Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#16
ich kann vestehen, dass das jetzt sehr schwer für dich ist. besonders die krankheit deines vaters und der tod deines kumpels muss dich sehr tief treffen.

aber: dein vater hat recht und jeany hat auch recht. du musst auf dich schauen und auf dich aufpassen. versuch dich nicht so runterziehen zu lassen, versuch irgendwie dich noch ein bisschen auf dich zu konzentrieren und dass es dir zumindest körperlich gut geht. das ist ganz wichtig, weil du sonst keine kraft mehr hast das durchzustehen. denk immer daran, was du noch hast, dass du ein gutes leben hast und alles dafür tun solltest, dass das auch so bleibt.

übrigens, ich habe ja keine ahnung, woher die herzstörungen bei dir kommen. ich hatte sie, als ich noch fast täglich gekotzt habe, auch öfters. jetzt sind sie komplett verschwunden. mein körper hat mir damals warnzeichen gegeben und so ist es bei dir auch!

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#17
liebe korni,

es tut mir leid zu lesen, was mit deinem freund passiert ist und mit deinem vater passiert. selbst ohne eine essstörung ist so eine sitation ziemlich extrem. wenn es dir so schlecht geht, lass dich krank schreiben. prüfungen kann man nachholen (wenn man krank geschrieben ist). vielleicht ist auch der entscheidende moment gekommen, wo du dich wirklich mal nach einer stationären therapie umschaust. deinem vater hilfst du sicherlich am meisten, wenn du es dir gut gehen lässt. da kann ich schon verstehen, was er mit "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Schau auf dich, ich mache mir größere Sorgen um Dich!" meint. er ist krank. er ist im krankenhaus. er lässt sich helfen. du bist krank. du bist zu hause. hilflos und weinend.

beerdigungen sind furchtbar. da kann dir leider keiner gerade raushelfen und dir die last abnehmen. aber es wird wieder besser!!!! schlechte zeiten gehen vorbei. pass auf dich auf. kümmer dich um dich. die angst, daß dein freund bei einem unfall stirbt geht wieder vorbei. du schaffst das!

liebe grüße
hanne

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#18
Danke für die Hilfe, die Sachen waren für mich schon ein Ansporn darüber nachzudenken. Mein Vater ist aus dem KH aber noch immer nicht geh fähig :(
Die Beerdigung war echt schlimm, total viele Leute vor denen ich Angst hatte, soviele Traurige GEsichter und Tränen und bei -15° stundenlang draußen stehen, zeigt mir auch dass ich jetzt wieder krank werden werde.
Mein Freund war in den letzten 2 Wochen echt total lieb, es war auch ein Freund von ihm und er litt auch unglaublich aber war mir immer stets eine Stütze. Daweil wird jeder Tag schlimmer und schlimmer, hab das Gefühl das Tief hört nie wieder auf. Meine Geld bzw. Schulprobleme sind mit atm auch völlig mehr oder weniger egal.
Als ich vorgestern bei meiner Psychaterin war, sah sie mich total geschockt an und frage mich gleich nach dem Hallo, ob ich mich aufnehmen lassen will. Wegen der Schule hab ich erstmals verneint, aber sie und meine Familie haben viel darüber gesprochen und ich kann derzeit nicht alleine leben. Sobald ich das bin, werde ich mir total fremd und da ist soviel Angst und Hass, dass ich mich immer weiter zurückziehe. Das ganze sieht man natürlich auch beim Gewicht, seit Therabeginn im November habe ich nur mehr abgenommen und desswegen machen sich alle Sorgen. Mein Freund und meine Familie waren von der Stationär erfreut, weil sie denken dass ich dort besser untergebracht werde. Aber im Moment kann ich mir nicht vorstellen, wie das so sein wird und was ich all den anderen sage. Die meisten Leute haben mir mittlerweile angesehen, dass ich irgendein Problem habe, aber was es genau ist eben nicht.
Es steht so vieles Ungeklärt da, könnte es was helfen, was wird passieren wenn ich sie nicht mache. Nachdem ich im Monat ca. je nach schwere Grad immer fast gleich viel abnehme, meinte meine Ärztin, dass ich was tun sollte, weil es in 2-3 Monaten sehr gefährlich werden könnte :(
Ich glaube, dass ich soweit bin nicht sterben zu wollen, aber eher weniger für mich, da ich im Moment alle anderen mehr liebe als mich...
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#19
was ich da lese gefällt mir gar nicht. ich finde es gut dass du in die stationäre gehen willst. das ist jetzt wirklich ein schritt in die richtige richtung... bevor du noch mehr runtergezogen wirst. denn was soll es bringen, für die schule etc "stark" zu sein und es alleine schaffen zu wollen, wenn es eben einfach nicht geht und damit alles nur noch schlimmer wird... im moment brauchst du denke ic wirklich hilfe und ich glaube das ist der beste weg.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#20
Schulmäßig hab ich ein Nicht Genügend bekommen, was mir aber mittlerweile schon weniger Sorgen macht.

