dem kann ihc nur beipflichten !!!
man sollte beginnen für sich selbst veranwortung zu übernehmen und nicht immer den leichteren weg wählen , in dem man sagt , die anderen haben schuld !!!
#317
Wenn ich den leichteren Weg wählen würde, dann würde ich Sie anschreien und Ihr aus dem Weg gehen, aber ich suche sogar das Gespräch mit Ihr.
#318
hab ja auch schon gesagt, dass ich denke, dass sie das nicht einfach so gemacht hat. wie es meine mama getan hat.
am anfang war ich sicher sauer, aber irgendwann hab ichs verstanden.
und es stimmt leider schon - liebste schlumpfine - du schiebst es immer auf deine mama.
es sind wirklich immer die anderen und nie du.
es braucht meistens zwei dafür. auch bei so etwas.
wir sind krank - wir müssen verstehen, dass uns andere nicht verstehen! punkt!
am anfang war ich sicher sauer, aber irgendwann hab ichs verstanden.
und es stimmt leider schon - liebste schlumpfine - du schiebst es immer auf deine mama.
es sind wirklich immer die anderen und nie du.
es braucht meistens zwei dafür. auch bei so etwas.
wir sind krank - wir müssen verstehen, dass uns andere nicht verstehen! punkt!
#319
Heyhi,
ich habe den Thread gelesen und grad mal grob überflogen und ich muss sagen, ich finde die Idee sehr gut und in mir drängt sich das Gefühl einfach mal zu schreiben. Das Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter ist meiner Meinung nach alles andere als gut. In der Thera sprach ich von einer Art Hassliebe. Daraufhin fragte mich meine Therapeutin nach der genauen Definition und mir vielen in dem Moment nur Beispiele und Situationen ein, in der ich auf Hass bezug nehmen konnte und nicht auf Liebe. Das ist sooo erschreckend und traurig zu gleich, wie ich finde!
Nunja, meine Mutter hatte es sicher nicht immer leicht, denn sie zog uns alleine groß. In den Jahren wechselte sie oft ihre Partner und war insgesamt dreimal verheiratet. Ich kann das nicht nachempfinden, denn sie verlor über die Jahre immer mehr ihre Auswahlkriterien und Intentionen für Beziehungen bzw. Liebe. Wenn es anfangs noch um Gefühle ging, war letztlich am Ende nur noch der Partner für sie da um nicht alleine zu sein. Ob er sie gut behandelte oder nicht, war sekundär oder meine Mutter hatte das einfach ausgeblendet. Bis zu dem Zeitpunkt als ich von zuhause ausgezogen bin, nahm ich an diesem Leben teil und ich fand es bis heute einfach erschreckend und beschämend. Am schlimmsten waren Situationen in der sie uns unterrichtete, dass sie sich trennen wollen würde und dann am nächsten Tag war alles vergessen und der Mann blieb doch! Sie blieb sich selber nie treu und uns ebenso wenig. Ich kann nicht verstehen wie man etwas aus Überzeugung sagt und Entscheidungen trifft, dann aber letztlich doch genau das Gegenteil tut! Das ist traurig - viel schlimmer ist leider Gottes wenn ich das hier so schreibe, dass ich ähnlich bin in vielen Dingen. Mich hat der Umgang geprägt. Es ist nicht möglich mit ihr normal an einem Tisch zu sitzen und eine Konversation zu führen. Das ist mein größter Wunsch - einfach dazusitzen, zu reden, zu lachen und sich zu freuen. Ich weiss, dass dies nie eintreten wird. Ich entsinne mich oft an Situationen, in denen sie gestresst von der Arbeit kam und wir sofort Ärger bekamen, weil irgendwas nicht sauber war oder sonst was... es war eigentlich egal, denn sie suchte einfach nach einem Grund um zu meckern und uns zu verletzten. Das bescheuerte ist, dass wir uns dann innerhalb von wenigen Minuten oft wieder vertragen hatten und uns dann in den Armen lagen. Liebe und Hass lagen immer nah beinander. Das ganze ist sicher für Außenstehende kaum nachzuvollziehen und ich kann das selber auch nicht einordnen. Ich würde nicht sagen, dass meine Erziehung schlecht war, denn nunja bis auf das mich die Bulimie mehr oder weniger im Alltag ständig begleitet bin ich ein ordentlich Mensch geworden. Naja, ich seh das natürlich selber nicht so, denn ich schäme mich für vieles und das wirkt sich halt auf mich und meine Gefühle aus, aber wenn ich das objektiv betrachte dann kann man das so sagen. Wir sind ständig umgezogen und es gab nie einen Rythmus in meinem Leben wie ich finde. Ich war irgendwie immer hin und hergeriessen und meine Mutter hat das ganze gesteuert. Wenn es ihr gut ging, dann ging es uns auch gut - wenn nicht, dann eben nicht. Wir saßen immer im gleichen Boot. Ich war oft auch einfach nur Zuhörer und musste mir ihr Leid anhören... das ist heute noch so und ich kann das nicht negieren. Ich will das nicht mehr hören, aber letztlich höre ich dann doch zu und das Karusell dreht sich bis heute immer weiter, denn die Gespräche enden immer gleich und letztlich hat sich bis heute nichts geändert! :/
Danke fürs Zuhören!
