Hallo Dancingqueen!
Hätte nie gedacht, dass ich mal auf den Junky als Beispiel zurückgreife, aber ich bin eine Frau mit einer Mission.
Also dann los:
Stell dir vor, du sitzt mit einem Junky in einem Zimmer. Da steht ein Tisch... auf dem Tisch liegt sein Besteck und noch der Rest.
Sein Besteck inkludiert die Spritze.
Du möchtest dem Junky helfen (er will auch Hilfe; er will weg von den Drogen) - Was würdest du tun, wenn du den Raum verlassen müsstest?
Würdest du ihm gut zureden, dass er ja die Spritze nicht anfassen soll? Wie stehen die Chancen, dass er auf dich hören könnte?
Oder würdest du ihm die Spritze wegnehmen... dass er sich nicht mehr das Gift injizieren kann?
Na sag bloß, du würdest die Spritze mitnehmen?
Du bist der Junky und die Waage deine Spritze.
Es können sich nun alle hier den Mund fusslig reden, dass du es lassen sollst auf die Waage zu steigen...
...man könnte auch damit beginnen, sich einzureden, dass man ruhig auf die Waage steigen kann, man muss nur lernen mit der Zahl umzugehen...
Ja,... geht alles... wenn man daran glauben möchte...
Und jetzt erinnere dich nochmal an den Junky - Keine Spritze - kein Weg, dass das Gift in seinen Körper gelangt.
Radikal - Einfach.
Du bist der Junky und die Waage dein Gift... das Gift, dass nicht in deine Venen fährt, sondern in dein Hirn... in deinen Verstand und ihn verändert... beeinflusst.
Waage weg - Radikal - Einfach.
Langes Herumreden - ich kann ja nicht; ach ja, ich werd dann schon irgendwann mal; es ist so schlimm, ich halte es ohne Waage nicht aus, da dreh ich durch - hilft nichts.
Wenn der Junky bei seinem Entzug nicht drauf geht, dann du - und überhaupt: IHR ALLE!!! - bestimmt auch nicht, wenn ihr eure Waagen wegschmeißt.
Es wird euch nervös machen. Klar... aber ihr werdet es überleben und es wird besser werden.
Wenn ihr wirklich etwas tun wollt, werft die Waagen weg... so wie ihr die Spritze eines Drogensüchtigen wegwerfen würdet.
Liebe Grüße!