Meine Ärztin hat mir heute gesagt dass ich im AKH eh keinen Platz bekommen würde, außer auf der Erwachsenen, vor der ich mich aber echt fürchte, weil ich geistig doch ziemlich instabil bin. Habe aber leider keine Ahnung wo es noch welche gibt (nicht in Wien), Internet ist nicht sehr hilfreich, werde aber morgen noch mal meine Therapeutin befragen
Jetzt bin ich etwas ratlos, ich weiß nicht so recht was ich sagen soll, ich habe mich geistig schon auf den Gedanken der Stationären Thera vorbereitet, aber heute bin ich mir wieder total unsicher. Ist dies der Richtige Weg? Und vor allem Wo, Wie, Wann ... Werde ich es packen wenn ich alleine bin? Werde ich durchdrehen wenn ich eingeschlossen bin? Werde ich mehr hungern, weil ich mich nicht traue zu K? Wird es helfen? Werde ich geheilt sein oder suche ich mir nur den nächsten scheiss um mir weh zu tun...


PS. In der Früh zur Thera, dann bis um 18:00 Schule und von 19:00 - 20:00 Training; solche Tage hasse ich schon im Vorhinein!
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#21
die frage ist jetzt nicht doof-provokant gemeint: was hindert dich daran, die essstörung loszulassen? wovor hast du angst? daß du es nicht packst? daß du zunimmst? daß du halt verlierst?

stell dir mal vor, du wärest geheilt. wäre das nicht wunderbar? was könntest du dann alles machen. sommer, sonne, freunde, cuba libre ;)

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#22
hanne hat geschrieben:die frage ist jetzt nicht doof-provokant gemeint: was hindert dich daran, die essstörung loszulassen? wovor hast du angst? daß du es nicht packst? daß du zunimmst? daß du halt verlierst?

stell dir mal vor, du wärest geheilt. wäre das nicht wunderbar? was könntest du dann alles machen. sommer, sonne, freunde, cuba libre ;)
Was mich daran hindert? Sicherlich Angst, Angst davor wenn ich sie jetzt so schnell loslassen und es wieder durch etwas anderes hinein zu fallen. Ich denke ich möchte einfach nur auch hübsch sein, auch so toll auszusehen wie meine Schwestern oder Freundinnen. Ich halte nicht viel von mir selbst, ich mag mich nicht. Ich würde so gerne einfach in den Spiegel sehen und es nicht zu hassen.
Ich sehe da nicht mich, sondern irgendjemanden den ich nicht leiden kann, jemand dem ich am liebsten mitten in die Fresse zu hauen.
Vor dem Zunehmen hab ich natürlich auch Angst, denn ich bin so blöd und wiege mich meistens nach FA's und habe dann wirklich ein extrem schlechtes Gewissen und bestrafe mich dann ...

Im Moment fühle ich mich, wie in letzter Zeit eig immer einfach nur schwach. Als wäre die kranke Seite größer als ich.
Geheilt zu sein wäre wunderbar aber bei deinen Stichworten Sommer & Sonne kriege ich gleich totale panik vor Sommersachen, wo jeder meinen Körper sehen kann, langsam bin ich echt am verzweifeln. Die Meinung der anderen ist mir leider sehr sicher, darüber mache ich mir viel zu viele Gedanken.

