#16
Irgendwie schlimm, dass das auch mit dem Elternhaus zusammenhängen kann ... Bei mir war das sicher auch ein Grund, warum es mir besser gegangen ist, wie ich ausgezogen bin. Muss auch sagen, dass ich dann ziemlich "schnell" davon weggekommen bin. Sicherlich nicht von einem Tag auf dem anderen. Aber kleinweise. Ich hab (so wie jetzt auch) anfangs sehr wenig, dafür bewusst gegessen. Es hat sich dann jeden Tag gesteigert und irgendwann war's wieder normal. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich das alles als "nicht zu schwierig" und "nicht allzu schlimm" einstufe, weil ich kaum noch Erinnerungen daran habe, wie es mir gegangen ist, wie ich gegen die ES angekämpft habe ... Und nun ... steh ich wieder dort.
Sind leicht manche Therapeuten so schlimm? In welcher Hinsicht? Ich denk mir, die müssen ja speziell für soetwas ausgebildet sein ... Tut mir leid, hab da absolut keine Erfahrung.

#17
nein, therapeuten sind nicht so schlimm- kann da auch nicht viel drüber sagen- weil ich nur bei einer war- und die hat mir prompt erklärt, weil ich nicht so dünn bin, wie sie sich eine essgestörte vorstellt, kann es garnicht sein, dass ich bulimie hab- und das nachdem ich ihr meine leidengeschichte erzählt habe- also sehr aufbauend, wenn die therapeutin null ahnung hat...und nicht mal weiss, dass bei bulimie alles drin ist von extrem dünn bis sehr stark...und da waren noch so ein paar andere probleme- auf jeden fall hab ich das dann bald beendet- weil ich auch merkte, dass ich mich auf die therapie irgendwie anfange mich zu verlassen, also weniger kämpfe, weil ich dachte, das wird schon, jetzt hilft dir eh wer ...also hab ich dann irgendwann beschlossen es auf eigene faust zu versuchen, weil ich da mehr grund hab mich anzustrengen es zu schaffen und mich nicht auf andere verlass, die mich heilen- ich glaub aber dass es viele fälle gibt, wo es ohne betreuung garnicht geht- und wenn ich jetzt wieder scheitere- dann probier ich auf jeden fall einen anderen therapeuten, weil es sicher wen gibt, der zu einem passt- aber den muss ma halt finden- und die gespräche über meine vergangenheit haben mir sicher supergut geholfen, weil ich viele dinge schon verdrängt hatte und ein aussenstehender die dinge aus einem anderen blickwinkel betrachten kann...

#18
weil ich nur bei einer war- und die hat mir prompt erklärt, weil ich nicht so dünn bin, wie sie sich eine essgestörte vorstellt, kann es garnicht sein, dass ich bulimie hab- und das nachdem ich ihr meine leidengeschichte erzählt habe- also sehr aufbauend, wenn die therapeutin null ahnung hat..
so schnell wie möglich therapeuten WECHSELN !

Es gibt echt solche spackos, die keine ahnung haben und trotzdem ihre zulassung da haben. Es ist echt verschwendete zeit zu so einem zu gehen! Und vor allem macht er einen ja noch mehr fertig, als man davor war!

Das ist ja wirklich ne harte anschuldigung, dass man wegen gewicht angeblich nicht essgestört ist... was sind das für therapeuten... schnell weg von denen :evil:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#19
geh dort eh seit einem monat nicht mehr hin- denn das muss man sich echtnicht antun, sich noch zu rechtfertigen warum man nicht dünn genug für ne essstörung ist...ich versuchs im moment auf eigene faust- und hab schon 17 tage und bin echt stolz auf mich. wenns echt wieder nicht geht- will ich aber schon wieder einen therapeuten besuchen- aber jetzt klappts ganz gut- mal sehen...jeder geschaffte tag ist ein kleiner fortschritt...

#20
Das find ich echt tragisch, wenn man ein Therapeut keine Ahnung hat. Ich glaub, wenn mir jetzt ein Therapeut sagt, dass ich keine ES hab, dann find ich meine Problem wirklich lächerlich. Ich lese gerade das Buch "Bulimie - wenn Nahrung und Körper die Mutter ersetzen". Vielleicht hilft es mir, dabei herauszufinden, wo mein eigentliches Problem liegt. Wie ich das Buch gestern angefangen hab zu lesen, bin ich direkt "grantig" und "böse" geworden, weil es teilweise haarscharf auf mich zutrifft und diese Tatsache mich wirklich trifft. Anfangs wollte ich das Buch wirklich schon weglegen ...

