Seit einigen Tagen geht es mir sehr viel besser. Ich fühle mich wieder wohler mit mir und meinem Körper und erbreche sehr viel seltener als sonst. Ich habe auch noch andere einige große Fortschritte gemacht im Kampf gegen die ES, jedoch ist mir seit gestern häufig übel. Ich habe verschiedene Vermutungen und wollte euch dazu befragen

Also erstmal: Ich war gestern in einem Freizeitpark und weil ich weiß, dass mir von den Attraktionen schnell schwummrig wird, bin ich nur auf sehr wenige "Harmlose" gegangen. Dennoch war mir ab und zu schwindlig. Auf der Rückfahrt hatte ich dann höllische Angst mich übergeben zu müssen und das irgendwer das mitbekommt. Nachdem ich abends etwas gegessen hatte wurde es besser. Als ich jedoch später rückfällig wurde und eine Fressattacke mit anschließendem Kotzen geschoben habe war mir wieder so schlecht wie vorher, wenn nicht noch mehr!
Seit dem habe ich ständig Angst davor, dass mir wieder übel werden könnte, wodurch das Gefühl bereits heraufkommt. Außerdem wird mir in stressigen Situationen oder bei belastenden Gedanken sofort schlecht. Insbesondere wenn ich mich (mit mir) überfordert fühle. Ich muss dazu sagen, dass ich zu somatischem Verhalten sehr neige. Ich musste vor einem Jahr wegen Magenkrämpfen ins Krankenhaus und es konnte nichts festgestellt werden. Es war der Stress, der zu der Zeit auch massig vorhanden war. Letztes Jahr im September begannen außerdem stressbedingte Atemschwierigkeiten (andauerndes gaaanz tiefes Luftholen).
Ernährungsbedingte Ursachen kann ich auf jeden Fall ausschließen, denn in Phasen wo es schlimm ist mit der Bulimie (auch über Wochen & Monate) habe ich diese Übelkeit nicht. Und heute habe ich bspw drei große, sehr gesunde Mahlzeiten in nicht allzu großen Abständen zu mir genommen und leide trotzdem unter Übelkeit.
Ich habe außerdem gelesen, dass die Angst vor der Übelkeit (Emetophobie) häufig durch traumatisierende Erlebnisse im Zusammenhang mit Erbrechen ausgelöst wird. Könnte das die Bulimie sein? Ich leide/litt relativ heftig darunter und mir ist nun schon sehr intensiv bewusst geworden, dass ich meine Probleme, Ängste und einfach alles, was mich irgendwie anspannt nicht an meinem Körper abreagieren möchte und kann. In der Hinsicht ist diese Angst vor der Übelkeit/Übergeben schon auch hilfreich um gegen die Bulimie zu kämpfen..
Nun meine vielen Fragen
1) Kann es einfach nur am Freizeitpark liegen?
2) Ist man eher "somatisch" geneigt, wenn es Traumatisierungen in der Kindheit gab. So nach dem Schema: Grund- angst, unsicherheit gegeben die sich bei aktuellen Auslösern in Form von diesen Symptomen zeigt?
4) Leidet jemand auch von euch unter sowas? Eigentlich kann man es ja positiv nutzen, denn der Körper zeigt einem an, wann es zu viel wird..
5) Ist es es vielleicht sogar die Angst vor der Bulimie?
6) Was hilft dagegen, wie kann ich anders meine seelischen Spannungen abbauen?