Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#31
liebe schlafquala,

warum hast du so ein problem damit, später noch was zu essen? was genau ist deine angst?
sorry, falls ich es falsch verstanden hab - aber du hattest dann noch einen fa?

wenn du von einem lebensmittel mit wenig kalorien viel isst, damit du satt bist, dann fühlst du dich meistens sehr voll, und so richtig befriedigend ist es meistens nicht, oder? wenn du dagegen, wie du selbst gesagt hast, ein leckeres käsebrötchen gegessen hättest (mehr kalorien in weniger masse), wäre wahrscheinlich der hunger weg und der magen nicht so voll gewesen. vielleicht kannst du das ja nächstes mal umsetzen!! darf ich fragen, was du dann noch gegessen hast?

dass du die liste nicht geholt hast, das war irgendwie bequemlichkeit. wozu sich das schlechte gewissen noch größer machen ... aber weißt du, wie unheimlich TOLL du dich fühlen würdest, wenn du es geschafft hättest, dich mit der liste und vor allem mit DIR und deinen gefühlen auseinanderzusetzen? erfolgserlebnis hoch drei!! (hatte ich heute morgen auch schon - war lebensmittel einkaufen und wie leicht wärs gewesen, einen fa zu starten - aber das gefühl hinterher war unbeschreiblich schön. stolz auf sich zu sein tut gut!)

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#32
liebe chilli,

erst einmal vielen Dank für deine Antwort!

Zitat: warum hast du so ein problem damit, später noch was zu essen? was genau ist deine angst?

Ich versteh nicht so ganz, worauf du dich beziehst. Ich habe generell mit jeder mahlzeit, die ich einnehme, ein Problem, sprich: Es artet immer aus. Bis auf gestern beim Mittag (also eher nach der Arbeit), da habe ich mir gesagt: Ich will das jetzt schaffen und ich mach es einfach nicht, denn später kommt mein Schatz und den will ich sehen. Es stand also zur Auswahl: Schatz sehen und gut essen oder FA. Ich konnte mich gegen einen FA entscheiden und mir das auch bildlich vorstellen, auch weil ich DANACH den Abend ja noch für einen FA übrig hatte...das nimmt den Druck *peinlich* hatte auch keinen HH, obgleich ich großem Hunger hatte. Ist halt oftmals Kopfsache. Ich habe dadurch gestern gemerkt: Wenn ich mich definitiv gegen einen FA entscheide und auch persönlich meine, das schaffen zu können, ohne Angstgedanken usw. dann klappt es. Da bin ich mir relativ sicher. Nur das kann ich meist nicht. Zum Beispiel heute: Ich komme von der Arbeit und übernachte später bei meinem Schatz, sprich abends schon einmal kein FA: Hilfe! Angst - ein Tag ohne! Druck und noch vieles mehr, was ich LEIDER nicht deuten kann. Ergo: Ich kann mir nicht vorstellen, es heute nicht zu tun. Irgendwas, irgendeine Angst oder was auch immer hält mich davon ab: Ich bräuchte jetzt echt gesunde Ideen von euch, Gedanken, die dabei helfen, vielleicht in die Richtung: Es ist nur ein Tag, aber naja...ein tag ohne - wann hatte ich das zuletzt freiwillig??? Vor ein paar jahren... :?

Zitat: sorry, falls ich es falsch verstanden hab - aber du hattest dann noch einen fa?

Ja. Wie immer. :?

Zitat: wenn du von einem lebensmittel mit wenig kalorien viel isst, damit du satt bist, dann fühlst du dich meistens sehr voll, und so richtig befriedigend ist es meistens nicht, oder? wenn du dagegen, wie du selbst gesagt hast, ein leckeres käsebrötchen gegessen hättest (mehr kalorien in weniger masse), wäre wahrscheinlich der hunger weg und der magen nicht so voll gewesen. vielleicht kannst du das ja nächstes mal umsetzen!! darf ich fragen, was du dann noch gegessen hast?

Ich hatte danach einen FA, also dementsprechend. Ich denke nicht, dass das hier erlaubt ist zu schreiben und wollen tu ich das schon gar nicht. Oder habe ich dich vielleicht falsch verstanden? :?:

Zitat: dass du die liste nicht geholt hast, das war irgendwie bequemlichkeit. wozu sich das schlechte gewissen noch größer machen

Ok, kann man so nennen. Habe ich noch nicht dran gedacht. Ich würde mich eher als Schwächling und Feigling bezeichnen... :evil:

Zitat: (hatte ich heute morgen auch schon - war lebensmittel einkaufen und wie leicht wärs gewesen, einen fa zu starten - aber das gefühl hinterher war unbeschreiblich schön. stolz auf sich zu sein tut gut!)

*Auch_stolz_dich_bin* :D Ganz klasse. Ich weiß nicht, wie weit du schon bist mit dem Bekämpfen deiner Krankheit? Schaffst du auch Tage ohne FA und Erbrechen?

