Guten Morgen meine Lieben!
Die neusten Fortschritte gleich vorweg: Ich bin weiterhin brechfrei, hungere nicht, esse wenn ich Hunger habe und mache mir nicht mal allzu viele Gedanken darüber! Manchmal kommt zwar der Gedanke ans K* auf, aber ich möchte mir es gestatten diese positive Phase auszunutzen und möchte es mir selbst wert sein zu KÄMPFEN wie ich letztens beschrieben habe. Viel Ablenkung und regelmäßige Mahlzeiten helfen mir da ganz gut. Ich muss nur aufpassen mit meinem Selbstwertgefühl, dass es so gut bleibt wie jetzt, weil wenn das kippt wird die Hemmschwelle zur Bulimie immer sofort sehr tief gelegt. Trotzdem finde ich – auch wenn dieses Ess-Verhalten erst seit zwei Tagen so ist, ganz schön toll.
Nun zu euch und dann später nochmal was aus meinem Leben : )
@ Pizza: Wie lief die Prüfung nun? Die war doch heute, oder?

Mir ist das alles zu viel. Ich kann ihr kaum gut zureden, weil ich selbst keine Kraft habe und nicht weiß, was ich sagen soll.
Ich fühle mich so gemein und unfair, dass ich mich selbst nicht mal hinten anstellen kann und mich auf sie konzentrieren kann..

Das solltest du aber nun wirklich nicht!!! Es ist umgekehrt viel, viel wichtiger, dass du ZUERST an dich denkst und wenn dann noch Kraft bleibt, kannst du ihr helfen. Es ist wie mit der Arbeit (dein "Fall" ist ja auch seelische Arbeit) : Stell dir vor jemand hat alle Hände voll zu tun, ein Kellner zum Beispiel. Er balanciert 5 Teller in seinen beiden Händen und dann kommt noch ein anderer Kellner, der ihm seine drei Teller in die Hand drücken will. Was soll Ersterer tun? Alle nehmen und alle dadurch evtl zu Bruch gehen lassen bzw sein Handgelenk in jedem Fall verstauchen? Oder lieber seine fünf sicher wegbringen und der andere muss sich zwangsläufig andere Unterstützung holen? Was ich damit sagen will: Es „nützt“ ihr vermutlich nicht mal was, wenn du so ausgebrannt bist, weshalb du dich auch nicht schlecht fühlen musst!.. aber was vor allem zählt: Du darfst, nein, sollst auf DICH und deine seelischen Reserven Acht geben. (auch deine Grenzen, wenn es dir zu viel Nähe ist wie du schreibst).Entschuldige die resolute Audrucksweise, Pizzalein, aber ich möchte einfach, dass es dir gutgeht und du dir dies selbst ermöglichst :*

@ aurora: Die Sache mit deiner Mutter klingt etwas verzwickt, dadurch dass deine Mutter in ihren alten Mustern zu hängen bleiben scheint und zudem noch Unterstellungen macht (du wolltest keinen Kontakt).. Genau die beiden Aspekte lösen auch immer wieder schwierige Konflikte mit meiner Mum aus, aber ich kann das mittlerweile offen ansprechen. Wenn solch eine Basis fehlt, kann jeder Wortwechsel Sprengstoff beinhalten, hat mir die Vergangenheit gezeigt. Ich finde es umso bewundernswerter, dass du das so reflektierst und auf DEINEM Weg bleibst!!

Mir geht es selbst aber sehr gut ich habe das Gefühl, dass ich echt auf einem guten Weg bin und versuche jetzt auch in den Ferien nicht wieder einzubrechen, aber ich hab mir schon recht viel vorgenommen damit ich nicht daheim sitzen muss und in ein Depriloch falle.

Das ist doch supergut! Wenn man frühzeitig schaut welche Situationen schwierig werden könnten, kann man da auch oft ziemlich gut gegensteuern! Falls dir doch mal die Decke auf den Kopf fällt, kannst du mir auch gerne eine PN schreiben oder hier ins Forum

Nun zu mir nochmal: Die Arbeit hat gestern richtig Spaß gemacht. Ich war total motiviert und hatte super Laune beim Kellnern, was bei den Gästen natürlich gut angekommen ist : ) So habe ich 13€ Trinkgeld bekommen – als einzige von meinen Kollegen in meinem Bereich! (war in einem Stadion mit Buffet und Freigetränken, daher auch keine Rechnungen)
Außerdem habe ich einen wirklich netten Arbeitskollegen kennengelernt, mit dem ich später auch noch nachts nach Hause gelaufen bin und mich total gut unterhalten habe. Er hat gleich gefragt, ob wir heute was unternehmen wollen und in einer Stunde holt er mich ab und wir werden bei ihm kochen. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen, denn wenn ich versuche Intentionen, eigene Gefühle, Pläne auszumachen, dann bekomme ich entweder gerade tierische Angst vor NÄHE (diesmal nicht Ablehnung..) oder ich werde unsicher. Während wenn ich einfach nur im Hier und Jetzt bin, die Zeit genieße, wird schon alles seinen richtigen Weg gehen, denke ich : ) Heute Abend bin ich dann noch mit meinem besten Kumpel verabredet, worauf ich mich auch sehr freue! Und Morgen Nachmittag ist Therapie. Habe also schon schöne und wohltuende Aktivitäten für diese Woche vor und werde weiterhin gegen die Bulimie kämpfen!

Hallo flieder!

Ich habe gerade in deinen Thread reingelesen und mich in vielen Eigenschaften, wie wahrscheinlich einige andere hier, selbst wiedergefunden! Irgendwie ist es wirklich verblüffend, wie uns unsere Lebensumstände in die gleiche Situation bringen/gebracht haben und die selben Krankheitsmerkmale und Ängste hervorrufen.

