Hallo ihr Lieben!

Kennt ihr diese Tage an denen man pausenlos vor der Kloschüssel hockt? Den ganzen Tag nur fressen, kotzen und fressen und wieder kotzen und das den ganzen Tag lang. Wenn ich so darüber nachdenke, wird mir richtig komisch. Es ist so erniedrigend jeden Tag sich den Finger in Hals zu stecken und dann damit beschäftigt sein seine eigen K**** weg zu wischen und alle Spuren zu beseitigen. Ich stelle mir manchmal vor wie ich wohl dabei ausehen und jedes mal muss ich heulen bei dieser Vorstellung. Ich würde meinen Tag viel lieber mit schönen Sachen gestalten, sachen die mir freude bereiten, aber es gelingt mir einfach nicht. Jeden Tag bin ich der Bulimie wehrlos ausgesetzt und verschwende meine zeit mit ihr

was macht ihr an solchen Tagen? ich bin an solchen Tagen immer besonders traurig und unmotiviert, weil ich das gefühl habe keine chance gegen die B zu haben

es fühlt sich einfach unglaublich schlecht an

Hallo,

ich kenne diese Tage. Besonders jetzt, wo die Tage wärmer werden und draußen die Sonne scheint, sind diese Tage schrecklich. Jedes Mal denke ich mir "So ein schöner Tag, du könntest mit Freunden was tollen unternehmen oder einfach nur spazieren gehen" und dann hängt man doch nur wieder über der Kloschüssel und verdirbt sich selbst sein Leben. Ich kann erst etwas unternehmen, wenn all meine Essensvorräte zu Hause verbraucht sind. Erst wenn alles den Weg über meinen Magen ins Klo gefunden hat, bin ich beruhigt. Und wenn alles weg ist, muss Nachschub her und der Teufelskreis beginnt von vorne
Während andere die warmen Tage genießen....

Alles Liebe,
OneDay

Ja du sprichst mir aus der Seele, jetzt wo es wärmer wird ist das gefühl noch viel schlimmer, denn statt übern klo zu hängen könnte man das leben und die welt draußen genißen, und doch bevorzugt man die B. Das verstehe ich einfach nicht. bei mir hört es auch erst auf wenn alles essbare weg ist und dann wird nachschub geholt, und der gedanke daran wieviel geld man bezahlt um sich selbst zu zerstören ist grausam, all mein hart verdientes geld geht für meine selbstzerstörung drauf, das ist echt hart

Ich kann mich dem nur anschließen Gerade in letzter Zeit ist es bei mir besonders schlimm und ich weiß einfach nicht, warum?? Ich suche und suche nach dem Grund, vielleicht sollte ich aufhören zu suchen und es einfach "akzeptieren"? Also nicht, dass ich es beibehalten will, aber mir hat mal eine sehr gute Freundin gesagt, deren Vater trockener Alkoholiker ist "Mein Vater meinte, dass er erst vom Alkohol loskam, nachdem er sich selbst gesagt hat: Okay, da sitzt jetzt dieses Teufelchen auf meiner Schulter und will, dass ich trinke." Also so von wegen, ich bin krank und bin süchtig, die Sucht spricht aus mir und das ist momentan nun mal so. Ich brauche sie anscheinend gerade, um mit gewissen Dingen fertig zu werden.

Aber dann höre ich immer wieder, man müsse gegen die Bulimie kämpfen und daran arbeiten etc. Was ist denn nun der richtige Weg?

Kämpfen und nicht aufgeben ist der richtige Weg. Die B sollte nicht akzeptiert werden, denn somit entscheiden wir uns gegen unser Leben. Ich weiß wie verdammt schwer das ist denn ich habe auch oft daran gedacht die B einfach zu akzeptieren aber das ist der falsche weg denn sie zerstört uns und gleichzeitig verbietet sie uns ein schönes Leben zu haben daher ist akzeptieren der Falsche weg. Vor allem musst du daran denken was du dir und deinem Körper mit der B antust, dieser Gedanke quält mich besonders denn jeden Tag habe ich Angst die Schäden in neinem Körper zu spüren und das es dann vielleicht zu spät ist.

Kämpfen lohnt sich alle mal!!!!

Ich wünsche euch ganz viel Kraft!!!!

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden Es geht hier nicht darum, dass ich nicht dagegen angehen will. Ganz im Gegenteil! Es geht ja gerade darum, von der Bulimie loszukommen! Die Frage ist doch aber: Wie? Welches ist der beste Weg? Sicherlich nicht, sich mit Selbstvorwürfen, Selbsthass oder sonstigen negativen Gedanken oder Suggestionen fertig zu machen. Wie schlimm die Bulimie ist wissen wir alle. Und dass wir ein gesundes Leben ohne die Bulimie wollen steht doch wohl außer Frage. Aber wie gesagt, mir geht es darum, auf welchem Weg ich das am besten schaffen kann. Man kann die Bulimie meiner Meinung nach nicht mit reiner Willenskraft besiegen. Aber natürlich stimme ich vollkommen darin mit dir überein, dass man NIE aufgeben darf und sich selbst erst recht nicht. Vielleicht ist das auch etwas missverständlich von mir formuliert gewesen

Ich kann mir vorstellen, dass akzeptieren hilft. Bei mir ist es jedenfalls so, dass das Essen überhaupt nicht klappt, wenn ich mich krampfhaft gegen die Bulimie wehre und noch schlimmer ist es, wenn ich mich dafür abwerte. Wenn ich aber denke, dass es jetzt eben so ist, dass ich das brauche und dass es meine Entscheidung ist die Bulimie zu benutzen um mit manchen Problemen umzugehen, dann klappen manche Tage erstaunlich gut. Und selbst wenn das Essverhalten trotzdem schlecht ist, bleibt es für den Tag dann zumindest bei der Bulimie und eskaliert nicht noch weiter.

Und ich finde auch an solchen Tagen, wo man nur im Bad ist, hilft es für sich zu akzeptieren, dass man das halt gerade braucht. Mir hilft manchmal auch noch etwas Tröstendes zu machen oder sozusagen für mich da zu sein. ZB ein Kuscheltier in den Arm nehmen oder mit Wärmflasche und Tee ins Bett kuscheln oder ein Bad nehmen. Sich sozusagen für die Bulimie zu trösten. Mir hilft es zu versuchen, mich nicht so unter Druck zu setzen mich möglichst gesund verhalten zu müssen.

Black white ich wollte dir nicht zu nahe treten, ich wollte dir lediglich ein wenig Mut zusprechen, glaube mir ich weiß ganz genau wie du dich fühlst denn schließlich sitze ich im selben Boot wie du und für mich ist es genau so schwer da raus zu kommen. Ich hab wohl verstanden das du weiter kämpfen möchtest und das ist auch das beste, wünsche dir ganz viel kraft und Glück auf dem weg der Heilung wie auch immer wir alle das schaffen werden

Omg .. wenn ich das hier lese, könnte ich erneut schluchzen und weinen!
Ich habe mich heute echt zusammengerissen .. in der Schule bin ich nach hause gegangen, weil ich übelste Rückenschmerzen hatte, und auch Hals scherzen ... meine Mutter macht sich nun sorgen, sie hat auch schon gefragt ob ich speed genomen hätte, weil sie selber dagegen alergisch reagiert O.O Das hat mich total geschockt. Nur wusste sie halt nicht woher das kommt und da ist es halt verständlich, dass sie nachfragt.

Nur also als ich von der schule kan, habe ich erstmal was gegessen .. und ich fand das war zu viel, also wieder überm Klo gehangen. Als ich danach im Bett lag, weil meine Mutter das gesagt hat, habe ich mir so große vorwürfe gemacht. Ich Habe im bett angefangen zu weinen. Heute ist wirklich einer dieser Tage, wo man wirklich nichtmehr kann. Meine Mutter hat auch gesagt "geht es dir nicht gut? Du siehst heute so komisch aus" .. naja was ich darauf dachte "Wenn du den ganzen Tag mit dir selber kämpfst, und nach jeder mahlzeit, (ausnahme eines Apfels) über der Kloschüssel Hängst, würdest du warscheinlich genauso aussehen" nur konnte ich das eben nicht antworten, wäre ein bisschen Komisch rübergekommen, und hätte ihre laune nach dem shopping trip mit meinem Vater auch wieder runter gebracht.

Tut mir echt leid .. ich muss das einfach mal loswerden ... Nur wusste ich nicht, wo ich das sonst hinschreiben könnte ..
Weil dauernd nur am Kotzen sein, ist halt iwie voll beschi**en.

Ich will euch echt keine Sorgen bereiten, aber ich muss hier anmerken, ich hatte jetzt für eine ziemlich lange Zeit immer wieder solche Tage und gestern bin ich aufgewacht mit einem echt unguten Kloß im Hals.

Kann mir da jemand sagen was ich jetzt machen soll?? Ich weiß einfach nicht mehr ob es gut ist da was zu essen, weil eigentlich tut das Schlucken viel mehr weh wenn ich was trinke oder nur so schlucke als wenn ich was esse - wenn ich aber was esse muss das wieder raus und jetzt hab ich Angst das ich eine Speicheldrüsenentzündung oder so bekomme...kann mir bitte jemand diese Angst nehmen und mir sagen was ich machen soll??

Ich kann nämlich trotz dieser Ängste nicht aufhören zu essen..meine Arbeitskollegin hatte wieder ** mit und ich konnte nie dran vorbeigehen und bekam die dann nicht mehr raus..

Jetzt fühl ich mich wieder scheiße...

Verstoße ich gegen die Regeln wenn ich das so schreibe??
Ich bin neu und echt froh endlich mit jemand über das Thema reden zu können ..

Weil eig. haben mich schon des öfteren Verwandte oder Freunde gefragt ob ich B hab..eine Freundin ist mir sogar immer aufs Klo gefolgt, Gott sei Dank bin ich schon "geübt" und relativ leise ..ich weiß ich sollte das nicht gut finden..

Auf jeden Fall hab ichs aber immer abgestritten und mir eine Ausrede gesucht..

Aber was soll ich jetzt wirklich mit dem Kloß im Hals anfangen??? (Falscher Thread ich weiß, sorry, aber es hat ja immerhin damit angefangen, dass ich den ganzen Tag gegessen habe und alle ** am Klo war ...)

Der Teufelskreiss !!!Fressen brechen -Hunger dann wieder fressen brechen einfach die hölle

O ja, ich kenne das leider alles auch nur zu gut.
Manchmal denke ich mir welch schöne Dinge ich mir für dieses Geld kaufen könnte und denke an die armen Leute die hungern müssen.
Und trotzdem komme ich nicht davon weg.
Auch das daran Denken das es doch jetzt Sommer ist und es so viele andere schöne Dinge gibt die ich tun könnte kenne ich sehr gut. Und allein mir das klar zu machen hilft mir irgendwie nicht.
Was mir manchmal hift ist es wenn ich mir zugestehe das ich darüber weinen darf, das ich mich mal dafür bemitleiden darf das es so weit kommen musste und das ich nie lernen durfte mit mir und meinen Gefühlen anders umzugehen. Manchmal hilft das. Manchmal hilft das auch dabei so eine Wut zu entwickeln auf das ganze System das mir das "eingebrockt" hat und dann kommt oft so der Gedanke das ich "denen" nicht mehr weiter die Macht geben will über mich und meine Gedanken und mein Verhalten und das ich "denen" nicht das geben will was die immer wollten - nämlich das mein Körper und mein Leben zerstört wird. Wißt Ihr was ich damit meine?
Manchmal habe ich danach so einen Willen das der Druck zu Fr*ss*n abnimmt. Ich weine dann zwar ganz viel - aber das ist wohl immernoch besser als die blöde Ko*zer*ei.
Dennoch ist es für mich nicht nur Bestrafung, sondern auch Belohnung wenn ich das tu. Nur so kann ich mir manchmal Essen erlauben.
Aber in allem habe ich doch auch schon "gelernt" das ich manche Lebensmittel auch genießen "darf", wenn es auch nicht viele sind und auch nur in kleinen Mengen, aber das konnte ich vor einer Zeit noch überhaupt nicht. Da war Essen nur Mittel zum Zweck.
Ich denke ich will damit sagen das oftmals keine Radikalkur hilft. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht das dann der Druck nur noch mehr zunimmt und die Enttäuschungen über mich selbst und meine vermeintliche "Schwäche" und "Undiszipliniertheit" nur noch alles verschlimmert.
Ich kann das mit dem Annehmen und Akzeptieren sehr gut nachvollziehen. Für mich ist das auch der Weg der mich irgendwann letztendlich auch da raushelfen wird - daran glaube ich immer wieder ganz fest. Aber zu dem Annehmen gehört nicht so das Annehmen der B, sondern vor allem das Annehmen meiner Selbst. Ich glaube das langfristig nur das da raushelfen wird.

ich

EIN ASTHMATIKER braucht vor einem Anfall ein Asthmaspray.

aber was hilft einem bulimiker vor einer fa????????