weiß und auch selber nicht an mir mag und möchte am liebsten,dass es niemandem auffällt und mir im schlimmsten Fall auch noch sagt,was für "Fehler" ich habe. Wie z.B. ob man es mir ansehen könnte,dass ich bulimiekrank bin..."iihh,wie ekelig"...ja ich weiß,man kann es normal nicht ansehen.Nur Selbstbetroffene können vielleicht manchmal Anzeichen sehen....wie bei mir z.B. die Zahnabdrücke,die immer mehr zu Narben werden, an meiner Hand.Darauf achte ich schon selbst bei anderen Menschen,"haben die das auch?",was völliger Quatsch ist,denn das ist genau das Verhalten,was ich von anderen Menschen nicht möchte,dass sie es tun. Und wenn sie Anzeichen hätten,na und!?! Urteilen würde ich darüber natürlich nicht,kann und darf ich auch überhaupt nicht,genauso wie andere Menschen.....also verdammt nochmal,wieso macht man es sich immer schwerer als es ist.
Tut mir Leid,helfen konnte ich dir mit meinem Beitrag mit Sicherheit nicht,denn im Grunde waren es nur meine Gedanken und Verzweifelungen,die dir nicht wirklich viel bringen,aber dein Beitrag hat mich einfach inspiriert mich übder das ganze "auszukotzen" und es mir einfach das Gefühl gegeben hat,dass ich nicht alleine bin.Danke,ich muss mich dafür was du in mir ausgelöst hast bedanken.
Re: nur ein weiterer furchtbarer tag
#4Hallo ihr beiden,
nein dandelion, ich muss mich bedanken!!
Mein beitrag war ja schon etwas älter - knapp 2 Wochen - und ich war ehrlich gesagt schon etwas traurig, weil mir niemand drauf geantwortet hat ;// Also danke euch beiden.
Es tut gut zu wissen, nicht alleine zu sein, in seiner verzweiflung. Ich hoffe, ich kann euch das gefühl auch zurückgeben!
Das merkwürdige ist, dass es mir momentan um einiges besser geht. Also, übertreiben möchte ich nun auch nicht - ich pendele zwischen euphorie und depression hin und her, habe extremste stimmungsschwankungen. aber da ich grade auch in der uni arbeitstechnisch stark eingespannt bin, habe ich momentan nicht mehr täglich FA's und das wirkt sich natürlich positiv auf meine Stimmung aus.
Leider weiß ich bloß, dass dieser zustand nicht meine realität wiederspiegelt: gib mir ein bisschen zeit für mich und einen ungestörten ort, gib mir eine toilette und ich bin wieder im alten muster, mittendrin...
Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass es mir grade einen tick besser geht. und das ist gut so. Vielleicjt kann das ja euch auch ein bisschen Mut machen? das man dem Kreislauf auch ab und an unterbrechen kann???
Ich habe schon einige therapien hinter mir, darunter auch zwei stationäre klinikaufenthalte. habe eigentlich schon alle bulimie-phasen durchgemacht. Dandelion: Trau dich!!! geh zu einem therapeuten!! ich selber habe auch 2 jahre mit mir gehadert und angst gehabt, bis ichs getan habe, aber alleine schaffst du es aus der krankheit nicht raus!!
LG
Christine
nein dandelion, ich muss mich bedanken!!
Mein beitrag war ja schon etwas älter - knapp 2 Wochen - und ich war ehrlich gesagt schon etwas traurig, weil mir niemand drauf geantwortet hat ;// Also danke euch beiden.
Es tut gut zu wissen, nicht alleine zu sein, in seiner verzweiflung. Ich hoffe, ich kann euch das gefühl auch zurückgeben!
Das merkwürdige ist, dass es mir momentan um einiges besser geht. Also, übertreiben möchte ich nun auch nicht - ich pendele zwischen euphorie und depression hin und her, habe extremste stimmungsschwankungen. aber da ich grade auch in der uni arbeitstechnisch stark eingespannt bin, habe ich momentan nicht mehr täglich FA's und das wirkt sich natürlich positiv auf meine Stimmung aus.
