Re: Ich fühle mich anders als ich mich im Spiegel sehe

#17
Liebe Wolfsdame,

du deiner gestellten Frage kann ich dir nur sagen, dass es mir genau so geht.
Ich denke mir öfters, dass ich etwas zwiegespalten bin, mal denke ich, dass ich viel zu dick bin und fühle mich total aufgeschwemmt, dann habe ich wiederum Momente, wo ich mich relativ gut fühle und recht zufrieden mit meinem Körper bin, leider kommen aber in letzter Zeit eher die negativen Gedanken zum Vorschein.

Ich denke aber, dass eine Essstörung solche Denkweisen mit sich zieht. Das nennt man dann einfach eine Körperwahrnehmungsstörung.

Tut leid, wenn ich nichts besseres mitteilen konnte, jedoch siehst du, dass du wirklich nicht alleine bist. 8)

Liebe Grüße
Conny

Re: Ich fühle mich anders als ich mich im Spiegel sehe

#18
Haaaach!!! Genau damit kämpf ich jeden Tag! Geht´s euch also auch so? Das ständige Gefühl, zu dick, zu hässlich, unzufrieden zu sein... :cry: Warum machen wir uns das Leben immer so schwer?
Wenn ich das einmal abschalten könnte, wäre ein dicker Brocken zur Genesung geschafft!!!

Ihr kennt das also auch: Auch wenn der angebliche BMI sagt, dass man im UG ist, scheint dieser Wert für mich nicht zu gelten. Weil ich bin ja immer noch dick!!!

Lg, Binchen

Re: Ich fühle mich anders als ich mich im Spiegel sehe

#20
Ich weis genau wie du dich fühlst, liebe Wolfsdame.
Meist fühle ich mich nur im vergleich oder in der Geselschaft anderer (dünnerer) Leute zu dick. Ich habe kein UG, und es ist schon lange her das ich es hatte....
Was mir selbst aber leider häufig nur bestättigt ich sei zu dick. Oft schau ich in den Spiegel und bin schon fast so weit zu sagen das ich zwar nicht so dünn bin wie die meisten Mädchen meines Alters, aber das das okay ist.
Das Größte Problem für mich aber ist das ich mich wirklich nicht so empfinde wie ich ausseh.
Und ich mein das sehr extrem. Ich fühl mich nähmlich eigentlich: klein, zirrlich, Hübsch, mit großen Augen und verwuschelten Haaren.
Die Wahrheit ist leider: Ich bin 1,60 groß, wiege *kg (ugh :( ), und bin schlicht gesehen nicht aussergewöhnlich hübsch. Oft werde ich also auf unangenehme wiese aus meiner
liebenswerten Vorstellung von mir gerissen.

Liebe Grüße Nachmittagskind

Re: Ich fühle mich anders als ich mich im Spiegel sehe

#21
Ich frage mich immer, ob man eine Körperschemstörung haben kann, wenn man an der Grenze zum ÜG ist und tatsächlich gut deutlich weniger wiegen könnte. :roll:

Ich meine, ich bilde mir keine Speckpolster ein, ich habe sie. Kann es trotzdem sein, dass man da zu kritisch mit sich selbst ist? Ich meine, mir sagen Leute schon "Du bist doch relativ schlank". Aber das sagen die vermutlich bloß aus Höflichkeit?! :?
Zuletzt geändert von Sophie11 am Do Apr 12, 2012 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Ich fühle mich anders als ich mich im Spiegel sehe

#22
Hey,
ich weiß nicht so richtig, ob das zu diesem thread passt, aber ich muss es jetzt einfach mal schreiben.
meine therapeutin hat mir letztens etwas gesagt, was ich nicht wusste und sehr interassend finde!
kein spiegel ist wie ein anderer und es gibt nur seeehr wenige spiegen, die die "wahrheit" sagen bzw zeigen. ich dacht immer das liegt am licht, dass man in manchen spiegeln besser und in manchen schlechter aussieht, aber das liegt tatsächlich am spiegel selbst!
ich selbst habe auch eine verzerrte wahrnehmung, aber seit sie mir das gesagt hab versuche ich immer daran zu denken, dass spiegel auch nicht immer das zeigen was der wahrheit entspricht. warscheinlich sollten wir uns wirklich nicht so sehr auch das bild im spiegel konzentrieren!? das ist nicht leicht, ich weiß... aber mir ist die zahl auf der waage eigentlich noch wichtiger! oh mann ist das alles kompliziert -.-

Re: Ich fühle mich anders als ich mich im Spiegel sehe

#23
Oh ja, ich kenn das auch nur zu gut, dieses "einfach nicht wissen, wie ich WIRKLICH aussehe".
Ich selbst sehe mich eigentlich fast immer als zu dick. Egal in welchem Spiegel. Auch auf Fotos finde ich mich meistens unerträglich und kann mir Bilder von mir kaum angucken (ohne mich zu ekeln und traurig zu werden).
Rückmeldungen von außen sind unterschiedlich. Einige finden mich dünn (Bruder, Mutter), andere sprechen von schlank (Freundinnen) und einige finden mich hier und da zu knochig (mein Freund, mein bester Freund). Wobei das auch variiert - in letzter Zeit werde ich eher als "schlank" bezeichnet.
Ich selbst fühle und sehe mich als plump und dick - viel zu groß und massiv. Gut, groß bin ich, das weiß und sehe ich auch, aber ob ich dick oder dünn oder schlank oder normal bin - ich habe KEINE Ahnung. Schrechlich ist das, einfach nicht zu fühlen, wie man ist bzw. es nicht sehen zu können, was WIRKLICH ist und nicht das, was einem das (ess-) gestörte Hirn vorgaukelt. Meist finde ich mich zu dick, aber es gibt auch Momente, da glaube ich, dass ich relativ schlank sein KÖNNTE und frag mich dann, ob die Leute mich deswegen oft anstarren. Dann denk ich wiederum, dass die starren, weil ich so groß (und fett) bin. Vielleicht aber auch, weil ich so starre, um festzustellen, ob sie mich anstarren. Gott, ich bin total paranoid! Als ob sich die ganze Welt nur um mich drehen würde. Erbärmlich sowas. Wahrscheinlich ist den meisten Menschen schnurz-piep-egal, wie ich aussehe.
Und WIE ich letztendlich wirklich aussehen und ob ich dick oder dünn bin, weiß ich trotz meiner 1000 Gedanken und Sorgen darüber weiter noch immer nicht.
Ein Trauerspiel...
Zuletzt geändert von Schokolinse am Sa Apr 14, 2012 23:36, insgesamt 1-mal geändert.