#46
Nads hat geschrieben:Vielleicht solltest Du die Klinik mal langsam aufhören als Knast zu sehen. Ist sie nämlich nicht. Und vielleicht solltest Du Deine Energien, die Du damit verschwendest, Dich gegen alle Hilfe zu stemmen mal dazu nützen, was für Dich zu tun und zu kämpfen
Ich sehe diesem Thread noch ein bischen zu. Nicht mehr lange allerdings, weil ich ihn dann schliessen werde.
Es gibt einen Punkt, an dem man sich den Mund fusslig reden kann, aber es wird nie auch nur eine Spur dort ankommen, obwohl man die ganze Zeit hofft, dass es ankommen möge - im Bereich der menschlichen Vernunft.
Es ist unsinnig über Seiten und Seiten zu diskutieren, wenn noch nicht einmal ein Ansatz zu erkennen ist, sich mit der eigenen Person, seinem Verhalten und der Krankheit auseinander setzen zu wollen.

Dann muss ich sagen, Larissa, ist dies definitiv nicht der richtige Ort, an dem Du Dich aufhältst.

Dein für Dich "wichtiges" Problem, ob Du zu dick bist, um in eine Klinik gehen zu können, ist für viele hier einfach nur zu viel. Sollte sich nicht sehr sehr bald an Deinen Fragen und Postings etwas ändern, schliesse ich sie alle samt und sonders.

ohne Gruss
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

#47
Meine liebe Larissa,

du öffnest mir da grad die Augen. Ich bin jetzt total durcheinander.
Als meine Tochter vor dem 2. Klinikaufenthalt stand, verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Sie nahm extremst ab. Sie hatte vorher schon UG jedoch sank das Gewicht vor der Klinik noch einmal enorm.
Ich dachte damals eigentlich, dass sie sich gehen lässt und meint, sie kommt ja eh bald in die Klinik und „dort werden sie geholfen“.
Ich habe jetzt aber sogar das Gefühl, dass meine Tochter dieselben Gedanken hatte wie du. Angst in der Klinik zu viel zuzunehmen.
Was ist natürlich passiert? Sie fiel in ein lebensbedrohliches UG und hing in der Klinik baldigst an der Sonde. Wovor sie also immer Angst hatte, genau das ist dann passiert.

Warum erzähle ich dir das jetzt.
Eigentlich aus einem sehr einleuchtenden Grund.
Deine Uneinsicht zur Krankheit und die Uneinsicht meiner Tochter zu der Krankheit gleichen sich fürchterlich.
Auch ich habe immer schreckliche Angst um meine Tochter gehabt. So wie deine Eltern auch. Na Kunststück. Du kannst dir auch gar nicht vorstellen, wie das ist, sein Kind dahin vegetieren zu sehen. Immer mit einem Bein im Grab.
Und ich hatte eine Zeit, da habe ich meine Tochter im Gedanken sterben gesehen, solche Angst hatte ich.
Hmmmmm. Mein Gefühl hat sich leider nicht getäuscht.

Weißt du, warum ich so gerne in diesem Forum bin?
Weißt du, warum ich hier die Menschen so gerne unterstütze?
Weil sie wissen, wenn sie so weiter tun wie du, dass sie sterben.
Weil ihnen doch das Leben und all die schönen und auch anstrengenden Dinge, die damit verbunden sind, wichtig sind.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten.
Entweder du wirst munter und hörst den Menschen hier im Forum zu.
Oder du wirst …………………….meine Tochter halt.

Ach ich bin total konfus. Wirklich

LG Hedi

#48
heidi...dein Beitrag hat mich sehr gerührt.Ja,auch ich kenne diese Gedanken.Und ich stehe auch kurz vor einer stationären therapie(mal wieder) aber ich denke ich bin so weit,dass ich sagen kann...von mir aus auch ein *kg mehr,hauptsache diese Zwänge und diese verdammten Schmerzen und Schuldgefühle hören auf!Außerdem weiß ich noch wie es vor 2 Jahren war in der KLinik.Ich habe sehr viel und unglaublich gesund gegessen.und regelmäßig.Ich habe mich einfach darauf verlassen,schließlich ist es eine Klinik NUR für ESler und die haben uns auch in der Ernährungsthera erklärt wonach die klinik arbeitet,was in dem essen drin ist was der körper braucht und so.Das hat mir sehr geholfen und darauf freue ich mich wieder.
hm trotzdem...es tut mir soo weh,wenn ich das lese was deiner tochter und somit auch dir passiert ist.Ich kann es im ganz ganz geringen maße nachvollziehen weil ich eine sehr gute Freundin habe,sie eit sehr vielen jahren sehr schwer magersucht hat und NULL lebensmut und Lebenswille,die shcon in 8 kliniken war...und mitlerweile keine mehr bezahllt bekommt.Ich weiß auch,dass sie nciht mehr lange leben wird.