#21
hab einen zeit alle bücher über bulimie gelesen, die mir in die hand fiehlen - hat mich auch wachgerüttelt- und zu der zeit konnt ich dann garnicht mein essen loswerden, weil mir bewusst wurde wie arg das is was man seinem körper antut- hat sich aber wieder gelegt- auch hab ich krampfhaft versucht der wirklichen ursache auf die schliche zu kommen- in vielen dingen hab ich mich auch wiedererkannt- hab sogar 2 bücher für therapeuten gelesen- aber man klammert sich dann leicht an einen grund- nur ich bin draufgekommen dass es vielschichtiger ist und ich mehr gründe fand, die für mich auch in frage kommen- schliesslich und enldich- sind alle leute irgendwie gstört und als eltern kann mans eigentlich nur falsch machen- zuviel kümmer- zu wenig- etc.- also denk ich - also mein konklusio war, dass viele leute viel erleben- aber wenn ein anderer mensch dasselbe erlebt hätte wie ich wär er vielleicht nicht essgestört geworden, das hat schon viel mit besonderer sensibilität zu tun usw.- also alles zusammen machts dann wohl aus- vielleicht dass leute wie wir dinge extremer sehen oder fühlen und sich halt mehr kränken etc. als andere...zu sagen- DAS oder DAS ist schuld, ich denk so einfach ist das nicht- aber man sollt halt das beste aus dem jetzt machen- und wenndu eh weisst, dass dir distanz zum elternhaus (speziell) deiner mutter - guttut- dann schau dass du so bald wie möglich etwas mehr abstand kriegst- glaub ich halt- bin auch kein experte- aber du hast ja geschrieben, dass es wieder schlimmer wurde als du mehr nähe hattest...

und nochmal...es ist absolut nicht harmlos und lächerlich- eher selbstzerstörerisch und ganz ganz traurig

#22
Ja, ich bin mir sicher, dass mir der Abstand gut tun wird. Ich mein, ich versteh mich so super mit meiner Mutter und ich möchte auch nicht ihr die Schuld in die Schuhe schieben, aber ich glaube, dass ein Abstand mir auf alle Fälle gut tut.
Wahrscheinlich weil ich mich dann auch nicht mehr unter Druck fühle, etwas unbedingt essen zu müssen. Ich dann esse, wenn es mir lieb ist. Ich weiß, dass momentan gemeinsame Essen Probleme für mich darstellen. Generell ... sobald jemand mit mir Essen möchte und mich zu Tisch verlangt, bekomm ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich "Nein" sage.
Das erste Mal wie ich von der Geschichte losgekommen bin, hab ich in der ersten Zeit solche Essen vermieden. Je mehr Zeit verstrichen ist, umso mehr hab ich mich wieder dazugesellt, obwohl es lange gedauert hat, dass ich dann wirklich normale Portionen gegessen habe.
Mit den Büchern will ich im Prinzip jetzt keine endgültige Lösung für mein Problem finden. Ich denke mir nur, dass es eine gute Hilfestellung ist.

#23
ich denk auch nicht dass bücher die lösung sind- aber information kann nie schaden! und ich weiss nicht, wie es bei dir ist, aber mir hat das den ernst meines problems noch deutlicher gemacht- also quasi schock-therapie...eigentlich hat mir auch geholfen, zu sehen, wie betroffen meine eltern waren - meine mutter hat anfänglich viel geweint- auch das hat mir bewusst gemacht, dass es nicht blos ne blöde harmlose phase ist, denn schliesslich kann es ja bis zum tot führen-
ich hab es lange zeit geschafft alles zu verdrängen und somit hatte ich auch kein problem...man rutscht da irgendwie rein und denkt sich, man kann sofort aufhören, wenn man will- will man aber nicht- und dann hat es so eine eigendynamik, dass es nicht mehr wirklich geht, ohne...ich hab so voll meine gefühle verdrängt und als ich dann mal 3 monate clean war, hab ich rotz und wasser geheult weil all die verdrängten gefühle wieder auftauchten- ich denk allein schafft man das nicht- wenn ohne therapeut, dann wenigstens nahestehende menschen denen man sich mitteilen kann und die da sind und einem zuhören und die sache ernst nehmen..bei meinen freundinnen hab ich da nie unterstützung bekommen- und dacht auch ich nerv sie mit meinem geredet- aber meine eltern- und jetzt mein freund, die hören sich meine sorgen an ohne zu be/verurteilen- manchmal sagen sie garnichts- aber das ist gut so...