Ganz lieben Gruß,
Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#33
Guen Morgen!
Zum Beispiel heute: Ich komme von der Arbeit und übernachte später bei meinem Schatz, sprich abends schon einmal kein FA: Hilfe! Angst - ein Tag ohne! Druck und noch vieles mehr, was ich LEIDER nicht deuten kann. Ergo: Ich kann mir nicht vorstellen, es heute nicht zu tun. Irgendwas, irgendeine Angst oder was auch immer hält mich davon ab: Ich bräuchte jetzt echt gesunde Ideen von euch, Gedanken, die dabei helfen, vielleicht in die Richtung: Es ist nur ein Tag, aber naja...ein tag ohne - wann hatte ich das zuletzt freiwillig??? Vor ein paar jahren.
Spontan meine Gedanken, ich hoffe, du verstehst es nicht falsch!

Ich glaube schon, daß du dir vorstellen kannst, "es nicht zu tun". Das stellst du dir ja die ganze Zeit vor, das ist ja ein, dein Ziel. Eines der Ziele.
Jetzt arbeitest du ganz stark an dir, bist am Hinterfragen, Nachforschen in den Gedanken, Hintergründen.
Und dann hast du dir die Methode des Alleinessens auferlegt. Falls ud das noch machst. Da gehst du gegen die Freßanfallfurcht an.
Das sind hehre Ziele, ritterlich, aber vielleicht etwas hoch gesteckt für den Anfang. Oder zu viel auf einmal. Macht das nicht noch mehr Druck? Von dir selbst an dich?
Liest sich, als suchst du den Schalter im Hirn. Zum Umlegen und dann läuft alles besser. Den gibt es wohl. Und den findest du. Aber ich würde auch dafür Sorgen, daß die Rahmenbedingungen besser werden, dann nimmt dir daß vielleicht Stück für Stück die FA Angst. Auch wenn es nur ab und zu klappt zu beginn. Also ich meine:
Erleichtere dir den Tag und zwinge dich nicht alleine zu essen. Wenn möglich mit jemandem, da kannst du gar nicht in eine Riesenfreßanfall geraten.
Und vor allem: Das Esssen nicht so lange hinauszögern! Wie auch Bumble Bee schon meinte, du machst es dir schwer, wenn du den Blutzuckerspiegel so ins Bodenlose sacken läßt. Also, auch wenn du Angst hast, versuchen regelmäßig zu essen und Zwischenmahlzeiten. Auf lange Sicht verhindert daß den Heißhunger und du mußt dich nicht so quälen, rechtzeitig mit dem Essen aufzuhören bevor es sich zum FA auswächst.
Und wenn dein Freund so lieb ist, dann kann er dich ja unterstützen. Also, wenn du mit ihm z.B. etwas "strategisch" vorgehst und ihr zusammen Essen plant und das zusammen "erlebt". Kann dann ja auch schön sein, oder?

Also weg von der Selbstkasteiung hin zu es sich selbst leichter machen. hm? Die Herausforderung ein wenig umlagern, sozusagen. Weißt du?
Also Rahmenbedingungen schaffen, damit das vom Organisatorischen und Biologischen und vom Stoffwechsel, der Versorgung mit Energie einfacher wird für deinen Körper. Letztendlich entlastet das dann auch die Seele.
Magst du nicht daran auch arbeiten? Mir erscheint das als wichtiger Schritt. Neben der gedanklichen Aufarbeitung, die du so eindrucksvoll hier schilderst.

Grüße, Frau W.!

P.S. Und ja, es ist nur ein Tag. Und du kannst den Tag schaffen ohne Kotzen. Denn du willst es. Es wird besser werden. Und auch die Angst wird vergehen. Man sieht dich dafür streiten, so finde ich.
Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.

Georg Büchner

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#34
Hallo Frau Wankelmut,

danke erst mal für deine Antwort!Ich freu mich immer über Resonanz, egal wie sie ausfällt...

Zitat: Ich glaube schon, daß du dir vorstellen kannst, "es nicht zu tun". Das stellst du dir ja die ganze Zeit vor, das ist ja ein, dein Ziel. Eines der Ziele.

Hm, ich kann es mir vorstellen, aber es gibt einen großen Unterschied. Entweder es ist so wie gestern: Ich stelle mir vor, das zu essen und nach dem ist Schluss. Ich kannmir das bewusst sagen und fühle mich dabei gut. :P Ich habe nicht da schon Heißhunger, die Bilder des in sich Hineinstopfens vor Augen, sondern wie ich einer anderen Beschäftigung nachgeh und mich dabei 'druckfrei' fühle. Ist ein wenig schwer zu erklären... :roll:

Tja, das mit dem Alleinessen mache ich auch, weil ich es nicht mehr machen könnte, würde ich sofort zu meinem Freund gehen. Oh Mann, bei der Vorstellung wird mir jetzt schon ganz anders und ich könnte hier auf der Arbeit schon anfangen zu fressen... :oops: :? sorry, aber ist so. Es hat also weniger mit meinen 'hehren' - wie du es so schön ausgedrückt hast :) - Zielen zu tun als viel mehr mit meiner Schwäche, mir ein Hintertürchen aufzulassen bzw. mich dem Wahnsinns-Heißhunger-Gefühl nicht jetzt und überhaupt schon aussetzen zu müssen.