Meine Thera beantragt gerade für mich die Stationäre, aber ne längere Wartezeit wird schon entstehen. Die rapide Verschlechterung die ich in den letzten Monaten, nun voll ins Gesicht bekomme.
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#23
Beiträge von sich selbst zu lesen um zu erkennen dass sich noch nichts geändert hat, ist wohl nicht die schlauerste Idee.

In letzter Zeit mache ich mir viel zu viele Sorgen. Ich habe Angst dass irgendjemanden etwas passiert, dass ich die nächste Hürde nicht schaffen kann. Meine Oma mit der ich viel Zeit verbringe, geht es nicht sehr gut. Die Ärzte meinen sie sollte in ein Heim, aber sie möchte nicht. Aber sie ist so schrecklich alleine, hilflos und überfordert seit mein Opa gestorben ist. Das ist nicht fair. Sie hat so viel schon erlebt, die letzten Jahre sollten doch etwas schönes sein, manchmal kommt es mir vor als würde sie sich nur quälen.

Ich habs hier eh schon irgendwo erwähnt, dass ich morgen nach Auschwitz/Birkenau nach Polen ins Vernichtungslager fahre. Die Reise wird 4 Tage dauern und geht morgen um 5 los. Ich habe die letzten Wochen keinen einzigen Tag nicht gekotzt und war im März 2x wieder in der akut Psychiatrie. Ist es eine Gute Idee? Mache ich den anderen alles kaputt? Halte ich das aus? Ich möchte dort auf keinen Fall k gehen, auf so einer Reise kann man sowas ja nicht machen, immerhin geht es mir darum mehr über die Menschen zu lernen die so großes Leid erfahren mussten. Und ich kleine Bulimikerin spinne herum und mach mir übers essen Gedanken, ach ich könnt mir wieder mal selbst eine geben.
Ich habe jede Menge Medikamente und Beruhigungssachen mit, eine Psychologin wird auch dabei sein, sind aber insgesamt 200 Leute.
Das muss grad so blöd klingen, manchmal führe ich mich wirklich auf wie ein kleines Kind.

Heute gab es schon den ersten kleinen Zusammenbruch... Nachdem ich bei meiner Oma war und sah dass es ihr schlechter geht bin hatte ich anschließend einen FA, der brachte mich aber nicht wirklich runter. Ich bin total verwirrt, träume seit Wochen nur mehr total Grauseliges. Ich habe von den Medikamenten ein bisschen Realitätsprobleme, ich kann sehr oft nichtmehr unterscheiden was war ist und was geträumt bzw. ge Tagträumt ist. Das führt zu Panik oder totaler Verwirrung. Ich hasse das so sehr, langsam komme ich mir wirklich verrückt vor. Jetzt traue ich mir noch weniger, frage jeden Scheiss nach, telefoniere nichtmehr und distanziere mich wieder.
Wieso kann ich nicht wie früher alles runterschlucken oder drüber stehen. Ich habe so große Angst vor mir, der Reise und dem Ungewissen.
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#24
Ich weiß grad wirklich nicht was ich mit mir anfangen soll. WAH ich halts grad überhaupt nicht aus.
Ich schäme mich für diesen ganzen Dreck. Ich hab von 3 Tagen aber immerhin 2 nicht gekotzt, was wirklich schwer war, habe dann halt eher nichts gegessen, weil ich zu viel Angst davor hatte. Das eine mal, saß ich wieder neben meinem KV, der von meiner Krankheit weiß und ich hab in meinen Nudeln herumgestochert und er meinte ich solle doch bitte was essen & ich hatte so Angst gehabt, dass ich dann nachher vorgab duschen zu gehen, als meine 2 Zimmerkolleginnen einen Film schauten.
An diesem Tag haben wir 2 KZ's besichtigt, es gibt viel schlimmeres auf dieser Welt. Krakau war wunderschön, aber das alles verändert mich nicht. Ich weiß ja dass ich es tun muss, aber irgendwie finde ich den richtigen Weg nicht.
Ich hätte jetzt so gerne irgendjemanden bei mir, der mich in den Arm nimmt, bin aber noch 4 std alleine :(