Ich freue mich auf jeden Fall sehr für dich und wollte dir das nur mitteilen! Schön, dass deine Therapie und dein Weg aus der Bulimie so gut verläuft, auch wenn es bestimmt nicht immer einfach für dich ist.

Liebe Grüße

Guten Morgen Mädels!

Heute hab ich endlich ein wenig Zeit und Kraft euch mal wieder zu schreiben (meine Freundin ist grad unterwegs).

Erstmal zu euch:

Wow, Mädels, ich habe grade erst eure letzten Beiträge gelesen und ich finde sie hören sich sooo gut an! Ihr macht alle beide so tolle Fortschritte grad, ich hab mich richtig gefreut, als ich davon gelesen hat =)

Flieder, ich finde es super gut, das du in letzter Zeit mehr im Hier und Jetzt zu lebst. Du lässt alles auf dich zukommen und diese Denkweise hat dir finde ich so oft gefehlt. Denn wenn du dich nicht zu sehr damit beschäftigst, wie Dinge sein könnten oder sein werden, dann können dich auch deine irrationalen Gedanken nicht mehr so oft einholen!
Dass du zum Beispiel was mit dem Arbeitskollegen heute machst finde ich super gut und ich freu mich für dich, dass du jemanden kennengelernt hast. Wenn du mit deiner neu gewonnen Einstellung an das Treffen rangehst, also ohne Erwartungen oder Ängste kann dir nicht viel passieren.

Außerdem fand ich es super schön davon zu lesen, dass du dir unserere Beiträge vom Anfang nochmal durchgelesen hast UND dass sie dir sogar gut getan haben! Ich bin so froh, dass du auch siehst, was du eigentlich für eine Entwicklung durchgemacht hast, und dass du dich nicht für frühere Denkweisen abwertest, nur weil du es da vllt noch nicht besser wusstest. Vor allem finde ich es beeindruckend, dass dich die Sache mit Mr.X nicht nach unten gezogen hat, gerade, weil du vor kurzem dann tatsächlich etwas mit ihm hattest! Aber selbst da gehst du mit neuer Gelassenheit ran und sagst dir:

Wenn es aber wirklich nichts wird, dann sollte es halt auch wirklich nicht so sein und dann teilt er zu wenig von dem, was für mich lebensnotwendig ist.

Denn genau so ist es!

Aurora, bei dir bin ich auch soo begeistert von deinen aktuellen Beiträgen! Ich bin so froh, dass es dir endlich wieder besser geht! Und dass du auch selbst siehst, dass es vorrangeht und du damit arbeiten möchtest.
Ich freu mich, dass dir das reiten so viel Spaß macht und du auch viel mit Freunden unternimmst.

Mir geht es selbst aber sehr gut ich habe das Gefühl, dass ich echt auf einem guten Weg bin und versuche jetzt auch in den Ferien nicht wieder einzubrechen, aber ich hab mir schon recht viel vorgenommen damit ich nicht daheim sitzen muss und in ein Depriloch falle.

Du weißt einfach, was dir guttut und was dir nicht guttut und ich bin froh, dass du das auch in den Ferien weiter fortführen möchtest.

Außerdem find ichs super stark, wie du mit dem Problem mit deiner Mutter umgehen kannst Ich sehe es genau wie Flieder, dass es wichtig ist, dass du auf DEINEM Weg bleibst und es dir nicht von deiner Mutter kaputt machen lässt. Ich denke es ist wichtig, dass SIE sich auch mal von alleine meldet. Ein Kind sollte seine Mutter um SOETWAS nicht anbetteln müssen.

Was das essen angeht würde ich mich an deiner Stelle nicht unter Druck setzen. Du sagst es hat sich gebessert, aber du weißt auch, dass es wohl noch nicht ganz normal ist. Es ist erstmal wichtig, dass du die Probleme in deiner Seele in den Griff bekommst und da bist du ja auf einem guten Weg. Danach kannst du dich ja um die Smyptome kümmern, wenn du diese nämlich nicht mehr brauchst. Essen wird immer einfacher, je wohler man sich in einer Situation fühlt finde ich. Und je wohler du dich in deinem Leben fühlst, umso unwichtiger wird vllt auch Gewicht, Essen etc.

Ich hoffe, dass du dich auch weiterhin nicht von Kieseln, Steinen, Felsbrocken oder Bergen von deinem Weg abbringen lässt. Denn er ist ein ziemlich guter! =)

So nun mal zu mir:
Meine Prüfung gestern lieg ganz okay, den einen Teil hab ich auf jeden Fall bestanden, beim anderen (in dem ich schonmal durchgefallen bin) bin ich mir nicht wirklich sicher. Aber naja, es wird schon irgendwie werden. Morgen schreib ich meine letzte Prüfung und muss heute nochmal ordentlich reinhauen.

Meine Freundin ist ja immernoch hier und sie bleibt auch noch bis morgen Nachmittag oder so. Zum Glück belastet mich das alles jetzt nicht mehr so doll. Sie hat halt einfach eine total unangenehme Art über alles rumzujammern. Wirklich über ALLES. Statt einfach mal irgendetwas in die Hand zu nehmen.. Aber morgen hab ich das ja hinter mir und fahre endlich über Ostern nach Hause.

Mein Freund übernachtet morgen sogar noch bei mir. Zwischen uns läuft jetzt wirklich alles total gut Wir machen wieder viel mehr zusammen, wir übernachten oft beieinander und wir telefonieren viel. So bin ich glücklich und so stelle ich mir das zwischen uns vor =)

So Mädels, alles Gute! Ich hoffe, dass ich mich morgen nochmal melden kann!

Hey ihr beiden!