Zitat: Macht das nicht noch mehr Druck? Von dir selbst an dich?

Nein, um längen weniger als müsste ich sofort zum Freund, der übrignes auch eher überfordert wäre und momentan auch keine Zeit für solche Expos hat.

Zitat: Liest sich, als suchst du den Schalter im Hirn. Zum Umlegen und dann läuft alles besser. Den gibt es wohl. Und den findest du.

Hast du ihn gefunden? Gibt es den wirklich? Vielleicht schon und ich hoffe, dass ich ihn noch viele Male - so wie gestern - umlegen kann...da habe ich es nämlich wie einen Schalter umlegen empfunden.

Zitat: Das Esssen nicht so lange hinauszögern! Wie auch Bumble Bee schon meinte, du machst es dir schwer, wenn du den Blutzuckerspiegel so ins Bodenlose sacken läßt. Also, auch wenn du Angst hast, versuchen regelmäßig zu essen und Zwischenmahlzeiten.

Ich nehme mir auf jeden Fall jetzt vor, eher mal etwas Kaloreinhaltiges mit weniger Volumen zu essen und auch KH einzubauen, denn das fällt mir total schwer :( , aber wie soll es überhaupt gehen, wenn ich noch nicht einmal das esse, worauf ich Lust habe?


Zitat: Die Herausforderung ein wenig umlagern, sozusagen.

Wenn ich sie aber, wie gesagt, dahin lagere, mit meinem Freund zu essen und danach bei ihm zu übernachten, ist noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeel größer...brrr, allein die Gedanken daran machen mich ganz kirre, gerade... :shock: :? :|


Zitat: Neben der gedanklichen Aufarbeitung, die du so eindrucksvoll hier schilderst.

Vielen Dank für das Kompliment!!! Da freut man sich immer!!! :D :lol:

Zitat: Und du kannst den Tag schaffen ohne Kotzen. Denn du willst es. Es wird besser werden. Und auch die Angst wird vergehen.

Will ich wirklich? Ich spüre ihn nicht wirklich! :? :cry:

Zitat:Man sieht dich dafür streiten, so finde ich.

Wie meinst du das? Dafür streiten, den Ausdruck kenne ich so nicht... :oops:

Lieben Gruß,
Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#35
liebe schlafquala,

es kommt mir vor als hättest du überhaupt keine ahnung, was du essen sollst. was isst du denn so an einem tag? ich meine jetzt keine detaillierten mengenangaben, aber ernährst du dich hauptsächlich von obst und gemüse? oder isst du auch gekochte mahlzeiten - pute mit kartoffeln, oder fisch mit reis, ... sowas in die richtung? und wie regelmäßig isst du? frau wankelmut hat das schon angesprochen - wenn der blutzuckerspiegel in den keller sackt, dann ist es natürlich um einiges schwerer, "stark" zu sein und keinen FA zu starten.

du bist also noch ziemlich am anfang, hab ich das richtig verstanden? also ein tag ohne kotzen ist noch was außergewöhnliches für dich. (ich mein das jetzt absolut nicht abwertend oder so, bitte nicht falsch verstehen!)

dein freund weiß also von deiner bulimie ... wie steht er dazu? redet ihr darüber? oder ist es ihm gar nicht so bewusst?
fällt es dir bei ihm leichter, eine mahlzeit mitzuessen?

neinein, ich wollte nicht wissen, was du an dem abend beim FA gegessen hast ;) sondern mich hat interessiert, WAS du gegessen hast - vorher. was vielleicht den FA ausgelöst hat; oder hattest du dann von anfang an die absicht, einen FA zu haben?

ich bin brav am kämpfen ;) und ja, ich schaffe mehrere tage - nur ich zähl eigentlich keine tage, sondern ich schau ob es eine gute oder eine schlechte woche war, essensmäßig gesehen.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#36
liebe chilli :)

Zitat: was isst du denn so an einem tag?

Ich schätze mal, du meinst die Lebensmittel, die ichmich traue zu essen? Ich bin ja im Büro tätig, also erst ab 17 uhr zu Hause - ab da sind es dann Fas, die folgen... :(

Aber was ich momentan so esse: Gemüse, Jogurt pur, Fleisch, wenig Obst, evtl. mal Brot (wenig)...kochen tu ich sehr gerne. Kann ich auch richtig gut, nur naja...also KH fallenmir schwer und lasse sie weg, bis auf Brot und die in Obst und Gemüse. An Süßes trau ich mich nur, wenn ich mit anderen esse, oder keinen FA haben kann...Schoko und Co in nicht allzu großen Mengen ist ok


Zitat:wie regelmäßig isst du?

