Es ist so einfach anderen zu sagen, was sie verändern sollen.
Man schaut auf ein anderes Leben und sagt:
Probier doch mal das oder das. Und denkt sich dabei:
Es wäre doch so einfach, da etwas zu verändern.
Es ist doch so einfach ...
Gerade jemand, der an einer Sucht leidet hört diesen Satz doch meist zu oft und wenn man es nur selber ist, dem man es sich immer wieder vorwirft.
ABER SO EINFACH IST DAS NICHT! und jeder, der an einer sucht leidet, wird auch das wohl nachvollziehen können
.
Lass es doch einfach, mach halt dies und das, verändere jenes ... wo ist denn das Problem dabei???
Mir gefällt es nicht, wie darauf rumgehackt wird, weil Coco sich Zeit nimmt, nicht antwortet, Ratschläge ignoriert. Das darf sie, das ist ihr gutes Recht.
Und auch der Satz "Ich mache mir eben Sorgen" verursacht doch meist nur noch mehr Rückzug, noch mehr emotionaler Druck, der ausgeübt wird.
Reicht da nicht einfach das "Ich habe dich sehr lieb", um zu vermitteln, wie wichtig jemand einem ist?
Bibi hat doch recht ... manchmal bleibt da nichts, als zu warten und darauf zu vertrauen, dass es der andere schon machen wird.
Wer hat nicht schon allerlei Dinge getan, die andere Sorgen bereitet haben? Oder gar selbstzerstörerische Taten, ganz egal, was die anderen davon halten mögen (Kotzen und so ...

) - da hilft kein "Mach stattdessen das und das und hör auf damit, verändere was", das weiss man doch selbst nur allzu gut.
Hilfe fruchtet nur dann, wenn der Betroffene sich darauf einlässt. Und ansonsten kann man immer nur wieder neu betonen, dass man als guter Freund da sein wird, egal was kommt.
Jeder macht Fehler, jeder muss selbst lernen.
Liebe Grüße
Wispy