@flieder:
Es freut mich, dass es dir gerade so gut geht und auch wenn es „erst“ wenige Tage sind, wenn es einem dabei schon richtig besser geht, ist das trotzdem super. Bei mir ist es auch so, dass ich erst 8 Tage kotzfrei bin aber es kommt mir vor als wär es schon viel länger vor allem weil es mir rundherum einfach viel besser geht. Ich bin aktiver, zufriedener usw.

Ja bei mir ist es auch eher der Selbstwert, der mich dann wieder in die ES treibt, was ja uch irgendwie verständlich ist, wenn man sich gern hat, sich etwas wert ist, dann tut man sich ja auch gern Gutes, dass ist nicht so, wenn man mit sich gar nicht klarkommt. Also wir müssen auf uns aufpassen .

Genau die beiden Aspekte lösen auch immer wieder schwierige Konflikte mit meiner Mum aus, aber ich kann das mittlerweile offen ansprechen.

Das finde ich super, leider kann ich das nicht so. 1. fällt es mir selbst schwer das anzusprechen, 2. ist meine Mutter nicht sehr kritikfähig, aber heute haben wir uns gesehen und es war ganz ok. Ich halte emotional etwas Abstand, dann fällt mir das ganze viel leichter.

@pizza:
Danke für deine Worte , ja es ist wirklich gut, dass es wieder bergauf geht.

Ich sehe es genau wie Flieder, dass es wichtig ist, dass du auf DEINEM Weg bleibst und es dir nicht von deiner Mutter kaputt machen lässt.

Ja ich denke, dass schaffe ich gerade ganz gut. Sie hat mich gestern angerufen, wir haben uns dann heute auch kurz gesehen und es war auch ganz ok. Ich kann mit ihr einfach gerade nicht über tiefsinnigere Sachen reden aber ich denke, das ist auch ok und das kann und muss ich nicht erzwingen und wenn es mir nicht gut tut sollte ich es sowieso lassen.

Tut mir leid, dass deine Freundin im Moment so anstrengend ist, aber morgen hast du ja dann wieder Zeit für dich. Ich denke so wie flieder, dass es ganz wichtig ist, dass du dich nicht unter Druck setzten lasst und eben auf dich achtest. Du bist nicht egoistisch wenn du das tust, sondern schaust einfach auf dich, das ist ganz wichtig! Sonst kannst du niemanden helfen.

Schön, dass es bei deinem Freund so gut läuft, oft ist es mal ganz gut einfach alles auszusprechen und oft kann dann einer damit nicht so gut umgehen, aber wenn man dann drüber nachdenkt dann sieht man ein, dass man echt was ändern sollte und das scheint er gemerkt zu haben.

Mir geht es eigentlich gut, das Verhältnis zu meiner Schwester ist gerade sehr gut, aber anstatt dass ich mich darüber freue habe ich Angst, dass es nicht so bleibt, weil ich eben auch Kontakt zu ihrem besten Freund habe, sie das nicht weiß usw...
Es ist irgendwie gerade ein bisschen komisch für mich, aber ich denk das wird sich auch wieder legen . Ich hab einfach gerade ein bisschen Unsicherheit in mir die zieht sich auch ein wenig durch. Leider wird dadurch das Essen ein bisschen beeinflusst, mir ist aufgefallen, dass ich z.B. wenn ich unangenehme, unsichere Situationen vor mir habe immer denke: iss erst nachher, vl wird’s schlecht und dann magst du sowieso nichts in der haben..
Zum einen ok is klar ich würds ansonsten auskotzen, zum anderen schwachsinnig weil ich ja durch Essen bzw. Nicht.Essen das nicht beeinflussen kann.
Aber ich werde daran arbeiten auch wenns gar nicht so einfach ist, immerhin ist es mir bewusst.

So ihr Lieben bis bald

Hey Ihr Süßen!
Ich wollte nur bescheid sagen, dass ich über Ostern nicht schreiben werde. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass ich etwas Rückzug und Selbstfindung brauche. Ich bin bei euch und wünsche euch schöne Feiertage! Mir geht es übrigens richtig gut heute : )
Ich bitte euch mir PN's zu schreiben, wenn ihr das Bedürfnis verspürt euch MIR mitzuteilen! Es würde mich sehr freuen, sowohl eure Freuden als auch Sorgen dann teilen zu können.
Ich umarme euch.

Liebe flieder!
Es freut mich, dass es dir gut geht und dass du merkst was du brauchst . Mir geht es gerade auch gut und ich freue mich zu hören, dass es bei dir auch bergauf geht.
Genieß die Osterfeiertage ich hoffe du hast schöne stressfreie Tage mit deiner Familie verbringen..

Mir geht es auch sehr gut, heute war kurz das Verlangen nach einfach kotzen und fressen da aber ich das hat sich auch wieder erledigt und ich glaub es war eher ein physicher Grund, also gestern Abend zu wenig gegessen und heute Abend "Heißhunger", aber ich hab mir dann einfach alles in Maßen erlaubt was ich wollte und das hat super funktioniert.

Dann war ich im Stall und irgendwie werden wir beide sehr schnell eine EInheit, sie reagiert auf so feine Sachen und sie so ein sensibles Pferd dass es für mich einfach wunderschön ist mit ihr arbeiten zu dürfen.

Ich werde die Feiertage mit meinem Vater und seiner Freundin verbringen somit wird das auch ganz gut denk ich .

Wünsch euch einen schönen Tag ihr Lieben.

Hallo Mädels!

Ich bin vom verlängertem Oster-Wochenende gut wieder zuhause angekommen und morgen geht der Alltag wieder los.

