
Ich find's spannend, zu sehen, dass doch Einige dazu tendieren, dass das alleine wohnen schwieriger, bzw. ungünstiger sein könnte, wenn man BulimikerIn ist.
Ich wohne seit gut zwei Jahren in einer eigenen Wohnung und, zugegeben: Während Phasen wirklich extremster Rückfälle war es sehr einfach, sich den ganzen Tag nur dem Ess-Brech-Rythmus zu ergeben. Deutlich schwieriger wäre das in Gegenwart anderer Menschen gewesen.
Allerdings kenne ich mich gut genug, um zu wissen, dass ich FAs und auch das Erbrechen einfach nach draussen verlangern würde, wenn ich (wieder) mit anderen Menschen zusammenziehen würde.
Die Frage stellt sich auch nicht ernsthaft für mich, da ich eindeutig kein Herdentier bin.

Was mir allerdings während der "cleanen" Phasen deutlich bewusst geworden ist, war, dass es - wenn nicht gerade Schwierigkeiten mit dem sozialem Umfeld einziger Auslöser für Rückfälle sind - keinen direkten Zusammenhang zwischen der Wohnsituation und der ES gibt. Geht ja dann doch um tieferliegende Hintergründe ...