Frühstück und Mittag auf der Arbeit und dann wie gesagt: siehe oben...mein Ziel wäre, nach der Arbeit dann eine warme Mahlzeit und abends noch mal was...


Zitat: du bist also noch ziemlich am anfang, hab ich das richtig verstanden? also ein tag ohne kotzen ist noch was außergewöhnliches für dich. (ich mein das jetzt absolut nicht abwertend oder so, bitte nicht falsch verstehen!)

ich weiß nicht ganz genau, wie ich es beantworten soll. Also, ein Tag ohne Kotzen wäre absolutes Neuland für mich. In der Klinik war es kein Problem, doch relativ schnell danach ging es wieder los mit den FAs. Ich bin, was die Krankheit angeht, ziemlich bewandert und habe schon Jahre Therapie hinter mir. Also was das Theoretische und die ganzen Strategien etc angeht, bin ich gut drauf :mrgreen: nur die Umsetzung zu Hause alleine :|

Zitat: dein freund weiß also von deiner bulimie ... wie steht er dazu? redet ihr darüber? oder ist es ihm gar nicht so bewusst?
fällt es dir bei ihm leichter, eine mahlzeit mitzuessen?


Ich esse bei ihm und es fällt mir leicht...aber ich koche selbst für mich. Das von der Mutter esse ich nciht und werde ich auch nicht, da da erstens nur Geschmacksverstärker drin sind und 2. mir es nicht schmeckt...dass sich da überhaupt mal eine Gelegenheit ergibt, wo ich Mittag bei ihm esse...naja, ist sehr selten, eher Frühstück...
Dass mit dem Reden usw...kannst du dir am besten in meinem anderen Thread durchlesen (mein Freund - ein Problem?). Das wäre zuviel um es hier aufzuschreiben. Kurz zusammen gefasst: Wir haben bis vor kurzem nicht geredet, es wurde tot geschwiegen. Mittlerweile geh ich auf ihn zu und kann auch mal drüber reden ohne schlechtes Gewissen (von wegen ich geh ihm auf die Nerven oder so)



Zitat: oder hattest du dann von anfang an die absicht, einen FA zu haben?

Ich habe zwar nicht die Absicht, einen FA zu haben, aber ich glaube nicht an mich, es ohne FA zu schaffen...das war allerdings das letzte mal anders...hatte ich hier schon beschrieben

Zitat: sondern ich schau ob es eine gute oder eine schlechte woche war, essensmäßig gesehen.

Das finde ich super - echt klasse. Als du den Entschluss gefasst hast, es nicht mehr zu tun, hat es da gleich funktioniert? Oder hattest du auch mal Zweifel - hat dein Willen geschwankt?

Naja, das war es erst einmal von mir.

Ich offe, du hattest bis dato ein angenehmes WE! :D

BIs dann, lg

Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#37
hey schlafquala!

ach so, also frühstück und mittag im büro - dachte schon, du isst im büro gar nichts. isst du da zu einseitig oder zu wenig?
du kochst gerne - was kochst du da? was ist mit reis, vollkornnudeln? ich hatte anfangs auch angst vor kh ... aber das ist unbegründet und gehört zu einer ausgewogenen ernährung. gesund werden machst du dir viel schwieriger, wenn du keine kh isst. aber warum sag ich dir das, erfahrung und wissen hast du ja genug.

hast du vielleicht einfach angst, das auszuprobieren? der wille muss natürlich schon da sein ... für mich zb wars schwer, wenn der bauch voll war, dann nicht einfach weiterzuessen und mich nachher zu erleichtern. da heißt es augen zu und durch - und beim nächsten mal klo-gehen ist eh wieder alles in ordnung.

ach ja, du warst das mit dem thread. ich hab ihn eh gelesen, weiß nur nicht ob ich ganz up-to-date bin. ist doch total ok, wenn du für dich selbst kochst ... aber vielleicht kann er dir ein paar anregungen geben, mal was anderes zu essen?

ich weiß, dass es schwer ist, wenn man das ganze wissen hat und es nicht umsetzen kann. aber meiner erfahrung nach gehört anfangs eine mords-überwindung dazu, und sobald es läuft, läuft es. natürlich ist niemand vor rückfällen gefeit - aber die kunst ist, nicht liegenzubleiben, sondern immer wieder aufzustehen. versuch mal ein bisschen zuversicht in dich zu haben, ein kleines wenig vertrauen. tus für dich!

zweifel sind ganz normal, die gehören irgendwie zum leben ... aber durch meine erfolge fiel es mir immer leichter, nicht so sehr an mir zu zweifeln, mir nicht mehr so viele sorgen zu machen.
mein wochenende war nicht so toll, stress mit freund ... hoffe deines war schöner! ;)

alles liebe!!