Sry für das Gefühlsgedusle, aber ich bin so verwirrt ich verstehe keinen einzigen Gedanken von mir mehr!
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#25
liebe Korniweckerl,

erstmal kannst du ganz doll stolz auf dich sein, Du hast es geschafft zwei Tage nicht zu kotzen. Das ist super und du kannst stolz auf dich sein.
Sicher ist es so, dass wenn man sich ein KZ anschaut, dass es einem Mitnimmt, wenn man überlegt was da geschehen ist. Aber so grausam das jetzt klingt daran können wir nichts ändern, wir können nur verhindern, dass es wieder geschieht.
Ich denke dennoch, dass es einem nichts weiter bringt sich mit anderen zu vergleichen. Es ist für dich schlimm und grausam und fast nicht möglich, deine Gefühle auszuhalten. Und dann ist es wichtig, dass du dich um dich kümmerst.

Ich kann es nur immer wieder sagen, dass die ES sehr viel Macht hat und da oft nichts ist mit einfach lassen.
Sondern lernen Stück für Stück deine Gefühle zu lassen, damit du irgendwann diesen Ausweg nicht mehr brauchst und einen neuen Weg gehen kannst. Aber das braucht einfach Zeit.
So und zum Abschluss nehme ich dich noch leider nur virtuell in den Arm.

Lg Nudel

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#26
korniweckerl hat geschrieben:Ich weiß grad wirklich nicht was ich mit mir anfangen soll. WAH ich halts grad überhaupt nicht aus.
Ich schäme mich für diesen ganzen Dreck. Ich hab von 3 Tagen aber immerhin 2 nicht gekotzt, was wirklich schwer war, habe dann halt eher nichts gegessen, weil ich zu viel Angst davor hatte.

Sry für das Gefühlsgedusle, aber ich bin so verwirrt ich verstehe keinen einzigen Gedanken von mir mehr!
korniweckerl hat geschrieben:Echt beschissen :(
10 Stunden Nachtbusfahrt
davon 2 Stunden Schlaf
nachher noch 2 Stunden heimfahren
zu Hause nen Schock vom Zustand der Wohnung gekriegt
FA
3 Stunden aufgeräumt
freund angezickt, weils so ausgeschaut hat
Jetzt tuts mir leid, aber mir gehts wirklich schlecht
Ich bin so müde, habe aber so große Angst vorm Schlafen.
Total verwirrt, daneben, übel, ängstlich ich hasse es so sensibel zu sein -.-

oje korni .. es tut mir so leid dass es dir so geht und ich mach mir sorgen .. aber zumindest hast du zwei tage nicht gekotzt, das ist ganz toll ! .. goenn dir und deinem koerper jetzt ruhe, leg dich hin, versuch zu schlafen, auch wenn du davor angst hast. du brauchst den schlaf.


hab dir uebrigens im thread stationaer in oesterreich nochmal geantwortet: http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... &t=7693024

und stell dir vor, die klinik hat gestern bei mir angerufen ! naechste woche donnerstag kann ich zu ihnen kommen fuer das erstgespraech. und jetzt bin ich in leichter panik weil ich angst hab dass die mich fuer bescheuert halten wenn ich dort bin, dass sie mich nicht nehmen, weil ich nicht "krank genug" bin :( .. ich will niemanden einen platz wegnehmen .. aber ich wuerd echt gern dorthin ..
haben sie dir beim erstgespraech fragen gestellt, wenn ja was fuer welche ? musstest du von dir erzaehlen (obwohl alles eh in den bewerbungsboegen steht) ?
Zuletzt geändert von equilibre am Mi Mai 04, 2011 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
sun will set

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#27
nudel hat geschrieben:liebe Korniweckerl,

erstmal kannst du ganz doll stolz auf dich sein, Du hast es geschafft zwei Tage nicht zu kotzen. Das ist super und du kannst stolz auf dich sein.
Sicher ist es so, dass wenn man sich ein KZ anschaut, dass es einem Mitnimmt, wenn man überlegt was da geschehen ist. Aber so grausam das jetzt klingt daran können wir nichts ändern, wir können nur verhindern, dass es wieder geschieht.
Ich denke dennoch, dass es einem nichts weiter bringt sich mit anderen zu vergleichen. Es ist für dich schlimm und grausam und fast nicht möglich, deine Gefühle auszuhalten. Und dann ist es wichtig, dass du dich um dich kümmerst.