Ich hoffe bei euch ist alles gut gelaufen und ihr hattet schöne Tage

Bei mir war alles ganz okay. Hab mich gefreut meine Familie zu sehen und endlich mal wieder NICHTS zu tun. Kein Lernen mehr. ICH BIN FREI =D Und diese Freiheit werde ich die nächste Woche schön mit meinen Freundinnen genießen.
Deshalb denke ich werde ich mich hier diese Woche wohl nicht so häufig melden. Ich möchte versuchen jetzt mit Schwung ins neue Semester zu starten und mit Spaß mein Leben zu genießen und mit Dingen zu füllen, die mich glücklich machen.

Ich wünsch euch erstmal alles Gute ihr Süßen! Ich lese natürlich fleißig mit und schreibe euch, wenn ich doch Probleme haben sollte. Ich bin froh, dass ich euch habe! :-*

Mädels? Wo steckt ihr? =(

Mir geht es grad gar nicht gut. Bin schon den ganzen Tag am fressen und bin kurz davor kotzen zu gehen.

Ich kann mir denken, wieso das so ist.
Das mit meiner Freundin belastet mich so sehr. Ich kann ihr nicht helfen und diese Gespräche über ihre Trennung stressen mich total. Vorhin wollte ich was im Fernsehen mit ihr angucken, und starre die ganze Zeit auf den Fernseher, oder tippe in mein Handy, aber sie redet TROTZDEM. Sie merkt auch, dass mit meinem Verhalten was nicht stimmt, aber als sie mich drauf angesprochen hat, hab ich natürlich gesagt, dass alles in Ordnung ist..

Außerdem hab ich auch noch Stress mit meinem Freund. Bzw, er weiß es nichtmal, aber in mir sind schon wieder so viele ungesagte Dinge, die mich unglücklich machen und ich möchte so gern mit ihm drüber reden. Ich hab aber Angst vor seiner Reaktion. Am Sonntag hatte ich das Thema nämlich schonmal angesprochen und er hat natürlich wieder total abweisend und gemein reagiert, obwohl ich ihm schon tausend mal gesagt hab, dass mich das total fertig macht.

Im Studium gibt es dieses Semester KEIN EINZIGES Fach, das mich interessiert. Ich bin jeden Tag total ausgelaugt und müde. Kann mich kaum konzentrieren. Das belastet mich natürlich auch noch. Ich bin mir sicher, dass mein Studium das richtige für mich ist, aber es ist schwer jetzt diese Grundlagenmodule über mich ergehen zu lassen.

Außerdem ist da wieder dieses Mädchen in der Uni, auf das ich so furchtbar neidisch bin. Morgen ist zum Glück die SHG. Vllt werd ich das Problem mit dem Neid mal ansprechen und gucken, ob ich damit nicht alleine bin, oder obs wirklich so eine Eigenart von mir selbst ist.
Außerdem werden auch noch ein paar neue Mädchen dazukommen. Da bin ich schonmal gespannt.

Ich werd jetzt wohl mal ins Bett gehen. Ohne vorher zur Toilette zu gehen..

Bis dann! War gut mich hier ein wenig auszu"schreiben"

Hey liebe Pizza!

Ich schick dir mal eine Umarmung und komm dann nachher noch zu dem was du geschrieben hast, aber jetzt muss ich mich erstmal selbst „auskotzen“.

Ich hab die letzte Zeit bemerkt, dass ich mich nicht wirklich mit mir selbst und dem was ich fühle beschäftigen wollte. Es ist mir nicht schlecht gegangen, somit war mein Gedanke „es geht mir gut“. Was aber nicht wirklich so war, schlecht geht es mir wirklich nicht aber ich war ziemlich leer und hab eher meine Gefühle in den Hintergrund geschoben (nicht wirklich verdrängt sondern einfach nicht zugelassen).
Natürlich fällt mir das irgendwann auf den Kopf, nämlich jetzt !

Ich hab schon die letzte Zeit irgendwie das Gefühl, dass ich nicht so richtig weiß was ich genau will das Studium, doch arbeiten gehen (hab eine abgeschlossene Ausbildung), arbeiten und nebenbei studieren (was schwer aber doch irgendwie möglihc wäre)…
Im Moment fällt mir zu Hause die Decke auf den Kopf. Ich war die letzten Tage bei einer Freundin, mir ist es gut gegangen ich hab mir Gutes getan und es lief alles gut. Ich konnte die letzte Zeit sogar ziemlich normal essen, mit kleinen Hintergedanken aber doch so, dass ich nicht abgenommen hab und so, dass ich vor allem das gegessen hab was ich wollte ohne mich nachher dafür fertig zu machen.
Aber sobald ich daheim bin fällt mir die Decke auf den Kopf. Mein Vater schafft es nicht mir EINMAL zu sagen, dass ich irgendwas gut mache, er nörgelt nur rum und es macht mich mittlerweile einfach so traurig und kaputt. Ich komm nach Hause und fange an zu hungern, dass sollte doch so nicht sein, cih sollte mich doch daheim wohlfühlen.
Ich versuche wirklich ihm eigentlich alles recht zu machen, aber natürlich schaffe ich das nicht, weil er IMMER was auszusetzen hat. Jetzt hab ich eine Prüfung nicht geschafft, die ich als nicht so schlimm empfunden habe, gut es sind sehr viele also ich glaub fast ¾ der Leute durchgefallen aber trotzdem und ich jetzt hab ich einfach das Gefühl auf ganzer Linie zu versagen.

Meine Eltern schaffen es beide irgendwie nicht, sich für mich zu freuen oder mich einfach als Menschen zu sehen, für sie sollte ich möglichst funktionieren oder so.

Hm naja heut wird ich die meiste Zeit lernen und dann am Abend zum Pferd fahren, dann bin ich wenigstens abgelenkt.

