Ich frag mich schon die ganze Zeit, wie es zu irrationalen Ängsten und komischen Verhaltensweisen in der ES überhaupt kommt...

Kennt das jemand?

Warum denkt man, dass ein Apfel einen dick macht und Schoki isst man z.B. ganz ohne zu erbr**?
Warum hat man manchmal totale Angst davor, ein klein bisschen von etwas zu probieren, z. B. etwas vom Löffel abschlecken und zu denken, dass man von dem Geschmack "zunimmt"?
Wieso zerstört ein *kg mehr auf der Waage die ganze Tagesstimmung?
...

Meint ihr, dass die ganzen Ängste, die aufs Essen bezogen sind, anerzogen wurden??

hmm..

Wird auf solche Ängste in der Klinik eingegangen? Übt man es individuell, damit fertig zu werden??

wie kann die angst vor einem apfel anerzogen sein? (außer deine eltern haben eine apfel-allergie oder -phobie ...)

die gedanken kommen von der ES, das glaub ich. irrational, du sagst es - logisch nicht nachvollziehbar. das ist die krankheit, die solche handlungs- und gedankenmuster hervorbringt.

ich bin mir sicher, dass sowas in der klinik behandelt wird, ist ja schließlich teil der krankheit.

aber je mehr man sich von der krankheit entfernt, desto weniger werden solche gedanken und desto leiser wird das stimmchen, das ständig "kalorien! kilos! figur!" schreit ...

Hm, ich denke man entwickelt Ängste davor, weil man sich davor schützen will und um es so zu verhindern. Wenn du die Therapie dann erfolgreich durchgezogen hast wirst du im Nachhineid nur drüber lachen können.

LG, Filthy

Ist nur so ne Idee von mir, aber meint ihr, dass bestimmte Nahrungsmittel vor denen man besonders Angst hat im Unbewussten für etwas bestimmtes stehen?

Oder für bestimmte Erinnerunen?

Hm, ich denke nich direkt die Nahrungsmittel, sondern eher, dass man was bestimmtes damit verbindet.
Früher hatte ich oft in meinen FAs Butter, weil ich damit meine Kindheit bei meiner Oma verbunden hab (bzw. et heute noch verbinde ohne FA).

Vielleicht hast du als Kind in bestimmten Situationen, nehmen wir Angst, was bestimmtes gegessen oder zu essen gegeben bekommen und denkst da unterbewusst dran.
Oder der Geschmack, Zustand, Farbe, Aussehen erinnert dich an was negatives, was du durch die Angst vermeiden willst?

Keine Ahnung, aber sowas könnte ich mir sehr gut vorstellen.

LG, Filthy

üher hatte ich oft in meinen FAs Butter, weil ich damit meine Kindheit bei meiner Oma verbunden hab (bzw. et heute noch verbinde ohne FA).

Hast du da denn schlechte Erfahrungen gemacht?

CoCoRiCo hat geschrieben:Wird auf solche Ängste in der Klinik eingegangen? Übt man es individuell, damit fertig zu werden??

Das liegt an dir. Wenn du es nie ansprichst, wird darauf nicht eingegangen. Es sei denn, in der Gruppentherapie macht es jemand anderes mal zum Thema...

CoCoRiCo hat geschrieben:
Hast du da denn schlechte Erfahrungen gemacht?

Nein, aber genauso wie mich Essen an Positives erinnert, kann es das ja auch an negatives tun, wofür ich nun jetz für mich kein Beispiel hab.

LG!

Also ich glaube nicht, dass bei einem FA bestimmte LM unbewusst für etwas stehen, jedenfalls bei mir nicht. Es war schon so, dass ich zum Beispiel tagelang immer genau dasselbe für einen FA gekauft hab (weiß nicht warum.., vielleicht Verfügbarkeitsheuristik? Weil die kürzlich gemachten Erfahrungen einem zuerst einfallen?) Aber das hat sich dann verschoben und dann war es mal wieder tagelang etwas anderes.

Wenn ein LM zu einem FA geführt hat, dann wird es halt als "böse" abgestempelt. Oder weil es nicht zu bestimmten Diätregeln passt.
In der Klinik wird dann weniger konkret bearbeitet, warum genau dieses LM zu einem FA führt und jenes nicht, sondern es wird eher versucht dahinter zu kommen, was für REgeln und Pläne du dir - vielleicht auch unbewusst - auferlegt hast, diese in Frage zu stellen und durch gesünderes Verhalten zu ersetzen. - Jedenfalls wenn es eine Verhaltenstherapeutisch orientierte Klinik ist..?