Ich kann es nur immer wieder sagen, dass die ES sehr viel Macht hat und da oft nichts ist mit einfach lassen.
Sondern lernen Stück für Stück deine Gefühle zu lassen, damit du irgendwann diesen Ausweg nicht mehr brauchst und einen neuen Weg gehen kannst. Aber das braucht einfach Zeit.
So und zum Abschluss nehme ich dich noch leider nur virtuell in den Arm.

Lg Nudel
Es ist einfach total komisch das Erlebte gescheit zu verarbeiten. Man hat einfach immer wieder die vielen Geschichten der Zeitzeugen im Kopf, träume auch immer wieder davon. Ich versuche mir wirklich immer über meine Gefühle im Klaren zu sein aber da ich sie so oft verdränge weiß ich teilweise nichtmehr was richtig ist. Danke für dein Umarmen, fühlt sich nicht nur virtuell total lieb an.
equilibre hat geschrieben: oje korni .. es tut mir so leid dass es dir so geht und ich mach mir sorgen .. aber zumindest hast du zwei tage nicht gekotzt, das ist ganz toll ! .. goenn dir und deinem koerper jetzt ruhe, leg dich hin, versuch zu schlafen, auch wenn du davor angst hast. du brauchst den schlaf.


hab dir uebrigens im thread stationaer in oesterreich nochmal geantwortet: http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... &t=7693024

und stell dir vor, die klinik hat gestern bei mir angerufen ! naechste woche donnerstag kann ich zu ihnen kommen fuer das erstgespraech. und jetzt bin ich in leichter panik weil ich angst hab dass die mich fuer bescheuert halten wenn ich dort bin, dass sie mich nicht nehmen, weil ich nicht "krank genug" bin :( .. ich will niemanden einen platz wegnehmen .. aber ich wuerd echt gern dorthin ..
haben sie dir beim erstgespraech fragen gestellt, wenn ja was fuer welche ? musstest du von dir erzaehlen (obwohl alles eh in den bewerbungsboegen steht) ?
Ja das mit der Ruhe ist seit dem ich zurück bin so ne Sache. Hab den ganzen Tag über dann nicht schlafen können (weil ich so Angst hatte) Dafür 3x gekotzt und erst gegen 3 eingeschlafen. Am nächsten Tag die Schule geschwänzt weil ich gleich wieder in der Früh kotzen war. Danach AFM und 3 stündiger Putzmarathon, danach 2 Stunden geheult und mir vorgenommen aus dem Tag noch das Beste zu machen und fuhr mit meinem Freund in die Stadt ein paar Flip Flops zu kaufen und herum zu bummeln. Jetzt sitzt ich hier und ich werde geich wieder speiben gehen, weil ich gerade Nudeln gegessen hab. Ich spüre schon wie schnell mein Herz schlägt und es mir hochkommt.
Ich will das doch alles garnicht. Ich möchte ganz normal eine Serie sehen und nicht immer nur weinen, kotzen, putzen...
Ich weiß nichtmal ob ich es mir vornehmen soll es morgen besser zu machen, weil ich wie ein Versagerin fühle die in Wahrheit sowieso zu schwach und feig ist dies zu besiegen.