So jetzt zu dir Pizza:
Ich hoffe du hast nicht gekotzt . Tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht, kannst du mit deinem Freund nicht reden? Dann wäre das vl aus der Welt geschafft, ist ja im Moment genug da, das dich belastet.
Wie lang ist denn deine Freundin noch bei dir? Das ist ja irgendwie auch kein Dauerzustand, dass sie dir ständig die Ohren zuheult. Ich verstehe, dass man für Freunde da ist, aber irgendwie gibt es auch eine Grenze und sie muss ja irgendwie auch wieder alleine leben können.
Und vor allem solltest du mal wieder die Möglichkeit haben, dich auf dich zu konzentrieren, weil ganz offensichtlich kommst du gerade ziemlich kurz, und dass finde ich gar nicht gut.

Ich hoffe du kannst heute viel aus der SHG mitnehmen und dir einfach mal die Zeit für dich nehmen 

Ganz viel Kraft liebe Pizza

Hallo meine Lieben!
Bitte entschuldigt, dass ich schon wieder so lange nicht geschrieben habe.. die letzten Wochen waren wirklich enorm kräftezehrend. Ich bin froh sie überstanden zu haben und heute sagen zu können: Es geht wieder bergauf, nein ich weiß nicht wohin es geht, aber so wie ich mich jetzt fühle geht es mir gut und das reicht mir voll und ganz, weil ich vom Hier und Jetzt nicht mehr erwarten kann/möchte als das es mir gut geht : )
Gestern hatte ich Therapie und das hat sehr viel in mir bewegt und gelöst.
Ich schreibe später noch etwas zu euch.
Ich denke an euch.
:*

Hey ihr Lieben!

@flieder:
Lass dir nur Zeit, ich freu mich von dir zu hören und hoffe dass es gute Dinge sind

Bei mir gehts gerade eher bergab leider. Mit dem Essen klappt es nicht mehr so ich stell mich zwar (noch) nicht auf die Waage hab aber Angst, dass es wieder soweit kommt . Eig bin ich zufrieden mit meinem Körper gewesen und jetzt seh ich wieder überall die Speckrollen die ja eig gar nicht da sind oder? Ach ich weiß eig grad gar nicht was in mir so vorgeht.

Eine Freundin (also eher ehemalige Schulkollegin die ich schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen hab), hat mich am Wochenende gefragt ob ich Bulimie hatte (ich war 1. betrunken 2. komplett überrumpelt, sodass ich einfach "ähh jaa" gesagt hab) und hat mir dann auch gesagt, dass sie auch Bulimie hat, was mich irgendwie bis jetzt ziemlich runterzieht weil ich halt auch gar nicht weiß was ich jetzt machen soll.

Naja ich hoffe euch geht es gut, ich freu mich von euch zu hören

@ aurora: Ich kann verstehen wenn du nicht weiß wie du mit ihrem "Outing" umgehen sollst. Woran liegt es denn sonst dass es dir nicht so gut geht? Hat sich etwas in deinem Umfeld geändert? Oder sind es eher innerliche Prozesse? Ich bin für dich da!

Mir geht es immer noch gut seit der Therapie Mittwoch! Das ist für mich schon eine große Zeitspanne im Vergleich zu den starken Schwankungen innerhalb bzw seit meiner Krise. Allerdings hat sich heute Mr.X gemeldet und das verunsichert mich stark. Die innere Spannung steigt wieder in mir. Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll, ich habe Angst mir wieder neue Hoffnungen zu machen ! Wo ich mich gerade erst geerdet habe und u.a. die Enttäuschung über ihn mich in SUIZIDGEDANKEN getrieben hat...
Ansonsten bin ich sehr stolz dass ich einige Essbrechanfälle in den letzten Tagen meiden konnte, in dem ich a) freundlicher mit mir umgegangen bin b) auf meine Bedürfnisse geACHTET habe und c) die Spannung teilweise durch Sport, Ablenkung oder Musik statt Fressen abgebaut habe. Dennoch kam es circa. einmal täglich in der letzten Woche zum Essbrechanfall. Doch das verzeihe ich mir und baue mich lieber an den tollen Erfolgen auf! Ich war z.B. auch arbeiten Aber vor allem ist der Erfolg, dass ich mir erlaubt habe es mir gutgehen zu lassen!!

Pizza wie geht es dir?

Guten Morgen Mädels!

Flieder, ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst, was jetzt wohl mit Mr.X wird. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir auch Sorgen mache. Auf der einen Seite wünsche ich mir, dass du die Dinge einfach auf dich zukommen lassen könntest (sowas war ja schon immer meine Devise), auf der anderen Seite hab ich aber Angst, dass du dich zu sehr in die Sache reinfallen lässt und wieder in so ein Tief gerätst wie die letzte Male..
In der letzten Zeit schien es dir wieder ganz gut zu gehen, was ja auch deine verminderten FA´s zeigen und es wäre so schade, wenn das nur wegen einem Kerl jetzt alles zunichte gemacht werden würde.
Du solltest für dich selbst entscheiden, ob du es dir zutraust JETZT mit soetwas umzugehen. Auch mit einer eventuellen Enttäuschung. Und ob du deine manchmal doch sehr irrationel Ablehnungsgefühle im Moment auch als nicht real einstufen kannst. Denn sonst ist es eigentlich egal, wie er sich weiterhin verhält- DU wirst dich trotz allem abgelehnt fühlen und das wäre ja erstens ziemlich schade, und vor allem gefährlich, wenn man daran denkt, was die letzten Male dabei rausgekommen ist.