Leider weiß ich bloß, dass dieser zustand nicht meine realität wiederspiegelt: gib mir ein bisschen zeit für mich und einen ungestörten ort, gib mir eine toilette und ich bin wieder im alten muster, mittendrin...
Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass es mir grade einen tick besser geht. und das ist gut so. Vielleicjt kann das ja euch auch ein bisschen Mut machen? das man dem Kreislauf auch ab und an unterbrechen kann???
Ich habe schon einige therapien hinter mir, darunter auch zwei stationäre klinikaufenthalte. habe eigentlich schon alle bulimie-phasen durchgemacht. Dandelion: Trau dich!!! geh zu einem therapeuten!! ich selber habe auch 2 jahre mit mir gehadert und angst gehabt, bis ichs getan habe, aber alleine schaffst du es aus der krankheit nicht raus!!
LG
Christine
how soon is now?
Re: nur ein weiterer furchtbarer tag
#5hey chrissi,
ich hab deinen beitrag zwar schon vor einiger zeit durchgelesen, aber ich wusste nicht was ich dir sagen soll. Dass du nicht aufgeben sollst und weiterkämpfen sollst, klar. Aber manchmal hat man einfach momente wo man keine lust mehr hat zu kämpfen und stark zu sein und wo man einfach verzweifeln könnte.
Aber es ist eben wie es ist. Ich glaube das beste und wichtigste ist wirklich eine positive einstellung einzunehmen - es hilft wirklich. und wenn man so wie du im ausland ist, dann hilft es oft, sich mehr um seine sozialen kontakte zu kümmern. Viel zeit allein zu verbringen ist da eher schlecht, glaub ich.
ich wünsche dir auf jeden fall noch viel glück
lg
ich hab deinen beitrag zwar schon vor einiger zeit durchgelesen, aber ich wusste nicht was ich dir sagen soll. Dass du nicht aufgeben sollst und weiterkämpfen sollst, klar. Aber manchmal hat man einfach momente wo man keine lust mehr hat zu kämpfen und stark zu sein und wo man einfach verzweifeln könnte.
Aber es ist eben wie es ist. Ich glaube das beste und wichtigste ist wirklich eine positive einstellung einzunehmen - es hilft wirklich. und wenn man so wie du im ausland ist, dann hilft es oft, sich mehr um seine sozialen kontakte zu kümmern. Viel zeit allein zu verbringen ist da eher schlecht, glaub ich.
ich wünsche dir auf jeden fall noch viel glück
lg
Re: nur ein weiterer furchtbarer tag
#6Hallo Christine!
Es ist schön zu lesen, dass es dir zur Zeit besser geht. Solche Zeiten kenne ich natürlich auch und die Angst die da hinter steckt, dass man nur wieder für sich sein müsste und schon wäre man wieder mittendrin und meitsnes ist es ja dann auch so. Das hat natürlich auch was mit der bewussten und unbewussten Einstellung und den Gedanken zu tun.
Du machst mir allerdings Mut,dass es auch immer zwischendurch gute Zeiten gibt.
Aber sag mal, wenn du schon mehrere Therapien und Klinikaufenthalte hinter dir hast,wieso hat sich nichts geändert?Also,dass man meistens für immer ein Problem mit Essen hat,ist bekannt,aber ich würde erwarten,wenn ich eine Therapie mache oder eventuell ein Klinikaufenthalt hinter mir habe,dass sich was ändert,zumindest erstmal von meinem Denken und/oder die Beziehung zum Essen.Wenn es aber gar keinen oder kaum einen Erfolg gibt,dann gibt es doch ein viel schlimmeres "down",könnte ich mir vorstellen!?!Oder zieht sich der Rückfall auf mehrere Jahre oder Monate hin?