#24
Ich glaub, meine Gefühle verdräng ich ziemlich gut. Derzeit lauf ich vor allem davon, von dem man davon laufen kann ...

Du hast wirklich den Mut gehabt, deinen Eltern davon zu erzählen? Ich find das total mutig.

Ich könnt das absolut nicht ... Bin ja nicht einmal fähig, dass ich es meiner besten Freundin erzähl. Aber wahrscheinlich aus dem Grund, weil sie selbst starke Probleme hat ... es ihr oft nicht gut geht ... sie viele Dinge haben, die sie belasten und da möcht ich nicht noch mein "Problem" ihr auch noch anhängen.
Wie gesagt, mein Freund ist eigentlich der einzige der davon weiß. Und er glaubt, dass er mir nicht helfen kann. Ich bin da ganz anderer Meinung. Obwohl es mir verdammt schwer fällt, über die ganze Sache zu reden, mir geht es danach immer besser.
Zurzeit ist er nicht da und ich hab Angst, dass wenn ich ihn wiederseh, ich ihn entäusche, weil ich die letzte Woche mit starken Rückfällen gekämpft habe und ich im Prinzip wieder den 0-Punkt erreicht habe.

#25
ich hab jetzt mal 3 wochen geschafft- heute war /ist wieder ein tiefpunkt- hab schon im büro drüber nachgedacht ob ichs machen soll- als ich daheim ankam hab ich was gegessen und jetzt ist mir schlecht- eh nur bohnen und weintrauben- aber ich weiss, wenn ichs loswerden würd wär mir nimmer schlecht- noch dazu hab ich das wochenende soviel gegessen und komm mir wieder so dick vor...schrecklich
aber ich hoff dass ich stark bleib- habs grad meinem freund erzählt , aber der sagt, er akzeptiert das nicht mehr- wenn er drauf kommt, dass icih es noch tue dann verlässt er mich...
super! deshalb versteh ich auch, dass du angst vor der konfrontation mit ihm hast- irgendwie hilft es mir schon mit ihm zu reden- und wär er nicht, vielleicht hätt ich schon einen rückfall gehabt- was mich noch abhält, ist, dass mir meine mutter letztens gesagt hat, dass ich dannach immer so aufgedunsen aussehe-also im gesicht- was leicht sein kann- weil ja die drüsen a bissi anschwellen - aber ich hab einfach keine motivation weniger zu essen- und wenn ichs tät hätt ich wohl so viel hunger, dass es schon vorprogrammiert wär...ein teufelskreis also...mist-
mutig würd ich das outing vor eltern nicht nennen- war nur absolut verzweifelt und hab ihnen also mein problem aufgehalst- leicht wars nicht, weil ich dann wieder schuldgefühle hatte, sie zu belasten, ein problem zu sein. aber im nachhinein gesehen, wars richtig. hat uns irgendwie näher zusammengebracht- denn jeder hat probleme und es ist gut auch mal schwäche einzugestehen- warum gings dir wieder schlechter???

#26
Find ich aber irgendwie auch schlimm, dass er meint, er würd dich deshalb verlassen ... Soweit ist es bei uns zum Glück nicht. Wahrscheinlich weil sich gerade erst alles entwickelt. Er macht sich nur irrsinnige Sorgen um mich ... und hat eben die Befürchtungen, dass er mir absolut nicht helfen kann.
Ich glaub, wenn ich mich vor meiner Familie "outen" würde, könnte ich ihnen nicht mehr in die Augen sehen. Vielleicht ist das auch eine falsche Annahme ... aber so empfind ich das momentan.

