^^ muss mal wieder ein paar Gedanken loswerden.

Ich weiß auch nicht so genau, irgendwie ist es gerade echt komisch. Ich habe mir eben mal wieder alte Fotos von mir angesehen . Welche noch vor der B., ein paar am Anfang der B. und jetzt. Ich kann dieses komische Gefühl nicht wirklich beschreiben was ich dabei und auch jetzt danach noch habe. Irgendwie eine Mischung aus Wut,Hass, Traurigkeit und Sehnsucht ... vllt. Ich ärgere mich so über mich selbst. Ich war zwar nicht (vor der B.)mega dünn aber das war ok. Am Anfang wurde es ja dann weniger und wo ich das jetzt so gesehen habe war ich echt traurig (traurig über ein Gewicht? Man sollte doch eher traurig über schlimme Geschehnisse sein oder so ... aber ein Gewicht?). Das war echt eine gute Figur (auch wenn durch kotzen). Wenn ich so zurück denke, habe ich mich damals genauso 'fett' gefühlt wie jetzt , obwohl ich jetzt ***kg mehr habe. Ich finde das so schlimm, das ich mich damals ... ach was spreche ich denn von darmals, ich kann mich ja nicht mal jetzt richtig annehmen wie ich bin. Und immer dieser scheiß Satz in meinem Kopf :'Wenn du erstmal wieder dünner bist, wird alles leichter, besser, usw.'. Mich nervt das so. Es ist immer so als würde in mir noch eine zweite Lientje sein ... aber eher eine 'böse', wenn man das so sehen will. Eine die diese Scheiß Sucht braucht, um die 'gut' Lientje zu verdrängen. Ach ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll. Es ist einfach nur seltsam. Und immer diese eigene Reduktion aud 'gutes' Aussehen und das blöde Gewicht. Beim Aufräumen des Dachbodens am Wochenende, musste ich auch die Kartons mit meinen alten Sachen (die eben noch vor ein Jahr gut passten) neu sortieren. Ich musste dabei heulen ... HEULEN, weil die Klamoten nciht mehr passen, das ist doch VERRÜCKT, oder nicht?. Ich meine ich bin doch kein anderer Mensch nur weil ich ich jetzt 2 Kleidergrößen mehr habe. Aber anscheinend ist es ja doch irgendwie so. Warum sonst bringen mich die Tatsachen, das ich zugenommen habe und dass die Klamoten nicht mehr passen so aus dem Gleichgewicht?
Irgendwie tut es sogar ein Stück weh das ich immer so denke, dass ich immer nur schlecht über mich denke. Du kannst dies nicht, du kannst das nicht. Für welchen Mann willst du denn gut genug sein ? Was mir eh ein rätzel ist, das doch ab und zu mal nen Junge durchblicken lässt, 'ey ich mag dich' (selbst wenn sie nur das eine im Kopf hätten, wäre es ja schon mal ein Zeichen, ach naja so schlimm kann es ja dann noch nciht sein) und dann auch echt nette Sachen zu mir sagen (aber das will ich ja alles nicht hören, denn ich bin ja sooooooo fett ... und hässlich). Aber warum will ein Mann mit einer tollen Figur was von so einer wie mir ?
Warum denke ich denn nur so? Ich merke ja selbst, dass das ja nicht alles stimmen kann aber ich bekomm das alles nicht aus meinem Kopf.
Schlimmer ist ja noch, kaum habe ich etwas (gut /sehr gut) geschafft , z.B. mein Fachabi, Führerschein, verschiedene Kurse, usw., werte ich es automatisch ab, und suche mir etwas Neues, was ich meiner Meinung nach, wieder 'schlecht' hinbekommen werde.
Ach man ist doch alles doof. Ein bissel mehr Selbstvertrauen wäre echt schön . Könnte mal ruhig was vom Himmel fallen.

Sorry, dass ich mal wieder soviel virres Zeug geschrieben habe, aber manchmal muss das einfach raus

Hallo lientje,
ja ich kann dich da gut verstehen. Es ist wirklich verwirrend und es ein Trugschluss, wenn du wieder abnehmen würdest, dass du dich dann selber mehr lieben würdest, versuche weniger auf die Krankheit zu hören und mehr darauf was die anderen sagen und wenn jemand zu dir sagt ddu siehst gut aus, dann nimm es "einfach" hin. Ich weiß leichter gesagt als getan, aber ich denke das ist der richtige Weg. Ich weiß ich rede klug daher, aber ich erkennne mich in deinem Schreiben derzeit genau wieder, mir geht es ähnlich. Und auch mir suggeriert die Krankheit wieder was anderes als in <Wirklichkeit da ist, aber im Moment ist sie für mich auch nur Mittel zum Zweck, damit mich das andere nicht vollkommen auffrißt. Aber ich merke auch das die scheiß Bulimie, wieder die Kontrolle über mich haben möchte.
Teufelskreis und da passt deine Sig sehr gut, vielleicht halten wir uns beide einfach daran. Vielliecht geht es dann ja mit uns wieder voran. LG nudel