Larissa...ich kann dazu nichts mehr sagen.Du bist noch nciht so weit!Ich denke da hätte ne klinik eh keinen sinn.denn wenn es eine gute KLinik ist und du weiterhin munter deine Symptome da auslebst...wirst du eh wieder gehn müssen.Es hat bei dir noch nicht "klick" gemacht.Nur..bitte...hör auf mit sowas hier...
obwohl ich wetten könnte,dass der satz von heidi,dass du sterben könntest dich nur noch ermutigt und er dich mal wieder bestätigt hat in deiner sucht!
I hate myself for you
I break myself for you
I'd kill myself for you
I'd better save myself from you

#49
ganz bestimmt nicht, der satz von heidi hat mich weder ermutigt noch bestätigt.

es tönt schrecklich! Aber da kommt halt wieder die andere Stimme in mir die sich meldet und sagt: "dir passiert das nicht", was der Tochter von Heidi passiert ist, nein.

Da ich weiss das dieser Gedanke krank ist, habe ich mich entschieden mich hier von euch zu verabschieden und mich abzumelden (sofern ich mich überhaupt abmelden muss, ...ich habe mich gar nicht informiert wie das funktioniert, oder ob man da einfach sich nicht wieder einloggen muss damit man abgemeldet ist!?!!!).

Ich danke euch für eure vielen vielen tollen Worte un dZeilen die ihr mir geschriben habt...Danke vielmals.

Larissa

#50
Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem weiteren Weg !
Du wirst es brauchen können, das Glück.

Vielleicht lesen wir uns wieder einmal hier. Unter anderen Voraussetzungen und mit dem Willen, etwas gegen Deine Krankheit tun zu wollen.

mach´s gut, Larissa.
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

#53
Abmelden: Pn an Mac, dass Du Dich abmelden willst.

Anmelden: Jederzeit wieder. Vielleich bist Du ja irgendwann soweit. Ich glaube das wünscht sich jeder hier für Dich!

LG Nadine

#54
Larissa aus der Schweiz hat geschrieben:Ich bin viel zu dick um in eine Klinik, und erst noch stationär, zu gehen. Die Pflegenden/Mitpatienten würden mich ja bestimmt total komisch anschauen wenn ich mich so blicken lassen würde in einer Klinik.
Deshalb ist es so dass für mich klar ist, wenn ich in eine Klinik soll, dann muss isch wieder abnehmen.
DAS ist der Punkt, wo ich nun aufhöre, dir zu schreiben
ohne weiteren Kommentar




http://www.bulimie.at/board/viewtopic.php?t=31034
das ist der Link zu dem Thread, den blueberry ansprach ;)
Bild

#55
hm... bin gerade hin und hergerissen... ich fand vielleicht viele beiträge von larissa etwas deplaziert, ich fand ihre uneinsichtigkeit sehr erschütternd - und ihre art irgendwie liebenswürdig naiv, doch von einer schlimmen sucht eingenommen.

ich weiß, dass ich larissa in ihrem momentanen zustand nicht helfen kann. doch ich glaube, es wird eine zeit kommen, da wird sie hilfe von menschen, die es wirklich gut mit ihr meinen, dringend nötig haben.

auch wenn es nicht immer ganz ersichtlich und oft sehr konfus war, so denke ich doch, dass ein teil in ihr merkt, dass etwas nicht stimmt. ich glaube auch, dass dieser mit reingespielt hat, als sie sich hier angemeldet hat.

ich habe den eindruck, sie befindet sich auf der schwelle zur bulimie. übergänge sind fließend, das habe ich damals am eigenen leib erfahren dürfen. und so viele unter euch kennen diese übergänge ebenfalls.

ich bin etwas perplex, dass ihr sie so einfach gehen lasst. ich habe das gefühl, sie will noch nicht gehen. sie würde gerne noch reden. warum verabschieden wir sie dann einfach? vielleicht bin ich gerade an sich etwas verwirrt, weil ich mich im vollstress befinde, aber ich persönlich würde es besser finden, sie bliebe noch ein wenig bei uns.