Ich hatte heute hingegen einen schrecklichen Tag,vielleicht der schrecklichste oder viel mehr der peinlichste Tag meines Lebens. Ich wurde erwischt! Und das auch noch von meinen Eltern! Ich wohne momentan noch zu Hause und wollte dieses Jahr ausziehen und hatte dann damit gehofft, dass es sich damit spätestens wieder einränkt mein Essverhalten...es ist ja schon allein eine Geldfrage. Da ich heute jedoch erwischt wurde und alles nach Jahren auf den Tisch gekommen ist,siehts eher schwer aus. Meine Mutter unternimmt sofort etwas. Morgen geht es ab zum Arzt und dann spätestens Freitag mit einer Überweisung zu einem entsprechenden Facharzt oder was auch immer. Meine Mama meinte dann mir auch sagen zu müssen, wenn es bis zu meinem Studiumsanfang nicht besser ist, müsste ich noch ein Jahr zu Hause bleiben und dürfte erst nächstes Jahr anfangen zu studieren,was eigentlich ich ja noch alleine bestimmen kann, und dass sie mich bis zur "Heilung" nicht mehr alleine und aus den Augen lassen wird,was mich widerum verzweifelt und schon fast aggressiv macht,weil ich genau das nich will,Kontrolle von anderen ertragen und das ist überhaupt,neben Beginn des Studiums, der Hauptgrund,warum ich endlich von zu Hause ausziehen möchte.Meine eigene Kontrolle haben,ohne Beeinflussung.
Ich meine,ich möchte ja auch,dass es mir besser geht und ich sehe auch ein,dass man aus der Krankheit nicht alleine herauskommt,aber ich möchte endlich anfangen,aller spätestens im Oktober,mein eigenes,unabhängiges Leben zu führen.
Und wenn meine Mama mich zu irgendeiner Therapie oder sonst was schleppt und ich dann lese,dass es dir z.B. sogar nach mehreren Therapien im Grunde immer noch nicht besser geht,dann frage ich mich: wieso dann das Ganze jetzt?und muss das jetzt sein?
Das hält mich vielleicht nur von meinem baldigen Leben ab.
Ich muss auch noch sagen,dass ich schon meine eigenen Vorstellungen von einer Therapieart habe und zwar würde ich eine Kognitive Verhaltenstherapie machen und wenn ich das dann nicht machen kann,dann habe ich da schon überhaupt keine Lust mehr drauf,so zu sagen,weil ich meinen Willen nicht bekomme und spiele eventuell nur etwas vor,damit ich da vorerst raus bin aus der Geschichte.
Also,Therapie machen...oder nicht?
Ich grüß dich ganz lieb,Christine!
Es ist schön zu lesen, dass es dir zur Zeit besser geht. Solche Zeiten kenne ich natürlich auch und die Angst die da hinter steckt, dass man nur wieder für sich sein müsste und schon wäre man wieder mittendrin und meitsnes ist es ja dann auch so. Das hat natürlich auch was mit der bewussten und unbewussten Einstellung und den Gedanken zu tun.
Du machst mir allerdings Mut,dass es auch immer zwischendurch gute Zeiten gibt.
Aber sag mal, wenn du schon mehrere Therapien und Klinikaufenthalte hinter dir hast,wieso hat sich nichts geändert?Also,dass man meistens für immer ein Problem mit Essen hat,ist bekannt,aber ich würde erwarten,wenn ich eine Therapie mache oder eventuell ein Klinikaufenthalt hinter mir habe,dass sich was ändert,zumindest erstmal von meinem Denken und/oder die Beziehung zum Essen.Wenn es aber gar keinen oder kaum einen Erfolg gibt,dann gibt es doch ein viel schlimmeres "down",könnte ich mir vorstellen!?!Oder zieht sich der Rückfall auf mehrere Jahre oder Monate hin?
Ich hatte heute hingegen einen schrecklichen Tag,vielleicht der schrecklichste oder viel mehr der peinlichste Tag meines Lebens. Ich wurde erwischt! Und das auch noch von meinen Eltern! Ich wohne momentan noch zu Hause und wollte dieses Jahr ausziehen und hatte dann damit gehofft, dass es sich damit spätestens wieder einränkt mein Essverhalten...es ist ja schon allein eine Geldfrage. Da ich heute jedoch erwischt wurde und alles nach Jahren auf den Tisch gekommen ist,siehts eher schwer aus. Meine Mutter unternimmt sofort etwas. Morgen geht es ab zum Arzt und dann spätestens Freitag mit einer Überweisung zu einem entsprechenden Facharzt oder was auch immer. Meine Mama meinte dann mir auch sagen zu müssen, wenn es bis zu meinem Studiumsanfang nicht besser ist, müsste ich noch ein Jahr zu Hause bleiben und dürfte erst nächstes Jahr anfangen zu studieren,was eigentlich ich ja noch alleine bestimmen kann, und dass sie mich bis zur "Heilung" nicht mehr alleine und aus den Augen lassen wird,was mich widerum verzweifelt und schon fast aggressiv macht,weil ich genau das nich will,Kontrolle von anderen ertragen und das ist überhaupt,neben Beginn des Studiums, der Hauptgrund,warum ich endlich von zu Hause ausziehen möchte.Meine eigene Kontrolle haben,ohne Beeinflussung.