Hmmm ... warum's mir wieder schlechter ging bzw. noch geht ... gute Frage. Gibt sicher viele Gründe ... die ja eigentlich idiotisch sind und nur eine Ausrede. Aber ich glaube, dass mich unter anderem der Zustand zwischen mir und meinen Freund etwas fertig gemacht hat. Irgendwie reden wir total aneinander vorbei und wollen doch das gleiche. Für mich ist es total schwer, zu jemanden Vertrauen aufzubauen. Ich kämpf gegen die Gefühle an, die ihm gegenüber empfinde, versuche keine Nähe zuzulassen, so dass er mich nicht verletzen kann. Halte zu ihm Abstand, weil ich es für besser halte, weil ich mir dann denke, dass er mir weniger wert wird und red mir dabei ein, dass es sowieso auch in seinem Sinne ist ...
Zu der ganzen Sache ist hinzugekommen, dass ich mir in der letzten Woche wenig Zeit für bewusstes Essen genommen habe und das geht bei mir eindeutig nach hinten los ... Dann gibt's nur mehr ein ewiges rein und raus.
Ich habe ja auch einen Hund. In letzter Zeit mach ich mir oft Vorwürfe, dass ich mir vielleicht zu wenig Zeit für ihn nehme, ihn zu wenig beschäftige. Meine Mutter hat oft gemeint, wie arm nicht der Hund ist und blabla. Ich nehm mir soetwas natürlich schnell zu Herzen. Jeder meint, dass sei ein Blödsinn, weil ich mich sehr gut um ihn kümmer und er froh sein kann, dass er so ein Frauchen hat.
Die Arbeit beschäftigt mich auch Tag und Nacht. Ständig bin ich in dem Glauben, dass ich alles falsch mache, zu wenig Zeit investiere, mich zu wenig mit den einzelnen Themen beschäftige usw. Ich bekomm zwar oft genug das Gegenteil gesagt, aber ich glaub es irgendwie nicht. Ich denk mir immer, dass die alle das nur mir zu Liebe sagen. Keine Ahnung. Momentan steck ich einfach wieder in den totalen Selbstzweifel.

#27
ja das war echt hart für mich als er das gesagt hat- aber er will mir halt auch irgendwie helfen und hat mal einen bericht gesehen , wo die frau dann echt auf grund so ner aussage es geschafft hat rauszukommen aus der krankheit- deshalb versucht ers wohl auf die art...
ich hab das gefühl, dass deine mutter in deinem leben sehr präsent ist und sich oft in dinge einmischt , die du mittlerweile selbst entscheiden und handeln solltest. das mit dem hund, kann ich nicht beurteilen, klar braucht ein tier viel zuwendung- aber du kannst da schon die verantwortung übernehmen denk ich-
das mit dem aneinander vorbeireden kenn ich- irgendwie sind dann beide so empfindlich dass sie oft das falsche verstehen und alles neg deuten - was aber so garnicht gemeint war- bei mir noch schwerer , da ich ihn ja nur am we sehe und per tel od. e-mail vieles noch unklarer rüberkommt..
mir gings heute auch wieder schlecht- nach über 3 wochen- aber ich lass micih nicht entmutigen- warums heut wieder passiert ist, weiss ich nicht- aber ich denk weil ich mit meinem aussehen etwas unzufrieden bin und wir am samstag 1 jähriges haben und ich ihn erst in 2 wochen sehen kann- das frustet mich schon arg...
bin auch so müde - am liebsten würd ich die ganze zeit nur schlafen...
wär wohl auch besser so, dann würd ich nicht auf so blöde gedanken kommen...aber mit den ganzen schoko osterzeug daheim da is es ja auch nicht gerade leicht...