larissa tendiert dazu, bald ganz abzurutschen. sie hat hier gehofft, menschen zu finden, die ihr irgendwie helfen können. nun hat sie den eindruck, hier nicht erwünscht zu sein - und wird sich folglich woanders "hilfe" suchen.

ich finde es auch schwierig, mit jemandem zu kommunizieren, der noch so drin steckt, noch so uneinsichtig ist, doch ich traue es mir zu. ich habe anfangs mal geschrieben, dass ich schon oft menschen kennen gelernt habe, bei denen ich mir irgendwann eingestehen musste, dass sie es nicht schaffen werden. und dann wieder welche, wo ich wusste, die packen es. bei larissa ist es zum ersten mal sehr gespalten. ich glaube, sie könnte es schaffen. wir sollten ihr eine chance geben. sie sollte sich selbst eine chance geben. vielleicht braucht sie einfach noch etwas zeit.

doch auch in diesen themen hier habe ich fortschritte feststellen können.
sie erzählt plötzlich von den dingen, die sie konkret beschäftigen. und mein gott, auch wenn es so furchtbar pro klingt, waren wir nicht alle irgendwann einmal an diesem punkt?

dazu möchte ich auch sagen, dass es mir damals vor der klinik ähnlich ging, hedi. ich hatte normalgewicht, als ich mich einweisen lassen habe. als ich in die klinik kam, war ich im ug bereich. es war einfach die panische angst, dort immens viel zunehmen zu müssen.

doch irgendwann in der klinik habe ich dann erkannt, dass ich zunehmen MUSS, um gesund zu werden, um diese mentale sperre endlich zu überwinden und festzustellen, dass es überhaupt nicht schlimm ist. dass die welt nicht einstürzt und man mich meidet. im gegenteil. wie leicht fiel es mir daraufhin plötzlich, kontakte zu knüpfen...

aber wieder zu larissa: ich hätte einen vorschlag:

liebe larissa, bleib doch noch eine weile, lies dir einfach hin und wieder mal die beiträge der anderen durch, damit du siehst, wie wir sonst kommunizieren, dass wir uns gegenseitig helfen und unterstützen, um wieder da raus zu kommen.

insbesondere rate ich dir, dich einmal genauer über die folgeschäden zu informieren. ich rate dir das nicht nur, weil ich denke, dass es sinnvoll ist, um dich vor so etwas zu bewahren. ich rate dir das auch, weil ich damals auch nicht nachgedacht habe. und du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich diesen tag verfluche, an dem ich begonnen habe. seitdem habe ich mit herzrhythmusstörungen zu kämpfen...

ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, die so denkt. aber auch wenn, ich halte es für wichtig, dass wir sie nicht einfach so gehen lassen. denn wie gesagt, ich glaube, sie würde gerne noch bleiben.

und die, die es überfordert, die sollten sich einfach fest vornehmen, das eben nicht mehr zu lesen. ist doch auch ein übungsfeld, wie neulich schon so schön gesagt wurde...

lg,

eure jen

#56
ach ja, nochwas. ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr larissa in bezug auf diese angst nicht verstehen könnt. ich hab das zumindest schon sehr oft hier auch anderen geantwortet. und ich selbst hatte die angst auch: bin ich überhaupt "krank genug" /"dünn genug", dass die mich dort ernst nehmen?

und larissa: du bist sicherlich nicht zu dick. vielleicht zu dünn, vielleicht auch nicht. doch darum geht es nicht einmal. es geht um dich. um deine gedanken. um dein leben. genau darum.