Es freut mich total für dich equilibre, dass du deinen Erstgesprächstermin bekommen hast. Hm, was haben sie mich so gefragt. Naja wie das alles so angefangen hat, wie ich mich fühle. Und viele Fragen zu meinen Antworten im Fragebogen. Ich war total offen und das hat gut getan. Wichtig war auch noch, das sie sehen dass du her kommen möchtest weil du willst dass sich etwas ändert und du das durchziehen möchtest. Zu mir sagten sie, sie würden lieber nicht so schlimme fälle nehmen die dafür alles geben als schlimmer die man zwingt und dann nichts passiert. Sei du selbst und sprich aus deinem Herzen, dann kann nichts passieren. Ich glaube kaum dass sie dich wegschicken, wir hier aus dem Forum schicken dich ja auch nicht weg^^
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#28
Toll ich hab heut früh gleich als erstes wieder gekotzt.
Mir geht es schon ein paar Wochen schlechter, aber die letzten Tage sind sehr schwierig für mich, heute habe ich bemerkt, nachdem ich als erste Tat an Morgen speiben gehe, nehme ich meine AD sehr unregelmäßig, bringt mich das so durcheinander das ich solche Gefühle habe?
Ich meine im letzten Jahr ging es mir fast durchgehend schlecht, zwischendurch gibt es aber immer Tage in denen ich es fast nicht aushalte, die wiederholen sich immer mehr...
Ich bin heute schon wieder nicht in der Schule, ich habe Angst dass die anderen mein zerstörtes Gesicht sehen! Ich fühle mich so fett, unnütz und assozial. Meinen Selbsthass macht das leider nicht besser. Ich nehme mir jeden Tag vor es jetzt besser zu machen und endlich die Kurve zu kriegen um wieder mit einem Tag 1 beginnen zu können um Stolz auf etwas zu sein aber wenn die Gedanken einmal da sind habe ich verloren. Ich weiß dann wirklich nicht was mich mehr belastet. Einfach Kotzen zu gehen oder die Hölle bis zum Einschlafen durchzustehen...
Es ist so gefährlich, wenn ich mich lange zurückhalte, habe ich Angst mir wieder etwas anzutun, ich möchte das ja garnicht, ich will ja weiterleben und wieder Hoffnung haben um einen schönen Tag auch zu genießen und sich nicht verstecken zu müssen!
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#29
korniweckerl hat geschrieben: Das mit dem Verändern wollen / müssen is schwer weil ich derzeit so zweigeteilt bin dass ich manchmal echt nicht weiss was ich denken soll oder was gut für mich ist. Diese scheiss Krankheit macht mich langsam Schizophren!

Viel Zeit mit sich selbst zu verbringen erscheint mir oft einfach nur Egoistisch, viel lieber würde ich mir einfach über normale Dinge den Kopf zerbrechen...

ich verstehe dich sehr sehr gut korni .. die zeit in der du dir wieder "einfach ueber normale dinge den kopf zerbrechen" kannst wird wieder kommen. nur bist du grad in einer ausnahmesituation. in der du ganz gut auf dich acht geben solltest, ja, auch wenn du es grad vielleicht nicht wirklich willst .. "egoistisch" ist ein begriff, der an sich nicht negativ ist. der volksmund hat ihn negativ besetzt. bis zu einem gewissen grad egoistisch zu sein ist (ueber)lebensnotwendig ! und in der situation in der du grad bist ist es noch notwendiger dass du dir ueber dich gedanken machst, auf dich acht gibst, tust was dir gut tut. das wird dir niemand vorwerfen, das ist notwendig fuer deine genesung !

deine therapeutin vom sowhat hat dir ja gesagt dass du am ehesten dinge tun solltest auf die du dich freust .. was sind das fuer dinge ? stermann und grisseman heut abend ist bestimmt eines davon, oder ? :)
korniweckerl hat geschrieben: ab 19.15h „Willkommen Europa" mit Stermann & Grissemann
Die legendäre Satire-Show in einer Spezialausgabe zum Europatag:
Ein schonungsloses Europa-Erlebnis der garantiert anderen Art.
Ort: Bühne im MQ Haupthof
auf Einladung des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Österreich und der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich

Steht auf deren Website, is natürlich Kostenlos, sollte man sich vllt nicht entgehen lassen ab 18:00 spielt übrigens Russkaja.
vielen dank fuer die infos, habs auch schon im i-net gefunden. mein freund ist auch ganz begeistert, glaub wir werde da heut abend vorbeischaun :) .

korniweckerl hat geschrieben: Mir geht es schon ein paar Wochen schlechter, aber die letzten Tage sind sehr schwierig für mich, heute habe ich bemerkt, nachdem ich als erste Tat an Morgen speiben gehe, nehme ich meine AD sehr unregelmäßig, bringt mich das so durcheinander das ich solche Gefühle habe?
Ich meine im letzten Jahr ging es mir fast durchgehend schlecht, zwischendurch gibt es aber immer Tage in denen ich es fast nicht aushalte, die wiederholen sich immer mehr...
was genau meinst du mit "unregelmaeßig" ? dass dus zu unterschiedlichen uhrzeiten nimmst oder dass du einen tag oder tage auslaesst ?
es kommt drauf an wie hoch sie dosiert sind soweit ich weiß .. als ich noch niedrigere ads hatte spuerte ich keine veraenderungen wenn ich sie ein, zwei tage nicht nahm, bei meinen jetzigen spuer ich schon was wenn ich sie ein paar stunden spaeter nehm ..
oder vielleicht wirken sie zur zeit nicht mehr bei dir ? vielleicht ist ein andres ad besser ? .. du kannst es ja mal abklaeren mit deiner psychiaterin beim sowhat .. du kannst ja jederzeit hin wenn du was brauchst.
sun will set