Liebe Lientje,

ich kann recht gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Geht mir grad ähnlich auch wenn ich auf dem Weg der Besserung bin, was das Essen und Co angeht.
Einerseits erfahre ich ein ganz flottes Lebensgefühl: Verabredungen an denen auch gegessen wurde net absagen wie früher, sondern annehmen und nen netten Abend haben.
Nicht dieses Gefühlswirrwahr im Kopf zwischen Abnehmen und Zunehmen, Hungern und Fressen und anschliessend wieder das trägerische Verpsrechen an mich: "ab morgen wird ja wieder gehungert...."
Klar gefiel mir mein Körper besser, als ich noch dünner war. Aber die Leute um mich mochten mich deswegen net noch mehr, ich hab auch keine bessere Arbeit geleistet oder wurde noch mehr von meinem Freund geliebt.....

...und jetzt? Jetzt hab ich zugenommen. Zwar net viel, aber wenn ich mich anschaue, dann denke ich immer noch Oh Gott!!!!
Ja klar hätte ich lieber den Körper, den ich vor sieben Monaten noch hatte - aber den Preis dafür, den möchte ich nicht mehr zahlen.
Es fällt noch schwer, net wieder in Diätmuster zu fallen....aber wer weiss, vielleicht wirds je länger ja je weniger.

Ach ja und noch was: Männer mögen Dich bestimmt net, weil Du sooo schön schlank bist. Sie mögen Dich wegen anderer Dinge und irgendwann kommt auch für Dich jemand, der Dich eben mag, weil Du Du bist....oder so .

Hey ihr beiden ,

naja eigtl. weiß ich ja auch dass das was ich mir da immer einrede und die ganzen blöden Gedanken drumherum nur quatsch sind, aber naja ... irgendwie fühlt sich das dann in so schlechten Momenten wahr an. Versuch ja auch immer irgendwie positiv zu denken , ist manchmal aber dann nicht so leicht, wenn man in nem Tief ist ... aber wem sage ich das .

ja ich kann dich da gut verstehen. Es ist wirklich verwirrend und es ein Trugschluss, wenn du wieder abnehmen würdest, dass du dich dann selber mehr lieben würdest, versuche weniger auf die Krankheit zu hören und mehr darauf was die anderen sagen und wenn jemand zu dir sagt ddu siehst gut aus, dann nimm es "einfach" hin.

Das ist auch wieder so eine Sache. Ich weiß ja (auch wenn ich wirklich kein Idealgewicht - und Aussehen habe) das alles in einem bestimmten Rahmen ist. Aber wenn ich so an die Zeiten zurück denke mit meinem alten Gewicht ... dann könnte ich heulen und wünsch mir das sogar zurück ... eigtl. traurig ... das ich so denke ... sollte ja zufrieden sein, das es schon besser geworden ist.
Naja und wenn wer was nettes zu mir sagt, nehme ich das zwar meist erstmal so hin ABER dann muss ich mich selbst doch noch mit irgendein Spruch runtermachen und weiß auch nicht wie ich sonst darauf reagieren soll ... ist mir immer unangenehm ... . ^^

Nicht dieses Gefühlswirrwahr im Kopf zwischen Abnehmen und Zunehmen, Hungern und Fressen und anschliessend wieder das trägerische Verpsrechen an mich: "ab morgen wird ja wieder gehungert...."

^^ Ja genau ... oder 'ab morgen wird nicht mehr so viel gegessen' , 'ab morgen wird alles anders' .... .


ach man ist alles irgendwie nicht so leicht ....

Ich übergebe mich jetzt seit drei Tagen nicht mehr . Heute ist Tag 4. Ich sollte mich freuen. Tu ich aber nicht. Ich esse einfach zu wenig (eigtl. so gut wie garnichts und wenn dann nur weil mir sonst schwindlig wird) und irgendwie merke ich das es wieder in eine andere Richtung hin tendiert. Ich will das nicht. Aber wenn ich Essen sehe wird mir schlecht. Trinken geht gerade so. Dann nehme ich auch noch dabei ab. Es ist seltsam, das ist daoch das was ich wollte. Abnehmen und dabei nicht kotzen müssen. Aber so will ich das nicht. Ich will nicht von einer Es in die andere und wieder zurück. Was ist denn mit mir ? Kann ich nicht einfach aufhören ? Das muss doch wohl zu machen sein! Los Körper , los Kopf ... sagt ihr wollt das nicht mehr ... JETZT ! Man ich dreh noch durch. Habe mir jetzt was zum Essen gemacht ... (das erste heute ) und es steht hier . Ich weiß ich muss aber irgendwas lässt mich nicht. Ich gucks an und ich könnte schon so auf die Toilette gehen.
Kennt das jemand von euch ? Was kann ich machen? Ich muss ja irgendwann was essen ... will ich ja auch. Vorallem die letzten Tage davor sind so gut gelaufen ... . Habe 3 Mahlzeiten zu mir genommen, auf eine 'normale' Weise Sport gemacht und 2 Tage in der woche ohne FA geschafft (also die letzten 2 Wochen war das so), bin mit Freunden viel unterwegs gewesen(sogar in der Woche, was ich sonst nie gemacht hätte) und mich nach dem gemeinsamen Essen nicht gleich nach hause verdrückt. UND dann das jetzt ??? Hm ... .

Hej lientje,

ich kenne das leider nur zu gut! Bei mir läuft das schon seit einigen Wochen so, nur dass ich seit zwei Wochen zunehmend auch wieder FAs habe und kotze.

Zu Beginn hatte ich einen totalen Motivationsschub aufzuhören. Ich hab dann zuerst auch wirklich versucht normal zu essen, hab aber dadurch dass ich immer Angst hatte einerseits zuzunehmen, andererseits bei jeder Mahlzeit in einen FA zu rutschen letztlich zu wenig gegessen.
Das hat dazu geführt, dass das Gewicht runter ging, die Hosen weiter wurden und ich immer weniger gegessen hab...

Mein Gewicht ist innerhalb von ein paar Wochen vom mittleren ins untere NG gerutscht, aber ich seh mich im Spiegel an und mag mich kein bisschen mehr als noch vor ein paar Wochen. - Im Gegenteil!
Wie du zu Beginn des Threads geschrieben hast: Wir stellen uns immer vor um wie viel besser unser Leben wäre, wenn wir erst mal dünn wären, was natürlich ein Blödsinn ist, weil wir uns eben leider so und anders nicht besonders mögen. Sonst würden wir uns diesen ganzen Mist ja nicht antun!

Bist du in Therapie? Ich bins nämlich nicht und glaube mittlerweile wirklich, dass das ein Fehler ist...

LG, flora

Hey, ihr.

Alle Gedanken, die ihr so äußert, kenne ich nur zu gut. Wirklich normales Essen kenne ich nicht mehr. Die letzten paar Jahre hab ich mir immer dieses falsche Ziel gesetzt, a la, wenn du erst so viel wiegst, dann siehst du besser aus, fühlst dich besser, dein Liebesleben ist wieder in Ordnung etc pp.
Ich hab das Gewicht inzwischen erreicht, aber besser geworden ist es dadurch auch nicht. Der Zwang, dieses Gewicht zu halten, ist nur noch größer. Ich stell mich so oft auf die Waage und jeder Tag, an dem ich mal nicht mich übergeben muss, ist ein Highlight.
Ich kämpfe jeden Tag, jeden einzigen Tag wieder, und versuche keine FA zu bekommen und kein späteres Übergeben, und jedes mal werde ich wieder von mir selbst enttäuscht.

Besonders in den letzten Tagen habe ich mich mit dem Thema Bulimie beschäftigt, weil mich meine permanente Niederlage so wahnsinnig herunterzieht, mich weinen lässt und noch häufiger erbrechen lässt.

Und zu dem Thema Therapie:
Ich bin seit drei Sitzungen in einer Einzel-Gesprächstherapie. Es hat sehr viel Überweindung gekostet, weil cih immer gesagt habe, dass ich das auch allein schaffe und das wenn ich das ziel erreicht habe auch endlich Schluss mit dem kotzen ist. Aber das das nur eine Illusion ist, das ist mir spätestens jetzt bewusst.
Ich kann nur jedem so etwas empfehlen.
Zwar hat es bis jetzt noch nicht so viel geholfen, aber es war der richtige Schritt in die richtige Richtung.

Besonders wurde mir dadurch deutlich, nicht immer alles kontrolieren zu wollen oder seinen eigenes Wohlbefinden nicht mit der Kilozahl auf der Waage abhängig zu machen.
Theroteisch weiß ich das, nur die Umsetzung fällt mir wirklcih schwer.

Dennoch finde ich, dass wir alle uns jeden Tag aufs neue Vornehmen sollten, uns mehr zu akzeptieren, wie wir sind.
In einem meiner Selbstholfebücher stand, man sollte bewusst ein und ausatmen und dabei dem atem den einzelnen körpterteilen zukommen lassen, besonders denen die wir am stärksten kritiesieren. Vielleicht hilft das.

flora hat geschrieben:Hej lientje,

ich kenne das leider nur zu gut! Bei mir läuft das schon seit einigen Wochen so, nur dass ich seit zwei Wochen zunehmend auch wieder FAs habe und kotze.

Zu Beginn hatte ich einen totalen Motivationsschub aufzuhören. Ich hab dann zuerst auch wirklich versucht normal zu essen, hab aber dadurch dass ich immer Angst hatte einerseits zuzunehmen, andererseits bei jeder Mahlzeit in einen FA zu rutschen letztlich zu wenig gegessen.
Das hat dazu geführt, dass das Gewicht runter ging, die Hosen weiter wurden und ich immer weniger gegessen hab...

Mein Gewicht ist innerhalb von ein paar Wochen vom mittleren ins untere NG gerutscht, aber ich seh mich im Spiegel an und mag mich kein bisschen mehr als noch vor ein paar Wochen. - Im Gegenteil!
Wie du zu Beginn des Threads geschrieben hast: Wir stellen uns immer vor um wie viel besser unser Leben wäre, wenn wir erst mal dünn wären, was natürlich ein Blödsinn ist, weil wir uns eben leider so und anders nicht besonders mögen. Sonst würden wir uns diesen ganzen Mist ja nicht antun!

Bist du in Therapie? Ich bins nämlich nicht und glaube mittlerweile wirklich, dass das ein Fehler ist...

LG, flora

Naja ich habe für meine Verhältnisse sehr viel gegessen (also eigtl so wie man essen sollte ^^") ... so dass es eben mit den 3 Mahlzeiten klappt. Deswegen habe ich ja auch geglaubt das die FAs nachlassen. Aber dennoch hatte / habe ich immer noch meinen einen Fa am Tag (letzten zwei Wochen sogar nen paar ohne ) . Dann habe ich ja jetzt seit gut 1 1/2 Monate keine Schule mehr und ja ... . Habe eben wieder angefangen viel zu laufen und Sport zu machen , zwar alles noch im Rahmen und war auch immer nur dann um den Fressdruck weg zubekommen, was ja ab und zu (wenn auch nur für ein paar Stunden) geklappt hat, ABER ich habe eben (wie du ja auch beschreibst ) dabei abgenommen und nehme auch immer noch ab und ich weiß nicht irgendwie ist das ein Fass ohne Boden. Die letzte 5 Tage wie schon beschrieben, waren dann ganz krass und gestern hatte ich wieder einen FA und seit da an gehts wieder halbwegs ... jedenfalls wird mir beim Essen nicht mehr schlecht. Das kann es doch aber nicht sein ... nicht kotzen = hungern , kotzen = halbwegs normal essen ... komisch ... sehr sehr komisch . Ach ich weiß auch nicht.

Und wie ist es bei dir jetzt momentan?

Nein, ich mach keine Therapie ... ich trau mich nicht irgendwo anzurufen ...

LG

Pia1 hat geschrieben:Hey, ihr.

Alle Gedanken, die ihr so äußert, kenne ich nur zu gut. Wirklich normales Essen kenne ich nicht mehr. Die letzten paar Jahre hab ich mir immer dieses falsche Ziel gesetzt, a la, wenn du erst so viel wiegst, dann siehst du besser aus, fühlst dich besser, dein Liebesleben ist wieder in Ordnung etc pp.
Ich hab das Gewicht inzwischen erreicht, aber besser geworden ist es dadurch auch nicht. Der Zwang, dieses Gewicht zu halten, ist nur noch größer.
.

Also das kann ich nur unterstreichen... aber natürlich ist es quatsch das zu glauben, wie wir beide es ja auch merken.

Besonders in den letzten Tagen habe ich mich mit dem Thema Bulimie beschäftigt, weil mich meine permanente Niederlage so wahnsinnig herunterzieht, mich weinen lässt und noch häufiger erbrechen lässt.

Also mir geht es immer so, wenn ich mich mit den Ursachen meiner B. beschäftige, wirds bei mir immer erst recht schlimm. Dann bin ich auch nur am heulen und depri.

Besonders wurde mir dadurch deutlich, nicht immer alles kontrolieren zu wollen oder seinen eigenes Wohlbefinden nicht mit der Kilozahl auf der Waage abhängig zu machen.
Theroteisch weiß ich das, nur die Umsetzung fällt mir wirklcih schwer.

^^ tja ... das Umsetzen ... . Wenn das mal so einfach wäre , nicht ?

Aber ich finde es richtig gut das du den Mut zur Durchführung einer Therapie hast. Ich bin da ein richtiger Angsthase.
Ich wünsch dir dafür viel Erfolg und hoffe , dass es für dich das entscheidende Mittel zum Ziel ist .

LG