#58
sie hat hier gehofft, menschen zu finden, die ihr irgendwie helfen können. nun hat sie den eindruck, hier nicht erwünscht zu sein - und wird sich folglich woanders "hilfe" suchen.
Das sie hier Hilfe sucht, sehe ich anders. Sie hat (wie ich persönlich finde) hier eher nach "gleichgesinnten" gesucht um das Verhalten auf eine Art zu rechtfertigen, "sehen dass andre auch so", oder " sind auch so"um vielleicht ein Stück Erklärung für sich selbst zu haben, frei nach dem Motto: "is ja alles nicht so schlimm". Sicher weiß sie, dass sie krank ist, aber sie sieht nicht ein, Hilfe zu brauchen. Und ich denke, da endet hier auch die Möglichkeit der Forenmitglieder. Was sagt man jemandem, der immer wieder so antwortet, auf konkrete Fragen nicht eingeht und immer wieder sagt, nicht so weit zu sein.
Ich finde diesen Jemand muss man auch loslassen. So hart das klingen mag, aber ich glaube diese Einstellung mit der sie hier an die Sache rangeht ist nicht förderlich und führt hier auch nicht weiter. Nicht solange sie so gar nix tun will und sich mit Händen und Füssen gegen alles wehrt, was hier geraten wird. Ein andrer Punkt ist dann auch noch, dass das einigen hier auch nicht sonderlich gut tut (wie an den Reaktionen unschwer zu erkennen)
Ich selbst bin wieder gesund und war auch nie MS oder so, aber ich muss auch sagen, dass mich soviel Ignoranz aller möglichen Tatsachen einfach sprachlos macht. Sicher ist das von ihr auch ein Stück weit Selbstschutz, aber kontraproduktiv für sie und auch für das Forum.

Viele kommen wenn es ihnen schlecht geht. Viele stecken mitten drin, viele reden vielleicht auch nur vom Kämpfen und tun es noch nicht wirklich, aber die haben wenigstens diese Grundeinstellung zur Sache. Das sie raus MÜSSEN. Irgendwann und irgendwie. Gut irgendwann und irgendwie könnte das bei ihr auch mal sein, aber sie hat ja noch nicht einmal den Ansatz dazu, zu erkennen etwas tun zu müssen.

Angst vorm Zunehmen haben hier viele, Angst in die Klinik zu gehen auch, aber Angst heißt nicht unbedingt strikte Weigerung. Angst ist was völlig normales, aber d anderen, die solche Ängste plagen, haben (ich hoffe ich kriegs irgendwie rüber was ich meine) ne andere Einstellung dazu. Sie wehrt sich mit Händen und Füssen. Wenn ihre Eltern sie nicht ab und zu in eine Klinik schicken würden...wer weiß was dann wäre. Sie würde sich weigern wenn sie könnte..

Eigentlcih wollt ich ja gar nicht so viel schreiben, aber .. aaach ich kann mich immer so schwer kurz fassen;-)

Ich denke es ist einfach vielleicht für sie nicht der richtige Zeitpunkt hier zu bleiben. Sie könnte ja, sie könnte ja auch nur lesen (das wird sie vielleicht ja auch) und anmelden kann man sich ja (ich bin ja das beste Beispiel :oops: )immer wieder...

Das ist meine Meinung..

LG Nadine

#60
Ich finde esunfassbar, wie Larissa verurteilt wird! Sie wird aufgefordert, zu sagen was sie denkt, dann tut sie es und erzählt, dass sie sich zu dick für eine klinik fühlt, was ehrlich ist! Und was passiert, man sagt ihr, dass das der falsche Ort für sie ist! :roll: :?:

Bitte? Also ich hab das so oft gehört, dass man sich nicht traut hilfe in anspruch zu nehmen und in eine klinik zu gehen, weil man denkt, dass es einem nicht schlecht geht geht! Und ich denke, sowas kennt jeder ESler! Und deswegen find ichs umso furchtbarer, dass niemand von euch verständnis zeigt!

Genau das was Larissa erzählt hat, genau das sind Probleme und Gedanken, die einen beschäftigen und plagen und sie hat sie ehrlich ausgesprochen und jeder der eine ES hat, hat unmengen solcher gedanken in seinem hirn, aber das Ausprechen ist ein absolutes NO GO, oder wie?

Und warum soll man den thread gleich schließen? genau in solchen diskussionen und auseinandersetzungen mit Larissa zb, besteht doch das reflektierter werden und an-sich-arbeiten! Eine ES ist eine sehr, sehr schwere Krankheit und besonders in so einem Stadium, in welchem Larissa sich eben befindet, und ich seh in Larissas Beiträgen einfach eine ES in ihrer absoluten Hochblüte, alles (fast), was sie sagt, ist durch und durch mit der ES vergiftet! Und da merkt man erst, was wirklich heißt, die ES zu bekämpfen, wenn sie in voller Blüte steht! Und wenn es nicht klappt, dann wird ihr gesagt, es is der falsche Ort für sie, weil sie ZU KRANK ist? :?: :!: