Hey ihr beiden!
@flieder:
Es freut mich so zu hören, dass es dir besser geht

. Auch wenn der Druck so unheimlich groß ist, was ich echt gut verstehen kann, so geht es ja eigentlich nicht darum, die ES als Verhalten in den Griff zu bekommen, sondern eben die Gedanken und Gefühle zu kontrollieren, die sie auslösen bzw. aufrecht erhalten.
Ich finde es toll, dass das mit der Tagesstruktur bei dir gerade so gut geht, ich nehme mir das auch oft vor, aber es klappt dann leider nicht.
Ich habe mich gestern außerdem in der Thera meinem inneren Schmerz gewidmet und dabei ist mir bewusst geworden wie verletzlich und bedürftig ich bin, was ein wesentlicher Grund für die Bulimie ist.
Wow das finde ich wirklich super, denn gerade dieser Schmerz ist soo schwer zuzulassen und es ist eine SUPER Schritt sich damit auseinanderzusetzen, und ich bin sicher du kommst auch weiter dadurch.
Ich finde deinen Blog im übrigen echt wunderbar und die Collage würde ich mir sofort in die Wohnung hängen

. Und du siehst auch wunderschön aus.
Ich hoffe, dass du den FA verhindern konntest? Ich verstehe dich im Moment so gut, nur dass es bei mir genau anders ist, ich möchte mich nicht spüren, möchte hungern und alles daran setzen nur ja nicht zu fühlen (aber dazu später mehr).
Ich denke, dass ich nicht erfüllen kann, was ich von mir erwarte.
Ja das kann ich mir auch vorstellen, die Erwartungshaltungen gehen so schnell in die Höhe, das kenne ich von mir. Aber du machst es schon so toll, du brauchst von dir nichts zu erwarten, du darfst DEIN Tempo gehen, solange brauchen wie du willst und du hast schon so viel erreicht bitte sag dir das immer wieder.
Ich werde auf mich achten und aufpassen. Ich möchte zu mir finden und mich nicht von mir entfernen, auch wenn das bedeutet "Schwäche" zuzulassen. Ich finde man ist sehr stark, wenn man das kann: Schwäche zulassen und dazu stehen.
Genau so ist es toll

. Ich werde auch versuchen das zu beherzigen, wobei das gerade soo schwer ist.
@pizza:
Ich finde gerade kurze Haare an Frauen schön. Ich bin sicher es sieht gar nicht schlecht aus, man muss sich ja auch erstmal an das „neue Ich“ gewöhnen. Das war bei mir immer bei anderen Haarfarben so, weil man sich ja auch erschreckt wenn man in den Spiegel schaut und man ja was anderes gewöhnt ist.
Gefällt es dir denn schon ein bisschen besser?
So jetzt zu mir:
Ich hab heute das längst überfällige Gespräch mit diesem „Freund“ geführt, der ganz gern bei meiner Mutter plaudert. Ich war heut bei ihm weil ich die ganze Sache klären wollte und weil es mir vor allem darum ging, dass nicht ER mir das sagen kann, sondern dass mir das jemand anderer sagen muss.
In mir ist jetzt so viel Gefühl, dass ich aber nicht zulassen kann. Ich hab heut schon unheimlich viel geweint, aber das Problem ist, „ich bin nicht richtig bei mir“. Also ich weine, aber ich weine nicht weil ich traurig bin sondern weil meinem Körper danach ist. Ich selbst spüre nicht viel, ein bisschen Trauer, ein bisschen Wut (leider auf mich) und sonst nicht viel.
Ich habe es so satt Menschen zu vertrauen. Es wundern sich die Leute immer, dass ich nicht rede, aber ich mein es ist immer dasselbe, ich fasse vertrauen, rede und schon bin ich enttäuscht.
Ich sollte mich dafür nicht so fertig machen, ich darf vertrauen, es ist in Ordnung, dass ich immer wieder Menschen eine Chance gebe, aber ich kann es mir gerade nicht verzeihen.
Ich fühle mich gerade so alleine auf der Welt, mit meinem Vater klappt nichts, der Mensch ist auch wieder in mein leben getreten und auch sonst fühl ich mich so fern von allem.
Ich hab richtig Angst vor mir selbst im Moment, ich bin mir einfach so egal. Es ist mir alles so gleichgültig. Ich würde am liebsten unter einer Decke liegen und nicht rauskommen.
Ich hoffe ich sehe das morgen ein bisschen anders, ich weiß auch noch gar nicht wie ich aus dem gerade rauskommen soll.
Naja ich werde versuchen zu schlafen, ist ja schon mal ein Anfang und ich tu mir schon mal ein bisschen was gutes.
Bis bald ihr Lieben