Ich meine,ich möchte ja auch,dass es mir besser geht und ich sehe auch ein,dass man aus der Krankheit nicht alleine herauskommt,aber ich möchte endlich anfangen,aller spätestens im Oktober,mein eigenes,unabhängiges Leben zu führen.
Und wenn meine Mama mich zu irgendeiner Therapie oder sonst was schleppt und ich dann lese,dass es dir z.B. sogar nach mehreren Therapien im Grunde immer noch nicht besser geht,dann frage ich mich: wieso dann das Ganze jetzt?und muss das jetzt sein?
Das hält mich vielleicht nur von meinem baldigen Leben ab.
Ich muss auch noch sagen,dass ich schon meine eigenen Vorstellungen von einer Therapieart habe und zwar würde ich eine Kognitive Verhaltenstherapie machen und wenn ich das dann nicht machen kann,dann habe ich da schon überhaupt keine Lust mehr drauf,so zu sagen,weil ich meinen Willen nicht bekomme und spiele eventuell nur etwas vor,damit ich da vorerst raus bin aus der Geschichte.
Also,Therapie machen...oder nicht?
Ich grüß dich ganz lieb,Christine!
Re: nur ein weiterer furchtbarer tag
#7Hallo Dandelion,
wie stellt sich deine mutter das vor, dich ein jahr lang praktisch zu zwingen, zu hause zu bleiben, bist du "gesund" bist? (als ob das in einem jahr mal so schnell wie von selbst gehen würde..) Hast du da gar kein Mitspracherecht? Kein Wunder, dass dich das aggressiv macht!
Also, ich glaube kaum, dass dir irgendeine therapeutin raten würde, dich jetzt erst mal 1 jahr lang im haus deiner eltern zum gesundwerden zu verschanzen....wird ja eh nix! Natürlich kannst du studieren und nebenher ne ambulante thera machen. ob du das hinkriegst musst da natürlich selber wissen. vielleicht vor studienbeginn ein stationärer therapieaufenthalt??
womit wir bei punkt 2 wären: also es ist nicht so, dass mir meine therapien nichts gebracht hätten. zu meinen ambulanten therapien muss ich sagen, dass ich da zum einen wirklich pech hatte, da ich andauernd umgezogen bin und daher andauernd den therapeuten wechseln musste, also immer nur ein paar wenige sitzungen hintereinander hatte. Meine einzige längerfristige therapie hatte ich bei einem therapeuten, der zugegeben, für eine ES patienten wenig geeignet war. (er meinte, die thematisierung der ES sei nicht s wichtig) ich hab mich aber nicht getraut, ihn zu wechseln, war zu schüchtern und wollte ihn nicht verletzen
Meine beiden stationären aufenthalte haben mir durchaus etwas gebracht und ich profitiere nach wie vor durch sie. jedoch, zugegeben, weniger was mein essverhalten angeht. aber insgesamt bin ich einen tick selbstbewusster geworden und es fällt mir leichter, soziale kontakte zu knüpfen. Auch esse ich seit meinem 1. Klinikaufenthalt IMMER 3 Mahlzeiten am tag, was ich vorher NIE gemacht habe!!! und vielleicht? hämgt es ja auch damit zusammen, dass ich mich vor 3 wochen aus meinem letzten ganz tiefen lcoh eigentlich ganz gut wieder rausholen konnte, mit eigener kraft. klar falle ich immer noch tief immer und immer wieder, aber ich stehe auch immer wieder auf und bin bisher nicht mehr liegen geblieben. Das ist das erste mal seit meinem 2. Klinikaufenthalt!
