ja, ein richtiges leben kann man sicher führen, aber ich glaube ohne therapie ist das unmöglich. vielleicht bin ich einfach ein besonders schwerer fall oder kenne nur eben jene schweren fälle, aber es ist ja so viel mehr als launenhaftigkeit, es ist eine zumutung für dich und vor allem für alle deine mitmenschen. da kommt man auch irgendwann mit liebe und verständnis nicht mehr weit, und spätestens wenn wirklich alles zerbricht und man die kontrolle verloren hat MUSS man eine therapie machen um sich ein normales leben zu ermöglichen.hannnah hat geschrieben:hey aurora!
nur ganz kurz:
doch ich glaube schon, dass man mit einr borderline diagnose trotzdem ein normales leben führen kann.
1) wer führt denn schon ein "normales", immer harmonisches und geregeltes leben? auch ohne diagnose?
2) wir sind doch alles menschen. wir sind nicht 'die bulimikerin', 'der borderliner', 'die depressive', ... sondern ganze menschen.
also denke ich auf jeden fall, dass man L E B E N kann, egal ob mit oder ohne borderline.
natürlich braucht man bei (allen) psychischen störungen hilfe, aber keine frage (meiner meinung nach) dass man trotzdem ein richtiges leben haben kann.
alles liebe, hannah
ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass die borderline störung auf das umfeld und das eigene leben viel größeren einfluss haben als so manch andere krankheit. zum einen erwächst die essstörung oft erst aus dem borderline, das heisst man müsse den kern behandeln. zum anderen sprengt die borderlinestörung dein leben. viele betroffene sagen das (zurecht) auch von ihrer essstörung, aber ich für mich kann sagen: die störung ist es, die mich eines tages ins grab bringt. vielleicht durch die essstörung oder depressionen, aber selbst das sind nur die harmloseren fangarme des monsters borderline.