#28
hmmm ... die Art ist trotzdem ziemlich hart. Ich muss dir ehrlich sagen, wenn mein Freund zu mir soetwas sagt, dann kann er mich sicher eine Zeit lang gern haben. Weil entweder er steht zu mir oder er tut es nicht. Klingt hart, ist aber so.
Ja, da hast du recht. Meine Mutter ist mit Sicherheit in meinem Leben sehr präsent. Ich lebe zwar mein eigenes Leben und treffe auch all meine Entscheidungen alleine ... aber im Hinterköpfchen hab ich dann immer ihre Kritik. Die oft ziemlich hart ausfällt bzw. ich würd's ihr gern immer recht machen, schaff es aber nicht. Ich denk mir oft, egal wie ich es mache, ich mache es falsch. Die Wohnung war im Prinzip auch nicht das was sie wollte und ich hab sie trotzdem genommen. War im ersten Moment voll aus dem Häuschen, weil ich mich tierisch gefreut hab. Im nächsten Moment sind dann die totalen Zweifel gekommen. Dann beginnt das Studieren "Hat sie vielleicht doch recht", "Schaff ich das wirklich nicht" etc.
Mittlerweile denk ich mir auch, dass EIN Rückfall nicht wirklich etwas Schlimmes ist. Da bin ich meinem Freund echt dankbar. Weil zuerst hätt ich wirklich gern gleich wieder alles hingeschmissen. Nur die letzte Woche war kein Rückfall mehr sondern der absolute Neueinstieg. Hab mich erst seit heute wieder im Griff. Ich hab zwar seit der letzten Woche zugenommen, aber nur deshalb, weil ich alles mögliche in mich reingestopft habe, was mir unter die Finger gekommen ist. Und natürlich ist dann doch einiges hängengeblieben ...
Du Arme ... zum 1jährigen nicht sehen ... das ist blöd. Aber andererseits macht ihr euch sicher irgendwann anders einen schönen Tag. Wer weiß, manchmal sind solch hingetrillten Tage eh nicht unbedingt optimal.
Und das Problem mit den Osterzeugs kenn ich zu gut.

#29
ist echt schön dich zu hören und jemand zu haben, der einen versteht. super, dass es dir heute wieder gut ging! bis jetzt gehts mir auch noch bezügl. essen recht gut- bin aber etwas verkühlt und so- deshalb hat mich mein chef heim geschickt- habs meinem freund gemailt- aber der hat garnicht reagiert- als er dann stunden später angerufen hat- bin ich grad im bett gelegen und hatte keine lust mehr abzuheben...
du hast recht- es ist hart- was er gesagt hat- da geht es ja um liebe, um ein ganzes leben zusammen und wenn ihm das so leicht fallen würde, das ist schlimm- nur versuch ich halt aus selbstschutz, alles gutzureden- was mir teilweise gelingt..red mir auch ein, wenn wir zamleben würden, hätt ich das problem nimmer- ich weiss es nicht...
das mit dem zunehmen ist doch echt ein seltsames phänomen- also ich anfing mit kotzen, da hab icih total abgenommen- und jetzt nehm ich zu davon- allerdings- die 3 wochen ohne- hab ich auch nix abgenommen- hab aber auch nicht wenig gegessen. eh klar, dass immer was zurück bleibt- aber das kann doch nie sovie sein dass man zunimmt, denk ich mir..aber was solls- würd man abnehmen davon, hätt ich wohl einen grund weniger, auch wenn sich das traurig anhört, aufzuhören.
hast du jetzt schon die wohnung- bist schon ausgezogen?-
dass es wieder ein neueinstieg war, das meinte ich ja, nämlich dass es oft so ist, dass es eben nicht bei dem einen vorfall bleibt...
seit ich in diesem forum bin, hilft mir das schon sehr, zu sehen du bist nicht allein- andererseits find ich es erschreckend wieviele betroffenen es wirklich gibt und das in dem forum ja wahrscheinlich nur ein kleiner teil der betroffenen eingetragen sind- und da würd ich schon sagen, is die wohlstandsgesellschaft und ihre verschissenen normen schuld, die einem jeden tag eingetrichtert werden, durch die medien- wenn man normalgewichtig is, muss man sich ja schon dick vorkommen...ein krampf, ehrlich-
sei froh dass du so einen lieben freund hast, der verständnis hat- weiss er eigentlich von all deinen vorfällen oder nicht?

#30
würd man abnehmen davon, hätt ich wohl einen grund weniger, auch wenn sich das traurig anhört, aufzuhören.
Is ja auch irgendwo verständlich, zumindest von der sicht von essgestörten :wink:

Es gibt halt "aufhören wollen" und "nicht aufhören wollen". Und man steht im Konflikt damit.

Einerseits weiß man, wie sehr die Gesundheit und alles andere leidet. Sie sinnlos es doch ist, zu essen und zu Ko**.

Andererseits empfindet man es schon irgendwo als "Lebenssinn", als "Ventil", als "freundin" oder sonst was.

Mal überwiegt das eine, mal das andere. Das ist ein schwerer konflikt in einem. Deshalb sollte man das auch mithilfe von therapie zu lösen versuchen :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.