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#38
Hallo Chili,

Zitat: isst du da zu einseitig oder zu wenig?

Ich könnte durchaus noch etwas einbauen und sollte es auch, zumindest beim Frühstück. Mittag ist vollkommen ok.
Was machst du eigentlich berufsmäßig? Oder gehst du noch zur Schule/Uni?

Zitat: du kochst gerne - was kochst du da?

Hauptbestandteil ist immer noch Gemüse, dann Fleisch dazu oder eben etwas anderes Eiweißhaltiges, manchmal auch Brot. Auf Nudeln oder gar Reis steh ich nicht, zumindest habe ich da keinen Appetit drauf, eher Brot, was ja auch wieder Kohlenhydrate sind. Nur habe ich gestern auch wieder gemerkt, so eine Mahlzeit ohne KH befriedigt mich nicht… :? also wenn ich da jetzt noch Käse, Schmand oder so beimengen würde, schon eher, aber das Essen sind ‚leere‘ Kcal, wenn auch viele Vitamine usw. :roll:

Zitat: für mich zb wars schwer, wenn der bauch voll war, dann nicht einfach weiterzuessen und mich nachher zu erleichtern.

Hm, fällt mir nicht schwer, wenn ich weiß, es war kcal-mäßig in Ordnung. Damit hatte ich noch nie einProblem.

Zitat: aber vielleicht kann er dir ein paar anregungen geben, mal was anderes zu essen?

Manchmal tut er das auch und sagt: ‚Tu doch mal was auf dein Brot drauf.‘ Aber eher selten…ich weiß, dass sich das jetzt wie eine Entschuldigung anhören mag, aber ich vergesse meist, dass ich ja eigentlich den Wunsch habe, gesund zu werden und fahre einfach mit meinem gewohnten Essverhalten (außerhalb der Fas) fort. Im Augenmerk liegen eindeutig die Fas :evil: und wie sie zu verhindern sind und nicht das andere essen, wenn ich eh nicht in ‚Gefahr‘ bin.

Ich habe auch gestern wieder mal bemerkt, dass ich oftmals nicht bewusst :!: dabei bin. Freitag, Samstag habe ich gedacht: Hey, es tut sich was in mir, denn der Satz: Ein FA steht jetzt in dem Moment nicht als Alternative zur Verfügung (hatte Bumble-Bee mal geschrieben – dank dir übrigens sehr dafür)! Hatte sich eingeprägt und dadurch habe ich es geschafft, nicht wie sonst immer, direkt nach dem Essen gehen mit meinen Eltern einen Fa zu haben, sondern mich zu beschäftigen. Irgendwann kam dann so etwas wie Hunger auf und ich wollte was essen. Habe mich dabei aber die ganze Zeit gefragt: „Ist das richtiger Hunger? Darf ich also was essen? Oder ist es Heißhunger, weil ich Angst vor dem Abend alleine habe? Was soll ich denn essen? Kann doch nicht schon wieder etwas großes sein!“ :roll: :? :evil: Eigentlich hatte ich auch Appetit auf Süßes, wusste aber nicht was…hatte auch nicht das da, was ich wollte…usw. dann ist es voll schief gegangen.

Freitag war auch ein Tag! Ich habe keine Ahnung, was los war mit mir. :?: :?: :!: :?: Ich hatte doch einen FA bevor ich zu meinem Freund ging. Das ist nichts Neues und ich hab das sonst auch immer, nur dieses Mal wollte ich nicht und hatte fest an mich geglaubt und trotzdem hatte es nicht geklappt. Ich stand kurz davor, es zu schaffen und schon wieder nicht…Ich war sooo fertig danach und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Du musst wissen, ich habe noch nie geweint, wenn ich alleine war :!: , aber es ging nicht anders…da, in dem Moment zumindest, wurde mir bewusst, dass (ich habe es für mich mal so formuliert) ‚Kekse rein, Kekse raus‘ total lächerlich als Bewältigungsstrategie für 'Gefühle verarbeiten' (denn das sollte ich eigentlich tun) ist, denn danach kommen sie ja wieder. Nur um Zeit zu schinden, wenn mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe, was immer vorkommt, sind sie einigermaßen gut geeignet oder bringen etwas… :? :shock: nicht dass ich das toll fänd, aber es ist nun einmal so.
Nach dem Abend, dachte ich, es wird anders und dass es mir immer wieder bewusst sein wird, dass es nichts bringt und ich dadurch weniger FAs und wenn mit einem schlechten Gewissen haben werde (jaja,ist klar :roll: ), aber dem ist nicht so. Ich habe es gestern nicht geschafft, mir diese Bilder des Schaffens (also dass ich nach der Mahlzeit aufhöre , hatte ich hier auch irgendwo schon einmal beschrieben, dass mir das wichtig ist und es auch nur dann klappen kann) in Zusammenhang mit dem Bewusstsein, dass es sinnlos ist, und mich nicht weiter bringt, ins Bewusstsein zu rufen.