Re: Mit dem Essen spielt man nicht...

#30
equilibre hat geschrieben: ich verstehe dich sehr sehr gut korni .. die zeit in der du dir wieder "einfach ueber normale dinge den kopf zerbrechen" kannst wird wieder kommen. nur bist du grad in einer ausnahmesituation. in der du ganz gut auf dich acht geben solltest, ja, auch wenn du es grad vielleicht nicht wirklich willst .. "egoistisch" ist ein begriff, der an sich nicht negativ ist. der volksmund hat ihn negativ besetzt. bis zu einem gewissen grad egoistisch zu sein ist (ueber)lebensnotwendig ! und in der situation in der du grad bist ist es noch notwendiger dass du dir ueber dich gedanken machst, auf dich acht gibst, tust was dir gut tut. das wird dir niemand vorwerfen, das ist notwendig fuer deine genesung !

deine therapeutin vom sowhat hat dir ja gesagt dass du am ehesten dinge tun solltest auf die du dich freust .. was sind das fuer dinge ? stermann und grisseman heut abend ist bestimmt eines davon, oder ?
Ja schon aber ich überlege noch ob ich das pack, wegen der Menschenmenge und so. Sonnst gibt es mir eine gewisse Befriedigung wenn ich ein bisschen shoppen bin, außer dem umziehen das umgehe ich meistens. Aber als Schülerin die alleine wohnt hackt es eher ein bisschen am Geld.
Ich sollte wieder öfters Karten spielen mit Freunden oder mehr aus gehen, aber da ich so große Angst vor so ziemlich allen habe fällt es mir echt schwer. Ich gehe nichtmal mehr Lebensmittel einkaufen weil ich mich nicht traue und damit belaste ich die anderen noch mehr. Nach einem lange Gespräch heute meinte mein Freund, ich soll anfangen zu lernen mich zu akzeptieren, und wie mach ich das?!?
equilibre hat geschrieben: was genau meinst du mit "unregelmaeßig" ? dass dus zu unterschiedlichen uhrzeiten nimmst oder dass du einen tag oder tage auslaesst ?
es kommt drauf an wie hoch sie dosiert sind soweit ich weiß .. als ich noch niedrigere ads hatte spuerte ich keine veraenderungen wenn ich sie ein, zwei tage nicht nahm, bei meinen jetzigen spuer ich schon was wenn ich sie ein paar stunden spaeter nehm ..
oder vielleicht wirken sie zur zeit nicht mehr bei dir ? vielleicht ist ein andres ad besser ? .. du kannst es ja mal abklaeren mit deiner psychiaterin beim sowhat .. du kannst ja jederzeit hin wenn du was brauchst.
Ja schon einen halben Tag später, ich bin so vergesslich das ich manchmal ganz drauf vergesse oder mich wie atm einfach nicht zum arzt traue für ein neues Rezept. Mein Psychiater ist im AKH, mein nächster Termin ist eh nächste Woche, wir haben eh schon viel über die Medikamentation gesprochen, aber er meint dass es richtig ist. Ich kriege 150 MG Trittico, 60 mg Fluctinen und 50mg Atarax, ist also alles schon ein bisschen über niedrig hinaus. Es ist total komisch manchmal merke ich dass sie etwas bringen, aber dann wieder garnicht. Ist recht wechselhaft.

Vielleicht maule ich auch einfach zu viel herum, aber ich versuche nur einen Grund für das alles zu finden. Manchmal glaube ich dass es gar keinen gibt und ich einfach nur verrückt bin :(
I wait for you.
Damn.
Like a dog.