ich habe den Thread gelesen und grad mal grob überflogen und ich muss sagen, ich finde die Idee sehr gut und in mir drängt sich das Gefühl einfach mal zu schreiben. Das Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter ist meiner Meinung nach alles andere als gut. In der Thera sprach ich von einer Art Hassliebe. Daraufhin fragte mich meine Therapeutin nach der genauen Definition und mir vielen in dem Moment nur Beispiele und Situationen ein, in der ich auf Hass bezug nehmen konnte und nicht auf Liebe. Das ist sooo erschreckend und traurig zu gleich, wie ich finde!

Nunja, meine Mutter hatte es sicher nicht immer leicht, denn sie zog uns alleine groß. In den Jahren wechselte sie oft ihre Partner und war insgesamt dreimal verheiratet. Ich kann das nicht nachempfinden, denn sie verlor über die Jahre immer mehr ihre Auswahlkriterien und Intentionen für Beziehungen bzw. Liebe. Wenn es anfangs noch um Gefühle ging, war letztlich am Ende nur noch der Partner für sie da um nicht alleine zu sein. Ob er sie gut behandelte oder nicht, war sekundär oder meine Mutter hatte das einfach ausgeblendet. Bis zu dem Zeitpunkt als ich von zuhause ausgezogen bin, nahm ich an diesem Leben teil und ich fand es bis heute einfach erschreckend und beschämend. Am schlimmsten waren Situationen in der sie uns unterrichtete, dass sie sich trennen wollen würde und dann am nächsten Tag war alles vergessen und der Mann blieb doch! Sie blieb sich selber nie treu und uns ebenso wenig. Ich kann nicht verstehen wie man etwas aus Überzeugung sagt und Entscheidungen trifft, dann aber letztlich doch genau das Gegenteil tut! Das ist traurig - viel schlimmer ist leider Gottes wenn ich das hier so schreibe, dass ich ähnlich bin in vielen Dingen. Mich hat der Umgang geprägt. Es ist nicht möglich mit ihr normal an einem Tisch zu sitzen und eine Konversation zu führen. Das ist mein größter Wunsch - einfach dazusitzen, zu reden, zu lachen und sich zu freuen. Ich weiss, dass dies nie eintreten wird. Ich entsinne mich oft an Situationen, in denen sie gestresst von der Arbeit kam und wir sofort Ärger bekamen, weil irgendwas nicht sauber war oder sonst was... es war eigentlich egal, denn sie suchte einfach nach einem Grund um zu meckern und uns zu verletzten. Das bescheuerte ist, dass wir uns dann innerhalb von wenigen Minuten oft wieder vertragen hatten und uns dann in den Armen lagen. Liebe und Hass lagen immer nah beinander. Das ganze ist sicher für Außenstehende kaum nachzuvollziehen und ich kann das selber auch nicht einordnen. Ich würde nicht sagen, dass meine Erziehung schlecht war, denn nunja bis auf das mich die Bulimie mehr oder weniger im Alltag ständig begleitet bin ich ein ordentlich Mensch geworden. Naja, ich seh das natürlich selber nicht so, denn ich schäme mich für vieles und das wirkt sich halt auf mich und meine Gefühle aus, aber wenn ich das objektiv betrachte dann kann man das so sagen. Wir sind ständig umgezogen und es gab nie einen Rythmus in meinem Leben wie ich finde. Ich war irgendwie immer hin und hergeriessen und meine Mutter hat das ganze gesteuert. Wenn es ihr gut ging, dann ging es uns auch gut - wenn nicht, dann eben nicht. Wir saßen immer im gleichen Boot. Ich war oft auch einfach nur Zuhörer und musste mir ihr Leid anhören... das ist heute noch so und ich kann das nicht negieren. Ich will das nicht mehr hören, aber letztlich höre ich dann doch zu und das Karusell dreht sich bis heute immer weiter, denn die Gespräche enden immer gleich und letztlich hat sich bis heute nichts geändert! :/
Danke fürs Zuhören!
#320
wie lange machst du denn die thera bereits? seid ihr schon so weit, dass es wirklich darauf zurückzuführen sein köööönnnteee? also all die beispiele die du genannt hast, die erziehung u.ä.?