Zitat: versuch mal ein bisschen zuversicht in dich zu haben, ein kleines wenig vertrauen.... aber durch meine erfolge fiel es mir immer leichter, nicht so sehr an mir zu zweifeln, mir nicht mehr so viele sorgen zu machen.

Naja, wenn ich Erfolge hätte, würde ich wohl eher an mich glauben…Vertrauen in mich? Wieso? Nach den Jahren des Versagens…hach ja, es ist Montag Morgen…

Zitat: mein wochenende war nicht so toll, stress mit freund ...

Inwiefern Stress? Worüber habt ihr euch denn gestritten?

Ganz lieben Gruß
Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#39
Hallo zusammen,

ich muss mir mal wieder was von der Seele schreiben. Vielleicht komme ich dann auch wieder näher an mich heran.

Ich bin so enttäuscht von mir :evil: :evil: :cry: Ich will jetzt auch keine Bemitleidskundungen oder wie auch immer das Wort heißt. Ich lese hier in Threads, wie 'erfolgreich' ihr seid, was ihr alles schafft. Ihr schafft Tage, schwierige Situationen und ich? Nichts! :evil: Gestern abend kam ich nach Hause...war wegen der Dunkelheit und angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit :roll: schon wieder so traurig und unter Druck. Ich wollt es schaffen, mal normal zu essen und aufzuhören danach.
Am Mittag in der Bahn nach Hause konnte ich es mir vorstellen :shock: (Fortschritt!), es nicht zu tun und vielleicht auch den Abend einfach nichts zu tun. Es wäre mir in dem Moment egal gewesen! :shock: Ich hatte Hoffnung und habe an mich geglaubt, dass ich gesund werde. :shock: Es war auf einmal gar nicht mehr abwegig, mal keinen FA zu haben. Ich habe echt gedacht: " Was geht denn da in mir ab?" Keine Frage, ich habe an mir gearbeitet und werde es weiter tun, nur wo bleibt die Umsetzung? Hallo???? :evil: :evil: :evil: Ich kann mich doch nicht wegen so einer Fuck-Dunkelheit(sorry) und Uhrzeit runterziehen und mich aus dem Gleichgewicht bringen lassen.

Falls ihr das mit der Uhrzeit nicht verstanden habt, hier mal eine kurze Erläuterung: FA dauern bei mir lange und es sind immer 2 am Abend, so dass man sich ausrechnen kann, wann ich meist ins Bett komme. Ich muss aber fit und wach sein für die Arbeit. Ich stehe um 5 Uhr auf :? . Gut, klar keine FAs, keine Müdigkeit, ins Bett gehn können, wann ich will - nur..ne? die Umsetzung...das kriegt Schlafquala nicht hin. Wenn es also schon so spät ist, denke ich mir: Versuchen es nicht zu machen, dauert lange. Wenn es dann nicht klappt (woran ich zu der Uhrzeit auch meist nicht mehr glauben kann, weil ich schon so unter Druck stehe), wird es noch später!

Mein Spruch bleibt trotzdem: 'Kuchen, Kekse rein, Kuchen, Kekse raus, hilft mir nicht beim Bearbeiten meiner Probleme. Es schiebt sie nur auf und verstärkt sie noch.'

Bis dann und liebe Grüße,
Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#40
Liebe Schlafquala,
Danke erstmal für das was du mir geschrieben hast, ich habe auch immer bei dir gelesen, aber
erst jetzt komme ich auch dazu dir zu schreiben.
Schlafquala hat geschrieben:Am Mittag in der Bahn nach Hause konnte ich es mir vorstellen :shock: (Fortschritt!), es nicht zu tun und vielleicht auch den Abend einfach nichts zu tun. Es wäre mir in dem Moment egal gewesen! :shock: Ich hatte Hoffnung und habe an mich geglaubt, dass ich gesund werde. :shock: Es war auf einmal gar nicht mehr abwegig, mal keinen FA zu haben. Ich habe echt gedacht: " Was geht denn da in mir ab?" Keine Frage, ich habe an mir gearbeitet und werde es weiter tun, nur wo bleibt die Umsetzung?
Das kommt mir sehr bekannt vor. Diese Phase, dass ich immer öfter dachte - naja, eigentlich brauch ich jetzt keinen FA haben, aber dann doch lieber einen haben wollte, dauerte bei mir ca 1-2 Monate. Ich sehe diese Phase wirklich als die akute Vorphase vor der Umsetzung, sich aus der Bulimie zu befreien.
Ist doch klar, dass du diesen Automatismus nicht von heute auf morgen abschalten kannst.
Aber das Bulimierädchen schleift immerhin schon ein bisschen, so ganz rund läuft es jetzt schon nicht mehr. Du bist bald soweit glaube ich, bei mir war es so ähnlich, wie du es schilderst.
Nutze den Ärger über dich konstruktiv, als Energie in Zukunft weiter an der Umsetzung deiner Zukunft zu arbeiten!

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#41
Hallo Bumble-Bee,

danke dir erst einmal sehr, dass du mir geantwortet hast! Da freu ich mich immer!

Hach, ich zweifel so an mir. Ich habe Angst, dass dieser Gedanke wieder verfliegt und es wieder so wie sonst wird...es könnte auch nur eine Phase sein. Ich spüre grad nicht viel von dem von gestern, also ohne FA abends, obwohl...eigentlich schon, wenn ich es mir jetzt so ausmale...nur ich bin so traurig irgendwie.

Gerade hat mich jemand hier auf der Arbeit das ERSTE Mal gefragt (in meiner ganzen AUsbildungszeit), ob es mir nicht gut ginge, ich säh schlecht aus...hat mich gefreut, dass jemand mich anschaut, doch mich auch sehr traurig gestimmt. Ich weiß ja, woran es liegt und dazu noch zu wenig Essen allgemein, UG und pro Tag nur 3-5h Schlaf ist nicht so das Wahre...

Treffe mich heute auch zum Essen mit meiner Mama, weil sie morgen in Kur fährt bzw. in eine psychosomatische Klinik. Ich werde es als Nachmittagsmahlzeit nehmen, doch weiß ich nicht, wie es dann abends wird. Mein Verstand sagt mir, dass durchaus noch normales Abendessen à la Butterbrot (KH - oh je!) drin wäre, doch gefühlsmäßig krieg ich jetzt schon wieder Panik und Angst, es nicht zu schaffen bzw. dass die Gedanken von gestern wieder kommen: "Es ist schon so spät, musst dich beeilen. Wenn du jetzt keinen hast, dann viel später...dann kriegst du wieder nur 3h Schlaf..."

Naja, jetzt habe ich dich hier vollgeheult, aber ist ja auch mein Thread! *g*

In deinem munter ich dich auf oder sprich dir zu, denn auch wenn du das alles sooooooooooooooooooooooooooooooo super machst. Gedanklich bei jemandem zu sein oder ihm Komplimente zu machen, motiviert auch!

Alles Liebe,

Schlafquala
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#42
Ich muss dauernd an abends denken, generell an meine Abende. An mein Versagen, täglich wieder aufs Neue... :( Auch heute Abend bereitet mir Angst. :| Angst, dass ich schon wieder meine 'positiven Einstellungen', so habe ich das Gefühl, vergesse :!:

Was sind denn meine positiven Einstellungen? Hab ich wirklich begriffen, dass Essen keine Strategie ist, um Probleme zu lösen? Ich habe Probleme, ja. Problem ist nicht die ES, sondern dass, was dahinter steckt. Sie ist ja lediglich eine Methode, um den wahren Problemen aus dem Weg zu gehen...so ist es zumindest für mich. Minderwertigkeitsgefühle, Angst vor Versagen und Ablehnung, keine Interessen, mit Gefühlen wie Einsamkeit nicht umgehen können. Die fallen mir jetzt spontan so ein und sind auch die Wichtigsten oder besser gesagt die, die mich am meisten stören.
Auch und gerade, wenn ich alleine bin, werde ich zumindest :!: vor eines dieser Probleme gestellt. Nun, wenn ich dann esse, gehe ich sie nicht an, sondern übergehe sie. So sind sie zumindest bis zum Schlafen gehen weg.