Aurora, ich kann mir vorstellen, dass es erstmal erschreckend ist, wenn einem jemand sowas auf einmal sagt und man gar nicht mit sowas gerechnet hat. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es einfach ein Hilferuf von ihrer Seite war. Vllt braucht sie jemanden, dem sie sich anvertrauen kann, der ihre Gefühle versteht. Vllt bist du ja die erste Person, die davon weiß? Was hälst du davon, wenn du dich nochmal mit ihr verabredest, damit ihr darüber reden könnt? Oder meinst du das wäre zu viel für dich? Also dich auch noch mit IHREM Problem zu beschäftigen? Vllt könnte es für dich ja auch ganz hilfreich sein.
Ich muss sagen, dass es mir SO gut tut in der SHG mit den anderen Mädchen darüber zu reden. Wir reden eigentlich nie viel über das Essverhalten an sich, sondern eher über die Dinge, die dahinter stehen könnten. Und wir stellen so viele Gemeinsamkeiten fest! Erstmal ist es natürlich schön zu wissen, dass auch alle anderen dort diese irrationalen Gedankengänge haben, aber es ist auch schön gemeinsam zu überlegen wie man dieses entgegentreten könnten. Und natürlich auch allen anderen Schwierigkeiten, die unser Umfeld so zu bieten hat. Vllt könnte dir das mit deiner Freundin auch so gehen?
Und meinst du, dass deine negativen Gefühle in der letzten Zeit nur von diesem "Outing" kommen, oder gibt es noch andere Sachen, die die bedrücken?
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die schlechte Stimmung im Moment bei dir zuhause dafür sorgt, dass es dir nicht so gut geht. Ist ja auch klar, wennman von so einem indirekten Leistungsdruck getrieben wird.. Meinst du, du könntest mit deinem Vater mal darüber reden?
Neulich in der SHG haben wir nämlich darüber gesprochen, dass alles so viel einfacher wird, wenn man einfach mal mit der Person über die Probleme, die man mit dem anderen hat redet. Ich werde jetzt auch versuchen das mit meinem Freund zu verwirklichen und hoffe, dass etwas positives herauskommt.

Ja mir gehts eigentlich nicht so gut, bzw ich kanns gar nicht so genau sagen..

Essen ist in letzter Zeit wieder wichtiger geworden, gerade das Fressen und nicht das Hungern. Ich habe das Gefühl, dass es bei mir so ist, dass ich fresse, wenn ich das Gefühl habe nicht genug zu bekommen. Nicht genug Liebe, Freundschaft, einfach nicht genug LEBEN.
Wenn ich hungere tue ich das, weil ich das Gefühl habe, dass alles ZU VIEL ist. Ich will mich also einschränken, doch weil ich denke, dass ich andere Sachen nicht einschränken darf, muss es eben das Essen sein. Genauso wie ich denke, dass ich nicht mehr von den Dingen bekommen kann, die ich mir wünsche, so muss es eben das Essen sein.
Das finde ich eigentlich ziemlich logisch und damit kann ich auch gut arbeiten.

Was immernoch ein riesiges Problem bei mir ist, ist dass ich NICHT mit Leuten ehrlich darüber reden kann, wie ich mich fühle. Das beste Beispiel ist natürlich mein Freund. So viele Dinge sind ungesagt in meinem Kopf, und ich wünsche mir SO SEHR mit ihm darüber zu reden, aber ich traue mich nicht, weil ich schon so oft abgelehnt wurde. Allerdings haben wir ja neulich in der SHG über sowas geredet und ich werde jetzt einfach meinen Mut zusammennehmen und es versuchen. Wirklich alle Mädchen (wir haben nun auch ein paar neue, die eine ist schon sehr weit in ihrer Gesundung) meinten, dass es hilft, wenn man einfach mal ehrlich sagt, was los ist. Danach fühlt man sich 1. befreiter und 2. möchte der andere ja auch, dass man ehrlich mit ihm umgeht. Das wünschen wir uns ja auch alle..
Ein anderes Problem ist meine Freundin, die ja nun wieder single ist. Manchmal nervt sie mich einfach so sehr und ich kann es ihr einfach nicht sagen. Ich schäme mich so, dass ich ihr nicht einfach mal die Wahrheit sage, dass es mir manchmal zu viel ist. Teilweise kann ich ihr nichtmal mehr in die Augen gucken.. Sie macht jetzt auch noch ne total krasse Diät und ich kann zwar nicht sagen, dass es mich TOTAL triggert, aber ich finde es schon n bisschen doof, grad weil sie ja von meinen Problemen mit dem Essen weiß. Aber man kann halt auch nicht von den Leuten erwarten, dass sie immer alles sofort verstehen. Deshalb muss ich einfach lernen offener mit den Leuten zu reden.

Heute werde ich shoppen fahren mit meiner Mama und morgen sehe ich dann endlich meinen Freund wieder, der war im Urlaub. Dann werd ich versuchen mit ihm zu reden. Wenn es aber nichtmal möglich ist, dass er sich etwas verständnisvoller mit meinem Problem auseinandersetzt und mir endlich mal ein bisschen hilft, dann muss ich mir echt mal überlegen, ob er das überhaupt wert ist, dass ich die ganze Zeit versuche unsere Beziehung immer wieder gradezurücken. In der letzten Zeit lief es so super, aber Kleinigkeiten können alles immer wieder so schnell zerstören und das kann einfach nicht sein. Meiner Meinung nach liegt das an meinem sehr emotionalen Verhalten und seine Unfähigkeit damit umzugehen, obwohl ich ihm schon 1000 mal erklärt habe, was er anders machen könnte, damit es nicht immer in Streit ausartet. Aber nein, er verhält sich immer wieder gleich und das tut mir weh.

So, nun werd ich duschen und dann gehts ab nach Hause! Bis dann Mädels, ich hoffe ihr habt ein schönes Wochenende! Lasst es euch gutgehen!

Hallo ihr Lieben!
Der Tag heute war super schwer. Ich war die ganze Zeit alleine und die email von Mr.X hat mich doch mehr mitgenommen als ich es erwartet hätte. So flüchtete ich mich zu Teilen in die Bulimie, aber das kann ich mir nun wo ich über alles reflektiert habe (tolles Gespräch mit Mama!) auch verzeihen und es geht wieder bergauf =)
Ich habe mich dazu entschieden den Kontakt zu Mr.X abzubrechen. Ich könnte viele Gründe dafür anführen und es gäbe sicher auch viele Gegenargumente, aber der absolut Ausschlaggebende ist: Es tut mir nicht gut. PUNKT. Es hat mir in der Vergangenheit überhaupt nicht gutgetan mich in der Gegenwart (siehe heute) aufgewühlt und jetzt ist einfach Schluss. Ich sollte mir mehr wert sein als einem Borderline-Beziehungsmuster nachgehen zu wollen, das von fehlender Nähe und Distanz - Regulation, einem emotionalen Abhängigkeitskomplex und nicht zuletzt dem Wunsch meine primären Beziehungskonflikte zu meinen Eltern zu lösen gespickt ist.Ich sollte mir mehr wert sein als einen Menschen, der mich enttäuscht hat, zur Hauptperson meines Lebens zu ernennen. ICH SPIELE DIE HAUPTROLLE : ) Dazu gehört auf meine Bedürfnisse zu achten, sie zu versuchen zu erfüllen. Dafür möchte und muss ich mir selbst nah sein. Das wird ein schwieriger Prozess, aber ich bin bereit diesen Weg anzutreten! Ich bin richtig froh, dass es weiter so positiv geht, muss ich an der Stelle mal sagen

@ Pizza:

Essen ist in letzter Zeit wieder wichtiger geworden, gerade das Fressen und nicht das Hungern. Ich habe das Gefühl, dass es bei mir so ist, dass ich fresse, wenn ich das Gefühl habe nicht genug zu bekommen. Nicht genug Liebe, Freundschaft, einfach nicht genug LEBEN.

Dieses Gefühl kenne ich so gut. Bei mir ist es oftmals auch so, dass ich mich enttäuscht vom Leben fühle und das Essen als meinen einzig Verbündeten sehe. Geht es dir da ähnlich? Wenn es einfach wirklich "zu wenig" ist kannst du dir vielleicht selbst mehr Leben schaffen? Das klingt so banal, aber mir hat das schon oft im letzten Jahr geholfen: Ich habe aus dieser Erkenntnis heraus viel bewegen können: Ehrenamt, Zeichnen, Anmeldung beim Sport z.B. Nur mehr - und vor allem VERLÄSSLICHE - soziale Kontakte wünsche ich mir auch noch. Ist es bei dir vor allem auch der soziale Aspekt?
Wie war das Shoppen mit deiner Mutter heute?

Hallo meine Lieben!

Irgendwie fällt es mir sehr schwer, dass ich hier schreibe, aus dem Grund, dass ich mich dann einfach sehr stark mit mir selbst, mit meinen Gefühlen und Gedanken auseinandersetze. Aber ich versuche es als Chance zu sehen, ist ja gut alles was man in sich hat auch mal aufzuschreiben

Flieder zu deiner Frage: Mir geht es vor allem durch das Problem mit meinem Vater nicht gut aber auch, wie ich in dem anderen Beitrag geschrieben habe, weil diese Borderlinegedanken und Handlungen einfach wiederkommen. Also besonders was das Studium angeht und das obwohl es mir doch gut tut, glaub ich zumindestens und hab ich bis jetzt das Gefühl gehabt.

Ich bin immer mehr der Meinung vl wirklich jetzt nebenbei zum arbeiten anzufangen (ich hab ab September ein Jobangebot vor 10h) eine zeitlang zu sparen und so gut es geht weiterzustudieren und wenn das Geld reicht auszuziehen und das Studium eben ein bisschen in den Hintergrund zu stellen und eben mehr zu arbeiten und nebenbei zu studieren.
Ich will dass es mir gut geht (im Moment zumindestens ) und das ist ja schon mal gut. Aber zu Hause geht es mir leider ganz und gar nicht gut, also sollte ich vl wirklich versuchen das bald hinter mir zu lassen und dann ändert sich vielleicht auch das Verhältnis zu meinem Vater wieder.

Ansonsten muss ich sagen, dass es mir mit dem Essen eigentlich recht gut geht, es ist nicht perfekt und vor zwei Tagen hatte ich einen FA aber eigentlich ist es verhältnismäßig für meine Gefühlslage gut, was zum einem am reiten liegt und zum anderen auch an den Menschen die gerade um mich sind (wobei da auch immer wieder die Borderline-Gedanken durchkommen )

Ich hab im Moment ein gutes Verhältnis zum meiner Schwester und ein ganz gutes zu meinem Mutter, was mich ziemlich freut.
Das Problem ist wirklich eher die mangelnde Motivation fürs Studium, dabei weiß ich nicht genau warum, ok es kommt jetzt eine Prüfung die mich gar nicht freut aber was solls das ist EINE Prüfung… aber vielleicht ist es auch nur ein kleines Motivationstief zumindestens hoffe ich das.

Ich glaube auch, dass ich das einfach brauche eben auch was anderes „nebenbei“ machen zu können, z.B. zu arbeiten.
Ich befürchte, dass wird mir irgendwann auf den Deckel fallen aber solange es jetzt funktioniert probier ich es vl mal aus. Es kann ja nicht wirklich schaden glaub ich.

@flieder:
Ich kann gut verstehen, dass dich das von Mr. X ziemlich mitgenommen hat, sowas kann total aus der Bahn werfen, aber ich finde es gut, dass du jetzt die konsequenz daraus ziehst. Manchmal ist es eben besser sich zu distanzieren und es sein zu lassen und du hast das Recht dazu, wenn es dir nicht gut tut.

