Hallo liebe User,
ich habe seit mehr als einem Jahr mit der Krankheit zu kämpfen.
Nun endlich wage ich es das erste Mal ein Forum zu besuchen um mich auch mal austauschen zu können und evtl hier Hilfe zu finden.
Nunja, ich möchte euch meine Geschichte erzählen:
Ich bin mittlerweile 17 1/3 Jahre alt. Alles Begann letztes Jahr kurz vor Weihnachten.
Ich fing an mit einer radikalen Diät, da ich an jeglicher Diät scheiterte beschloss ich gar nichts mehr zu Essen.
Lange Zeit (2Monate) ging es gut. Dann kam Weihnachten und meine Mutter machte die köstlichsten Gerichte.
Die ersten zwei Tage schaffte ich es noch mich durchzuschmuggeln. Ich erzählte, dass es mir nicht gut ging und ich keinen Hunger habe oder schon gegessen hatte.
Am dritten Tag wurde es meiner Mutter zu viel und ich sollte essen, weil sie sich beschwerte, dass sie jedes Mal Stunden in der Küche stände dafür, dass keiner etwas ist. (Sie hatte schon immer übertrieben)
Ihr zu Liebe, aus einem schlechtem Gewissen, aß ich. Ich hatte ein richtig schlechtes Gefühl und mir ging es ziemlich dreckig.
Doch ich überstand den Abend mit einem Aufgeblähtem Bauch.
Der nächster Tag lief gleich ab. Doch schon dort machte ich mir Gedanken: ''einen weiteren Tag hältst du so nicht aus!''
Und so überlegte ich wie ich das Essen wieder los werden würde.
Ich saß in meinem Zimmer und mir kam der Gedanke ''Kotz es doch einfach aus - einmal, was ist den schon dabei - nur dieses einmal mal - morgen machst du das nicht mehr''. So fing alles an.
Ich habe es erst nur einmal getan. Ein paar Tage gewartet bis wieder dieses Gefühl aufkam.
Ich tat es nach einigen Tagen ein zweites Mal, bis es sich langsam aber sicher häufigte.
Nach einer gewissen Zeit wurde es regelmäßig, manchmal nur edit mal die Woche, manchmal auch edit .
Aber ich sagte mir: "Du kannst damit einfach aufhören. Du machst das nur momentan."
FALSCH GEDACHT.
Zu dem Zeitpunkt blieb noch alles unbemerkt.
Ich hatte noch keine großen Essattacken, sondern aß normale Portionen und auch nicht so oft.
Es wurde Anfang März und langsam kam alles raus.
Ich war mittlerweile oft schon edit mal am Tag über der Kloschüssel und versuchte es durch mein Praktikum im Krankenhaus auch mit Abführmittel.
Bis zu dem Punkt wo meine Mutter dies in meinem Zimmer fand.
Sie fing an mich zu kontolieren und merkte schnell, dass ich oft am kotzen war.
Sie suchte meine Hausärztin auf und nahm mich mit zu ihr.
Dort beschloss man, dass ich in eine Klinik sollte.
Nach 5Wochen war es endlich soweit. Der Antrag war durch und meine Aufnahme stand an.
In der Klinik selber wurde ich nicht gut behandelt. Ich verbrachte schon ab der 2. Woche die Wochenenden zu Hause, wo das Kotzen viel intensiver wurde. Auch in der Klinik konnte ich so oft ich wollte ohne kontrolle auf's Klo rennen.
Essensportionen konnte ich mir nehmen wie ich wollte. Oftmals aß ich nur ein edit , was ich mir in ganz kleine Stücke schnitt, damit es nach mehr aussah. So hatte ich nicht mehr all zu großen Zwang danach auf's Klo zu rennen und somit erwischt zu werden!
Nach 6Wochen Aufenthalt ging es mir kein Stück besser - im Gegenteil!
In der siebten Woche hatte ich einen großen Streit mit den Bereuern und bin ziemlich ausgerastet.
Die Folge: Ein Tritt gegen meinen Schrank im Zimmer.
Erst hieß es, es wäre nichts schlimmes. Ich war im Abstand von 3 Wochen öfters im Krankenhaus, wo man jedes Mal die Diagnose ''Prellung'' benannte. Nach 4Wochen erkannte man einen Mittelfußbruch und eine Nervensystemstörung.
Es hieß 2Wochenkrankenhausaufenthalt. In der Zeit nahm das Brechen nur weiter zu.
Als ich im Krankenhaus entlassen wurde hieß es in der Klinik, der Fuß solle erst zu Ende behandelt werden, danach könnte ich wieder kommen.
Natürlich kam ich nicht zurück in die Klinik!
Ich versuchte es alle.
Die erste Zeit klappte gut (3Wochen). Ab und zu erbrach ich noch, aber es war schon deutlich weniger.
Mit der Zeit wurde es wieder viel häufiger. Bis ich wieder bei fast jeder Mahlzeit erbrach.
Meine Eltern wussten davon und ließen es durchgehen.
Erst im Herbst gingen sie wieder mit mir zu meiner Hausärztin. Ich verweigerte allerdings einen weiteren Klinikaufenthalt aus vielen verschiedenen Gründen.
Sie verschieb mir eine Verordnung zur Psychologin, womit ich mehr zufrieden war.
Mittlerweile haben wir Februar. Ich habe 5 Probetermine gehabt und nun läuft der Antrag, dass ich komplett einmal die Woche zu ihr gehe.
Leider ist meine Situation bisher nicht besser geworden.
Ich bin nach jeder Kleinigkeit, die ich esse auf dem Klo und erbreche alles, was reingeht.
Ich habe richtig schlimmer Essattaken und komme ohne Essen nicht lange aus.
Mein Körper hat sich stark verändert.
Ich kriege immer häufiger Krämpfe und mir ist sehr oft Eiskalt.
Mein Kreislauf spielt auch ziemlich verrückt.
Das schlimmste an der Sache: Ich bin proffesionelle Fußballerin und habe eigentlich eine große Karriere vor mir, die ich mir momentan leider leider kaputt mache.
Ich möchte daraus kommen, nur weiß ich nicht wie..
Es wäre lieb, wenn ihr mir mal schreibt.
Egal was und wenn ich mich einfach nur mit euch austauschen kann, ich denke es würde helfen.
edit von equilibre (bitte forenregeln beachten http://bulimie.at/viewtopic.php?f=5&t=9563)
Endlich daraus?!
#1
Zuletzt geändert von equilibre am Fr Feb 15, 2013 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
Und wenn
..du dich nicht schön findest-Du BIST es
..du denkst,was du gibst nicht reicht-es REICHT
..du glaubst es wird schlimmer-Nein BESSER
..du das Licht im Tunnel nicht siehst- benutz deinen Verstand, mach dir klar, Jeder Tunnel führt zum LICHT.
..du dich nicht schön findest-Du BIST es
..du denkst,was du gibst nicht reicht-es REICHT
..du glaubst es wird schlimmer-Nein BESSER
..du das Licht im Tunnel nicht siehst- benutz deinen Verstand, mach dir klar, Jeder Tunnel führt zum LICHT.