Nun sind solche Klinikaufenthalte ja auch keine Wundervollbringer! Man muss etwas ändern wollen (das ist gar nicht immer so einfach) und auch die Umstände müssen stimmen. und die haben bei mir beide male nicht gestimmt: Ich hatte nach beiden aufenthalten NICHT die möglichkeit hinterher gleich eine anschlusstherapie zu machen, sondern bin jedesmal mit ergeizigen plänen in eine neue stadt/ neues land /neue Uni / neuer Job gestartet. das war jedes Mal zu viel und hat mich gleich wieder auf den boden geworfen!!!
Aber ich schwöre trotzdem auf das konzept klinik! Wenn ich nocheinmal stationär gehen sollte, werde ich sicher gehen, dasss ich hinterher gleich ambulat weiterbehandelt werden kann!
LG
Die sehr müde Christine (entschuldige die vielen fehler, ich sollte längst schlafen!!)
wie stellt sich deine mutter das vor, dich ein jahr lang praktisch zu zwingen, zu hause zu bleiben, bist du "gesund" bist? (als ob das in einem jahr mal so schnell wie von selbst gehen würde..) Hast du da gar kein Mitspracherecht? Kein Wunder, dass dich das aggressiv macht!
Also, ich glaube kaum, dass dir irgendeine therapeutin raten würde, dich jetzt erst mal 1 jahr lang im haus deiner eltern zum gesundwerden zu verschanzen....wird ja eh nix! Natürlich kannst du studieren und nebenher ne ambulante thera machen. ob du das hinkriegst musst da natürlich selber wissen. vielleicht vor studienbeginn ein stationärer therapieaufenthalt??
womit wir bei punkt 2 wären: also es ist nicht so, dass mir meine therapien nichts gebracht hätten. zu meinen ambulanten therapien muss ich sagen, dass ich da zum einen wirklich pech hatte, da ich andauernd umgezogen bin und daher andauernd den therapeuten wechseln musste, also immer nur ein paar wenige sitzungen hintereinander hatte. Meine einzige längerfristige therapie hatte ich bei einem therapeuten, der zugegeben, für eine ES patienten wenig geeignet war. (er meinte, die thematisierung der ES sei nicht s wichtig) ich hab mich aber nicht getraut, ihn zu wechseln, war zu schüchtern und wollte ihn nicht verletzen

Meine beiden stationären aufenthalte haben mir durchaus etwas gebracht und ich profitiere nach wie vor durch sie. jedoch, zugegeben, weniger was mein essverhalten angeht. aber insgesamt bin ich einen tick selbstbewusster geworden und es fällt mir leichter, soziale kontakte zu knüpfen. Auch esse ich seit meinem 1. Klinikaufenthalt IMMER 3 Mahlzeiten am tag, was ich vorher NIE gemacht habe!!! und vielleicht? hämgt es ja auch damit zusammen, dass ich mich vor 3 wochen aus meinem letzten ganz tiefen lcoh eigentlich ganz gut wieder rausholen konnte, mit eigener kraft. klar falle ich immer noch tief immer und immer wieder, aber ich stehe auch immer wieder auf und bin bisher nicht mehr liegen geblieben. Das ist das erste mal seit meinem 2. Klinikaufenthalt!
Nun sind solche Klinikaufenthalte ja auch keine Wundervollbringer! Man muss etwas ändern wollen (das ist gar nicht immer so einfach) und auch die Umstände müssen stimmen. und die haben bei mir beide male nicht gestimmt: Ich hatte nach beiden aufenthalten NICHT die möglichkeit hinterher gleich eine anschlusstherapie zu machen, sondern bin jedesmal mit ergeizigen plänen in eine neue stadt/ neues land /neue Uni / neuer Job gestartet. das war jedes Mal zu viel und hat mich gleich wieder auf den boden geworfen!!!
Aber ich schwöre trotzdem auf das konzept klinik! Wenn ich nocheinmal stationär gehen sollte, werde ich sicher gehen, dasss ich hinterher gleich ambulat weiterbehandelt werden kann!
LG
Die sehr müde Christine (entschuldige die vielen fehler, ich sollte längst schlafen!!)
how soon is now?