@pizza:
Ich bin nicht die einzige, der sich meine Freundin anvertraut hat, eine weiß es noch hat si ezumindestens gesagt. Ich weiß auch nicht ob ich auf sie zugehen soll, aber vl schreib ich mir mal ein Email, ich hab nichtmal ihre Handynummer weil wir eben schon ewig keinen Kontakt mehr hatten.
Und um ehrlich zu sein weiß ich nicht, ob ich dazu bereit bin jetzt mit jemanden wirklich darüber zu reden, mir fallt es im Moment sogar im Forum nicht ganz leicht was nichts mit den Leuten zu tun hat sondern mit der Tatsache, dass ich mich mit mir selbst ganz anders auseinandersetzen muss als wenn ich „einfach nur“ nachdenken, es ist auch gut, dass ich das dann tun „muss“ aber trotzdem ist es nicht einfach weil sich in mir wieder eine ganze Menge angesammelt hat glaub ich.

Leider weiß ich nicht so ob ich meinen Vater darauf ansprechen soll. Ich konnte nie mit ihm reden und es fällt mir auch jetzt schwer. Ich mein ich muss sowieso mal mit ihm reden schließlich kann ich nicht einfach meine Sachen packen und gehen aber es fällt mir trotzdem schwer wenn ich daran denke.
Er versteht sehr viel einfach nicht und ich kann ihm irgendwie nicht unterstellen, dass er mir untergründig immer vorwirft ich „koste zu viel Geld“ (vor allem weil wir wirklich genug Geld haben es ist nicht so, dass er an der Verdienstgrenze wäre im Gegenteil) und ich lass mir ja einreden wenn er sagt „zieh aus ich hab dir eine Ausbildung gezahlt“ (bei uns geht das z.Teil gleich mit Matura somit war ich mit 19 schon fertig). Aber nein er sagt nur auf wie viel er verzichten muss. Und solange ich von ihm abhängig bin möchte ich ihm das nicht sagen und im Moment könnte ich halt nicht ausziehen, daher werde ich jetzt mal zu arbeiten beginnen die paar Stunden, noch sparen und vl kommen wir auf einen Zweig, was ich nicht glaube aber sein kann es natürlich.

Ich habe das Gefühl, dass es bei mir so ist, dass ich fresse, wenn ich das Gefühl habe nicht genug zu bekommen. Nicht genug Liebe, Freundschaft, einfach nicht genug LEBEN.
Wenn ich hungere tue ich das, weil ich das Gefühl habe, dass alles ZU VIEL ist

Wow ja das glaube ich ist bei mir auch so, dabei wär mir das vorher gar nicht aufgefallen. Also ich hab oft überlegt warum ich in manchen Situationen in die B* falle und in manchen Situationen eher in die MS. Aber eigentlich ist es ja klar wenn man sich allein die Symbolik anschaut, danke pizza

Das mit dem nicht ehrlich reden können kann ich gut verstehen, dabei würde es so oft echt vieles einfacher machen, aber es ist trotzdem nicht leicht. Und es würde auch viel weniger in uns selbst aufwühlen weil wir mit dem Problem gleich dorthin gehen wo es ist und im Normalfall sind wir auch nicht böse, wenn jemand uns etwas sagt auch wenn es ihn stört.

Ich finde die Überlegung deines Freundes bezüglich sehr gut, weil es soll ja auch DIR gut gehen, überstürze nicht aber versuch auf dich aufzupassen

Jetzt noch etwas, was mir bei meiner letzten Reitstunde aufgefallen ist. Das Pferd ist wirklich traumhaft, manchmal ein bisschen stur aber das finde ich ok jeder hat das Recht sich auch zu äußern. Sie freut sich wenn ich komme, kommt zu mir wenn ich sie von der Koppel hole und solche Sachen. Es klappt auch hervorragend. EIGENTLICH
Am Freitag hatte ich Reitstunde bei einer Trainierin die einfach ein wahnsinn ist. Ich hab ihr gleich gesagt an was ich arbeiten will und sie hats schnell aufgegriffen. Es ging vor allem um die Geschwindigkeit des Pferdes und dass ich das dann nicht so unter Kontrolle bekomme wie ich wollte. Sie hat mir dann gesagt dass ich dann immer mehr verspanne und es das natürlich schwerer macht.
Ich hab dann überlegt warum. Ich fühle mich wohl auf dem Pferd, wir mögen uns und sie bockt manchmal rum aber ich bin auch im vollen Galopp noch nie runtergefallen und bezweifel auch dass ich das schnell tun würde.
Und dann bin ich darauf gekommen, dass ich einfach nicht so richtig Vertrauen zu dem Pferd fassen kann, also dass ich da unheimlich lange dafür brauche, was eigentlich schade ist, weil mir das Pferd sofort volles Vertrauen gegeben hat und mir das eigentlich leid tut, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Und das macht das reiten so schwer, weil sie merkt ich verspann mich ich „hart“ werde und somit nicht das Gefühl aufbauen kann das ich brauchen würde, also stehe ich mir selbst im Weg.
Das zieht sich ziemlich durch mein Leben durch, ich kann nicht vertrauen, nicht anderen, nicht einmal mir selbst, und stehe mir somit in ganz vielen Entscheidungen selbst im Weg.
Ich habe vor einiger Zeit einen echt lieben Mann kennengelernt, der total sensibel und nett ist und mir unheimlich gut tut, jetzt wo es ernst werden könnte breche ich total aus, denk mir was nicht alles schlecht werden könnte usw. dabei könnte ich mir auch einfach mal gutes zulassen, kann ich aber nicht…

Hm ok das war jetzt lang genug Ich wünsch euch einen schönen Abend!