
Wie fang' ich nun am besten an?
Oh man.. ich leide seid ca. 3 Jahren an Bulimie,
derzeit bin ich eher in einer "guten" Phase,
aber trotzdem weiss ich genau das ich nicht "normal" esse...
Ich bin seid knapp einem Jahr mit meinem Freund zusammen und das mehr oder weniger glücklich.
Und letzten Freitag dann der Schock, ich war beim Frauenarzt und dieser sagte mir das ich schwanger bin
und das trotz Verhütung!
Ich bin 16, meine Familie ist sehr streng in diesem Punkt,
meine Eltern leben getrennt und meine Mutter und ich haben kaum bis garkeinen Konakt. Sie nutzt jegliche Chancen meinem Vater das Sorgerecht für mich zu entziehen.. und würde sie von der Schwangerschaft erfahren wär dies wieder ein neuer Anlass für sie mich nieder zu machen und meinem Vater vorzuwerfen er wär kein guter Vater für mich.
Wenn ich ehrlich bin muss ich zugeben mein Vater ist Drogenabhängig,
ich weiss er liebt mich sehr aber ich erinner mich nicht mehr an die Zeit
in der wir miteinander gesprochen haben oder die Zeit in der er für mich da war. Es ist leider so, dass er nicht viel von mir mitbekommt,
mich nie fragt wie mein Tag war oder wie es mir geht.
Wie es in der Schule läuft oder was ich sonst so in meinem Leben anstelle.
So gesehen lebe ich mein junges Leben komplett eigenständig,
ich kann nach Hause kommen wann ich will,
schlafen wo ich will und tun und lassen was ich will.
Ich bin derzeit in der 10ten Klasse und werde die Oberstufe in einem halben Jahr besuchen - ich will Abitur machen.
Als mein Freund von meiner Schwangerschaft erfuhr ließ er mich einfach im Stich..
Er hat mich einfach alleine gelassen und nicht nur das,
es kam sogar noch soweit.. das er nichts besseres zu tun hatte als mich noch fertig zu machen das ich ihn eh nur noch nerven würde und er einfach "keinen Nerv" für mich und meine Situation hat..
Mitleerweile hat er sich wieder gefangen, aber ich werde es ihm wohl niemals verzeihen können das er mich so alleine gelassen hat...
Aber das ist ein anderes Thema...
Also hab ich alles selbst in die Hand genommen
(mit der liebevollen Hilfe meiner besten Freunde) und war bei einem Beratungsgespräch,
Bei meiner Krankenkasse, bei zwei Ärzten..
Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen,
aber da einfach zu viele Punkte gegen ein Kind sprechen und vorallem dafür, dass ich noch keine gute Mutter sein könnte
hab ich mich entgültig zur Abtreibung entschieden.
Ich will wie schon gesagt Abitur machen, leide an Bulimie,
bin nicht reif genug eine gute Mutter zu sein und habe keine Ausbildung.
Kein Geld, keinen Rückhalt, nicht's was eine gute Mutter ausmachen könnte.
Okay, lange Rede kein Sinn..
Jedenfalls der OP Termin ist morgen früh.
8 Uhr , meine Familie weiss von nichts, zwei Freundinnen begeleiten mich.
Die OP selbst dauert nur 10 Minuten unter Vollnakose.
Ich soll danach noch 2 Stunden dableiben und werde dann entlassen.
Ich muss zugeben.. mich plagt unendliche Angst.
Ich habe totale Panik vor Spritzen und das schon mein Leben lang, gestern wurde mir das erstemal Blut abgenommen und ich wär schon fast in Ohnmacht gefallen..
Ich muss ehrlich zugeben, ich fühle mich so einsam und hilflos.
Ich hab Angst vor der Nakose, vor Schmerzen und vor allem was mich erwartet. Panische Angst!
Kann mir vielleicht irgendjemand helfen?
Erfahrungen austauschen oder Ratschläge geben?!
Danke für all die Jenigen die bis hier hin mitgelesen haben.
Bloody