Ich muss zugeben, die Probleme machen mir Angst :( :? , denn ich habe nicht das Gefühl, dass ICH es schaffen kann, sie zu lösen, dass es zu schwierig ist. :cry: In meinen Gedanken habe ich immer nur so eine innerliche Barriere vor mir.
Klar, ich würde nicht jeden Abend effektiv dran arbeiten, hätte ich keine FAs, aber man müsste sich den Dingen stellen, wenn die Bulimie nicht mehr da ist. Brr, diese Leere macht mir Angst :shock: Die ist für mich schwerer zu ertragen, als die FAs. :| Sie ist anstrengender. Aber, naja, wenn ich es objektiv betrachte, ist ein FA um Längen anstrengender für den Körper als nichts zu tun, aber für die Seele? Der Schmerz ist kaum auszuhalten, glaube ich. Der Körper würde sich erholen und die Seele leiden. Interessante Sache find ich, wenn man es mal so betrachtet: FA - Entspannung für Seele, Schmerz für Körper gegenüber Kein FA - Entspannung für Körper, Schmerz für die Seele :idea: Zumindest in meinem Fall.
Ich habe also auch gleich immer die Erwartung, dass ein Abend ohne FA nur weh tun kann...Ich habe mal gelesen, dass man sich in Angstsituationen die Frage stellen soll, was denn schlimmstenfalls passieren könnte. ich fand die Frage immer überflüssig oder besser gesagt, in meinen Fällen nicht zu gebrauchen. Aber jetzt stelle ich sie mir mal: Was könnte schlimmstenfalls passieren?
Ich könnte am Schreibtisch sitzen auf meinem Stuhl, die Wand anstarren, einen Mischmasch aus Isolationsgefühlen, Einsamkeit, Leere und auf der anderen Seite HH spüren (denn beides gleichzeitig geht nicht, also würde es schwanken...)...ich würde ans Essen denken, mir die Frage stellen, was denn noch aus dem Abend werden kann ,damit ich bruhigt/befriedigt ins Bett gehen kann...ich hätte das Gefühl, dass nichts mich so befriedigen könnte wie ein FA...ich könnte nicht weinen, würde mich nicht trauen...hätte Angst, dass dann alles zusammenstürzt... :cry: :cry: :cry: :cry:

Naja, nicht angenehm und noch für mich ziemlich unerträglich, diese Vorstellung. Aber vom Kopf her weiß ich: Einmal durchgestanden, dieses Chaos, lichtet es sich und beim zweiten Mal wird es vielleicht schon nciht mehr ganz so schlimm sein...ausprobieren, mich das trauen...das sind Begriffe, die ich nicht mag, weil sie nicht den Punkt treffen. Für mich ist es treffender, es so auszudrücken: Ich muss es mir mal zutrauen und nicht so an mir und meiner seelischen Kraft zweifeln! :D
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#43
Hallo!
Zitat: Liest sich, als suchst du den Schalter im Hirn. Zum Umlegen und dann läuft alles besser. Den gibt es wohl. Und den findest du.

Hast du ihn gefunden? Gibt es den wirklich? Vielleicht schon und ich hoffe, dass ich ihn noch viele Male - so wie gestern - umlegen kann...da habe ich es nämlich wie einen Schalter umlegen empfunden
Ja, den Schalter gibt es wohl. Ich habe mich, da ich ihn irgendwann als existent wahrgenommen habe, gezwungen, ihn ab und zu umzulegen. Hat mit der Zeit besser geklappt und igendwann legt sich der Schalter von selbst um. War eher proßeßhaft als plötzlich. Aber es geht.
Und der Weg zum Schalter ist eben nur durch regelmäßiges- oder für den Anfang regelmäßigeres- Essen zu erreichen. Kann ich nur immer wieder sagen.

Ich glaube jetzt verstanden zu haben warum du allein essen willst. Als Herausforderung dir selbst zu beweisen, daß du auch mal eine normale Portion eigenständig unter Eigenregie essen kannst und (vor allem?) weil dir die Hintertür des Heißhungerstillens (Überfressen etc.) somit offen bleibt. Letzteres ist ja typisch Bulimie...man setzt sich selbst unter Druck. Dem versucht man (mehr oder minder sinnlos) durch Bulimiedruckausgleich Raum zu geben...Was wieder unter Druck setzt...blabla bla.
Zitat:Man sieht dich dafür streiten, so finde ich.

Wie meinst du das? Dafür streiten, den Ausdruck kenne ich so nicht...
"Streiten" bedeutet hier "kämpfen".

LG, Fr.W.
Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.

Georg Büchner

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#44
du musst dich deinen problemen ja nicht alleine stellen ...

ich hab in der thera zb sehr viel gelernt - dass ich auch mal gut zu mir sein kann, auch mal fehler machen darf, dass mich andere trotzdem mögen; das alles hat zusammengewirkt und mein selbstvertrauen, mein selbstbewusstsein enorm gebessert.

aber nicht nur mein selbstvertrauen ist gestiegen, sondern ich hab auch sowas wie selbstliebe kennengelernt. wer sich selbst nicht liebt, der kann wohl auch nicht glauben, dass er liebenswert ist.

natürlich tuts auch weh, den ganzen müll von früher nochmal durchzuleben - aber davor wegzulaufen bringt genau gar nichts.

selbstliebe ... davon bräuchten wir wohl alle etwas mehr.

Re: Meine Probleme zusammengefasst und nun?

#45
Chili hat geschrieben:wer sich selbst nicht liebt, der kann wohl auch nicht glauben, dass er liebenswert ist.
Da stimme ich Chili wirklich zu.
Wenn du weiterhin so ungnädig mit dir zu Gericht gehst, wird es deine ES leichter haben, denn dann siehst du es vielleicht als eine Art Selbstbestrafung so weiter zu machen. Beginnst du jedoch dich selbst gern zu haben, dann wirst du nicht einen Tag länger wollen, dass du dir das antust.