#321
Wir sind nun quasi bei Halbzeit... die Thera geht noch 11 wochen bzw noch 11 stunden... als ich ihr das schilderte meinte sie das dies vieles erklärt und mir halt Struktur fehlt, etc. Sie meinte ich müsste einen Rythmus entwickeln angefangen beim essen natürlich! Sie hat es so ausgerückt, dass ich mir nun selber die Mutter sein solle. Gleichzeitig sagte sie aber auch das es zu einfach wäre, die Schuld einfach dort zu suchen, denn jeder ist sich selber verantwortlich. Sie hat recht damit. Ich weiß selber, dass meine Mutter für vieles heute verantwortlich ist, aber letztlich komm nur ich selber aus diesem Teufelskreis. Das klingt alles so einfach wie ich finde, dabei fällt es mir total schwer. Nunja, manchmal bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob die Thera überhaupt was nützt. Also sie hat schon vieles bewirkt, insbesondere klärt sie mich auf. Ich denke mehr nach und versuche mich selber zu hinterfragen. Durch sie mach ich auch mehr, dennoch ist das Problem ES da und es ist zwar besser, aber es ist da! Ich denke aber das man das ganze erst bei Ende deuten kann, denn das ganze ist ein Prozess indem ich mich befinde und die Thera dauert ja nicht umsonst 23 Stunden!
Naja mal sehen... mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Situationen aus eurer Beziehung zur Mutter kennt?

#322
Ich möchte Dir danken für Deinen Interesanten Beitrag. Ja ich kenne solche Situationen. So eine Hass Liebe. Mann könnte Sie erschlagen aber möchte Sie einfach in den Arm nehmen aber es geht einfach nicht und es ist traurig. Man will unbedingt, wieder ein besseres Verhältnis zu seiner Ma, aber man weiß, dass man die Jahre nicht aufarbeiten kann und dass Sie weg sind und man weiß einfach nicht wie man damit umgehen kann.
Du hast Dich schon von Ihr gelöst und Du kannst stolz auf Dich sein.
Du hast Dich schon von Ihr gelöst und Du kannst stolz auf Dich sein.
#323
Ich habe meine Mutter zum Ersten Mal in meinem Leben um Hilfe beten, dass Sie bitte in der Nacht die Küche absperrt, damit ich nicht in der Nacht Essen kann.
#324
oh hab ich meine mama auch mal gefragt, ob sie den keller absperrt, sie meinte kalt: nein
ich find das nicht wirklich ne grosse sache, verstehe es irgendwie auch ned, aber denke, dass sie findet, ich müsse es selbst lernen. keine ahnung.
sag mal svnOr, darf ich fragen wie alt du bist?
ich find das nicht wirklich ne grosse sache, verstehe es irgendwie auch ned, aber denke, dass sie findet, ich müsse es selbst lernen. keine ahnung.
sag mal svnOr, darf ich fragen wie alt du bist?
#325
Ich bin ein Jahr älter als Du. Ich finde es hart von Deiner Ma, weil es ja eh schon eine unendliche Überwindung ist, wenn man die Mütter um was bittet.
#326
ja das ist klar, ich weiss wie alt du bist. ich meinte ja nicht dich mit dieser frage
bei dir stets ja im profil 


#327
Oh man, ich hätte zu keiner Zeit irgendwen gefragt, ob er mich vorm Essen schützt, muss ja andersrum geschehen!
Lg, F
Lg, F
All your cutting down to size. All my bringing you down.
#328
Ich wusste mir keinen anderen Ausweg mehr, sonst drehe ich durch und meine Mutter sagt, Sie hilft mir!
#329
tja, dein ding. ich habs getan. weil wenn du gar nicht kannst, dann steckt wieder was anderes dahinter.
#330
Ich muss es sagen dass ich erst jetzt eine respektvolle Beizung zu meiner Mutter geschafft habe, und dass nur, damit ich Grenzen gesetzt habe. Bis jetzt war ich nie gut genug , und meine Meinung hat sie nie so richtig akzeptiert , sie musste nichts sagen ,trotzdem spürte ich was sie dachte und setzte mich unterdrück, ich wollte unbedingt ihr Halt und liebe haben . Sie hat mich geliebt und liebt mich noch, sie wusste nur nicht anders, sie hat von ihrer Mutter gelernt …
Vor Therapie habe ich ganze schuld an mich übernommen, gleichzeitig war ich wütend auf meine Eltern weil ich mich alleine gelassen füllte. Am Anfang der Therapie habe ich schuld nur in falschem Erziehung gesucht, mittlerweile, hat sich schuld auf das ganze rund und um verteilt und spielt keine große Rolle wer ist schuld, es geht eher darum das jeder für sich selbst und eigenes Leben Verantwortung übernimmt.
Jetzt endlich fülle ich das wir zwei gleichwertige Frauen sind.
Vor Therapie habe ich ganze schuld an mich übernommen, gleichzeitig war ich wütend auf meine Eltern weil ich mich alleine gelassen füllte. Am Anfang der Therapie habe ich schuld nur in falschem Erziehung gesucht, mittlerweile, hat sich schuld auf das ganze rund und um verteilt und spielt keine große Rolle wer ist schuld, es geht eher darum das jeder für sich selbst und eigenes Leben Verantwortung übernimmt.
Jetzt endlich fülle ich das wir zwei gleichwertige Frauen sind.
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.