Hallo zusammen,..

ich mal wieder. Lange ists her Aber jetzt trau ich mich & gestehe es mir ein.

Ich bin machtlos. Nein, ich tu einfach nichts dagegen. Ich vergeulde meine schöne Jugendzeit mit brechen, fressen, kotzen, fressen und so weiter und so fort.. ich kann mich nicht aufrappeln..
Ich will es doch, ich will es ja, vor allem weil ich in letzter Zeit sehr oft darüber nachgedacht habe, was ich mir eigentlich antuhe. Aber irgendwo ist dann diese große Angst vorm zunehmen und dick werden. Vor allem weil ich vor 3 Monaten wieder mit der Pille angefangen habe. Und das ist auch so ein Thema. Ich habe andauernd Panik, schwanger zu werden trotz Pille. Ich achte ja schon darauf, dass ich die Pille einnehme und danach nicht mehr kotze & das ist auch immer so, da ich die Pille vorm Schlafen gehen einnehme. & dann denke ich mir.. scheiße, was ist, wenn mein Körper anders darauf reagiert ? Folgend läufts bzg. dem Liebesleben nicht so prickelnd bei meinem Freund & mir.

Es ist irgendwie peinlich, solche Sätze von sich zu geben, alles so unzusammenhängend, aber ich bin verwirrt. Hilflos trifft sich eher. Aber ich bin mir sicher, wenn ich den Sprung einmal mache, dann würde ich es hinkriegen, aber ich kriege diesen Startstoß einfach nicht

Versteht ihr was ich meine ?

hallo liebe jump!!

hmh, ich verstehe sehr gut, was du meinst...ich bin schon etwas älter als du, aber besonders jetzt, wo cih langsam distanz zu der B bekomme, realisiere ich richtig, wie tot, abwesend ich in meiner ganzen ES-zeit war und wie sehr ich mein leben damit verschwendet habe...und es macht mich teilweise sehr traurig. aber da ich es irgendwie verstehe und nachvollziehen kann warum und wieso, zerfrisst es mich nicht.
letztens war ich auf einem klassentreffen, und wenn ich dann alte bekannte sehe, wie es denen geht, was sie gemacht haben mit ihrem leben, dann macht mich das schon sehr traurig. vor allem fühle ihc mich oft neben gleichaltrigen oder etwas älteren als ich selbst wie eine oma. manchmal, wenn ich mich in den spiegel sehe, dann sehe ich mich wie eine alte frau. matte, fahle haut, teilweise falten (natürlich nicht richtig schlimme altersfalten, bin ja "erst" 22 ^^), augenringe etc...und in meiner kranken zeit, die jahre, wo es am heftigsten war, wenn ich mich dann im spiegel gesehen hab und nicht ganz totgek* war, war ich auch sehr erschrocken - ich fand immer dass ich aussah wie ein zombie...

ich kann dir nur raten, wenn du selbst den anstoß nicht findest, dich zu überwinden und dir einen therapieplatz zu suchen...
ich weiß was du meinst mit diesem anstoß...das hatte ich auch lange zeit - so ein sehen, dass es nicht geht mit der krankheit, dass alles nur total sch* ist, aber so ein gefangen sein und nicht raus können, weil man total im FA-k* rad drinnen ist..bei mir hatben dann nur einschneidende traumatische oder demütigende erlebnisse kurze erleichterung gebracht, weil ich durch den schock kurze zeit gehemmt war, dann ging es allerdings wieder sofort auf den ursprungspunkt zurück...
ich glaube halt, das wesentliche ist, zu erkennen, dass man raus möchte, den willen, sich von der sucht und den vermeitlichen inhalt, den sie gibt, lösen zu wollen und das leben mit wirklich bereichernden dingen zu füllen, und den versuch, sich geeignete mittel, maßnahmen und eigenschaften anzueignen (am effektivsten mit thera-unterstützung), um mit dem leben klarzukommen und seinen weg aus der ES zu schaffen.

ich wünsche dir alles gute auf deinem weg,
alles liebe corda

stimmt, dieses Ereignis fehlt, eine Situation, die mich lähmt.
Aber was erwarte ich ? dass erstmal etwas passieren muss ?

Ich kann keine therapeutische Hilfe annehmen. Meine Eltern denke, dass es schon seid 3 Jahren vorbei ist. Zwischendurch haben sie mal gefragt, ob alles okay sei, aber ich habe immer geschwiegen.

Es ist nicht so, dass ich mich vor meinem Körper erschrecke, das, was mich eher zum nachdenken bringt ist, dass ich meinen Körper kaputt mache, dass ich angst habe, irgendwann nicht mehr aufzuwachen oder dass ich keine Kinder bekommen kann.

Mein Kopf ist so ziemlich voll mit Gedanken. Das schlimmste ist, dass ich mich total unter Druck setze. Ich lerne und lerne. Und schreibe manchmal sehr gute Noten, manchmal "nur" gute. Am liebsten würde ich Medizin studieren, aber die Studienberufe, die mir gefallen, dafür braucht man immer diesen hohen NC.

Oder ich würde gerne in einem Heim arbeiten, aber dann kommt wieder der Aspekt mit den CHancen und dem Lohn..
Das verwirrt mich alles so und ich kann nicht mehr klar denken.

Vielleicht hast du recht, vielleicht sollte ich mir wirklich Hilfe suchen. Aber dann werde ich da stehen und es gibt so viel in mi drin, was mal raus müsste, doch in den entscheidenen SItuationen kommt nichts raus.

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Ich kann keine therapeutische Hilfe annehmen. Meine Eltern denke, dass es schon seid 3 Jahren vorbei ist. Zwischendurch haben sie mal gefragt, ob alles okay sei, aber ich habe immer geschwiegen.

Es ist nicht so, dass ich mich vor meinem Körper erschrecke, das, was mich eher zum nachdenken bringt ist, dass ich meinen Körper kaputt mache, dass ich angst habe, irgendwann nicht mehr aufzuwachen oder dass ich keine Kinder bekommen kann.
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Ach Jump, wir könnten Zwillinge sein.

Meine Eltern denken auch,dass ich wieder auf normalem Weg bin seit gut 2 Jahren. Dabei ist es gerade in letzter Zeit wieder so schlimm wie damals. Ich möchte nicht, dass sie sich für ihre oberflächlich so tolle Tochter aufeinmal schämen müssen, weil sie krank und gestört ist und ohne fremde Hilfe nicht mehr normal wird.

Zudem hasse ich mich dafür, dass ich mich schon wieder so darüber freue, in letzter Zeit so viel abgenommen zu haben und dass ich meinen derzeiten Anblick im Spiegel zwar nicht zufriedenstellend, dennoch schön finde. Ich merke wie die alte MS wieder oberhand ergreift, weil ich mich über jedes Gramm weniger freue und dafür eben auch die tägliche Qual in Kauf nehme, weil ich irgendwie nicht anders kann.