Meine gefährlichen Situationen- Ideen dazu von euch gesucht

#1
Hab mir mal ein paar Gedanken über mein K*-Verhalten gemacht, damit ich das endlich in den Griff kriege.
1. Die meiste Zeit esse ich recht ausgewogen und gesund. Ich werde immer satt und gönn mir auch mal was Süßes. Das geht aber nur, wenn jemand um mich rum ist. Wenn ich allein bin und ich hab etwas Ungesundes im Haus, dann kann ich das nicht maßvoll essen. Deswegen bemüh ich mich auch so Kram nicht so oft zu kaufen, weil ich weiß wie ich darauf reagiere. Ich denk mir dann, dass ich dann die ganze Packung haben muss, weil wenn ich schon sündige und mich keiner sieht, dann aber richtig. Bis mir schlecht wird. Naja und wenn man weiß wie man so ein Fressgelage wieder ungeschehen macht, dann mach ich das auch.
Bei Zigaretten ist es auch so ähnlich, ich kann tagelang, wochenlang ohne auskommen, aber wenn ich dann mal eine Packung habe, dann kann die an einem langen Abend weg sein. Hab da irgendwie ein recht impulsives Suchtverhalten (keine Ahnung, ob man es als Sucht bezeichnen kann, wenn es nicht beständig und regelmäßig ist).
2. Und es passiert auch, wenn ich traurig bin. Das sind einfach so dunkle, triste Tage, an denen ich mich frage, warum ich eigentlich hier bin. Ich fühle mich dann schrecklich einsam und alleingelassen; wie in einem dunklen Loch und alle anderen Menschen tanzen und lachen in der Sonne und nur ich sitz hier unten. An solchen Tagen kann mich einfach nichts Aufheitern. Keine Gespräche, nichts. Außer eben das altbekannte Muster.
Vielleicht brauche ich das um einen greifbaren Grund zu haben, sich schlecht zu fühlen. Auf jeden Fall füllt es kurzfristig die innere Leere und Sinnlosigkeit.
Manchmal kann ich mich an solchen Tagen auch überwinden rauszugehen und Menschen zu treffen und zu hoffen, dass sie mich auf andere Gedanken bringen. Gelegentlich klappt das auch, meistens aber fühl ich mich danach noch schlechter, weil ich das Gefühl habe hinter einer Glaswand zu sitzen. Wir quatschen alle miteinander, aber es gibt mir nichts, ich fühle mich nicht verstanden, nicht berührt, es ist kein Tiefgang da. Aber das liegt sicher nur an mir und ich geh dann nach Hause und kotz erst recht.
3. Was den Kampf auch nicht leichter macht ist, dass ich glücklicherweise nicht tagtäglich dagegen ankämpfen muss. Manchmal vergehen viele Tage und Wochen und ich hab gar nicht das Bedürfnis es zu tun. Ich wiege mich in Sicherheit und glaube, dass mir nie wieder etwas passieren kann. Doch dann passiert es ganz plötzlich, vermeintlich aus heiterem Himmel und ich steck wieder mittendrin (oder kam nie wirklich davon los). Ich komme dann aber nie drauf, was sich jetzt faktisch in meinem Leben verändert hat. Es ist alles gleich geblieben.
Wahrscheinlich denkt ihr euch, dass ich eh froh sein soll, wenn es nicht täglich passiert oder nötig ist. Das bin ich natürlich, keine Frage, aber wie gesagt, es erschwert den Kampf, wenn der Gegner willkürlich und nicht berechenbar handelt.
Danke, wenn ihr so weit gelesen habt und vielleicht erkennt sich ja jemand hier wieder, hat Lösungen für sich gefunden und kann sie an mich weitergeben. Vielleicht habt ihr auch sonst hilfreiche Ratschläge?

#2
Liebe Belljar,

ich denke schon, dass dein "impulsives Suchtverhalten" auch Suchtverhalten ist. Normal ist es schon mal nicht. Ideen? Also die Zigaretten könntest du weg schmeißen. Und von dem FA Futter nur kliene Packungen holen. Kosten zwar mehr, aber dafür landet es nicht im Klo und ist doch billiger. Mit der Glaswand und das Gefühl allein und traurig zu sein, hast du da einen Therapeuten, mit dem du das bereden kannst? Hört sich so nach Depressionen an. (Du schlägst nicht zufällig im Bett nachts um dich, wachst mir blauen Flecken auf, hast lange Wachphasen, lange Traumphasen und krze Tiefschlafphasen und eine Schlafqualität unter 80%?)

lg

aire

Ps: Marykate? Habe ich jetzt alle Anzeichen einer Depression aufgezählt?

#3
Du schlägst nicht zufällig im Bett nachts um dich, wachst mir blauen Flecken auf

was ist das für ein Schrott???

was hat das mit Depressionen zu tun??? Bitte klär mich auf. :?

#6
Ich hab auch Depressionen, aber bei mir hat sich das, glaub ich, noch nie mit umher schlagen ausgewirkt! Wälz mich zwar auch Nachts oft umher und gib Laute von mir... Ist das denn so, kann das auch vorkommen, dass man um sich schlägt od gar sich selber :arrow: blaue Flecken?

LG Aschenputtel
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#7
genau deshalb hab ich gesagt, dass das Blödsinn ist. Sicher kann man sich umherwälzen im Schlaf und sich vielleicht auch selbst schlagen oder sich an wo anschlagen im Schlaf. Aber das hat NICHTS mit Depressionen zu tun. Schlafstörungen schon, aber sich schlagen/anschlagen definitiv NICHT.

#8
Schlafstörungen sind ja eines der Anzeichen einer Depression. (Wie weit es dann geht und was noch reinspielt - ist eine ganz andere Frage)

VLG Vlora

#10
Nun ja, ist ja auch "egal" wie weit sich Depressionen und Schlafstörungen ausweiten können bzw. welche Begleiterscheinungen sie mit sich bringen, Ursprungsthema war ja was ganz anderes...

Liebe Belljar,

ich kenne diese "Löcher" nur zu gut! Sitze da, fang ohne Grund zum Weinen an, im nächsten Moment bekomm ich einen richtigen Wutanfall und könnte Dinge durch die Gegend werfen od auf mich selbst losgehen... und noch einiges mehr! Deine ganze Situation kommt mir sehr bekannt vor, nur dass ich täglich kotze. Es geht mir mit dem Essen auch leichter, wenn jemand dabei ist, denke mal, da hat man doch Scham die Kontrolle zu verlieren od einfach eine gewisse Sicherheit! Versuche, wie Aire schon sagte, ein paar z. B. Süßigkeiten schon zu Hause zu haben, aber nur kleine Dinge, denn wenn du es nicht zu Hause hast, dann willst du genau das haben. Ich fahre z. B. auch Morgens nicht zu früh in die Arbeit, damit ich nicht die Zeit dazu habe an jedem Bäcker an dem ich vorbeikomme anzuhalten. Sollte ich dennoch bei einem anhalten, dann kauf ich meistens normale Mengen, da ich mich ansonsten Schäme. Egal ob du es nun täglich, wöchentlich od in noch größeren Abständen hast, es ist jedesmal eine Belastung dieser Zustand von, ja kann es nur als tiefe Traurigkeit und Sinnlosigkeit bezeichnen. Vielleicht solltest du mal zum Spezialisten gehen, nehme auch Tabletten und ich merke, wenn ich mal ein paar Tage keine nehme geht es mir wieder schlechter... denke mal die bringen schon was! Auf jeden Fall fühl dich verstanden!

LG Aschenputtel
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#11
@aire: Hab schon Humor, aber ich kenn auch nicht jeden Thread auswendig :lol: Aber werde mich jetzt dafür schämen gehen :oops:
Aber danke jedenfalls für deine Anregung. Ich werd es einfach mal mit den Süigkeiten probieren, aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass es nicht klappen wird. Aber ich werde mir Mühe geben :wink:
@aschenputtel: Danke für dein Verständnis. Ohja diese Heulanfälle kenn ich auch. Sie sind zwar unangenehm für mich, weil man so ungewollt Gefühle zeigt, aber es ist irgendwie meist sehr befreiend und entspannend. Aber halt traurig. Und dass gleichzeitig mit dem Weinen dann auch Wut auf alles und nichts kommt...
Mittlerweile würde ich mich vielleicht sogar trauen Hilfe anzunehmen (lange Zeit undenkbar), aber ich würde gern mal für den Staat arbeiten und nach diesem Thread über die Polizistin, wäre es vielleicht besser zu warten, bis die Schäfchen im Trockenen sind. Oder was für Möglichkeiten gäbe es, Hilfe zu bekommen ohne dass die Krankenkasse nichts von irgendwelchen psychologischen Problemen erfährt?

#12
belljar hat geschrieben:@aire: Hab schon Humor, aber ich kenn auch nicht jeden Thread auswendig :lol: Aber werde mich jetzt dafür schämen gehen :oops:
Ach quatsch, das war doch gar nicht so gemeint. Und das weißt du hoffentlich. Wenn nicht, entschuldigung. :(
Aber danke jedenfalls für deine Anregung. Ich werd es einfach mal mit den Süigkeiten probieren, aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass es nicht klappen wird. Aber ich werde mir Mühe geben :wink:
Ja. Ist schon schwer. Manchmal scheint gar nichts zu funktionieren. Zumindest nich auf Dauer. :roll: :(

lg

aire

#13
Du brauchst dich bei mir für gar nichts zu entschuldigen. 1. hast du mir gar nichts getan 2. selbst wenn, bin ich hart im nehmen. 3. auch ich bin im Gegenzug gern manchmal ein bisschen ironisch 4. ich mag deinen Humor 8)

#14
Echt? Danke! Ich mag dich, Belljar. Mache dich nicht kaputt. Wenn deine Eltern bestimmte Lebensmitteln mit viel Kohlehydraten weg sperren, wenn sie weg sind, würde das helfen, oder wäre es eher kontraproduktiv?

lg

aire

#15
Mittlerweile würde ich mich vielleicht sogar trauen Hilfe anzunehmen (lange Zeit undenkbar), aber ich würde gern mal für den Staat arbeiten und nach diesem Thread über die Polizistin, wäre es vielleicht besser zu warten, bis die Schäfchen im Trockenen sind. Oder was für Möglichkeiten gäbe es, Hilfe zu bekommen ohne dass die Krankenkasse nichts von irgendwelchen psychologischen Problemen erfährt?
welcher Thread? tät mich jetzt auch interessieren.

Naja, es geht schon- eben wenn du auf die Unterstützung der Krankenkasse verzichtest, so wie ich das auch tu.

Würd dir schon sehr dazu raten, vor allem wenn es bei dir immer so plötzlich und unkontrollierbar kommt, da ist es allein schon sehr schwierig, was dagegen zu tun- klingt nämlich so als gäbe es die eine oder andere Sache, an der du unterbewusst zu nagen hast...
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Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥
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