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von mart1
Hi,
bin auch kein Psychologe aber ein wenig zu dem Sinn der Ursachenfindung:
Nun die ES selbst ist eine Symptomik von verschiedenen Verhaltensmustern (Muster des Kalorienzählens, Muster der Essensgedanken, Muster der Entledigungsgedanken, Muster der Verschleierung, usw) Die verschiedenen Verhaltensmuster lernst du dir im Laufe deiner ES-laufbahn an.
Und wie entstehen Verhaltensmuster?
Durch reaktion und Aktion. Etwas passiert und du reagierst automatisch darauf. Stell dir das mal ganz einfach mit dem Lernen eines Kindes vor: Ein 2jähriges Kind legt die Hand auf die Herdplatte weil es wissen will, was "nein, heiß" bedeutet (wie fühlt sich "nein, heiß" an). Nun als nächtses wird das Kind die Hand wegziehen und aufschreien und weinen. Aber es lernt daraus, dass es bei einem heißen herd vorsichtig sein muss. Beim nächsten mal steht das Kind dann schon interessanterweise weiter entfernt vom Herd. (hier ist dann schon ein Verhaltensmuster erlernt worden)
Also wenn du nun eine Ursache kennst, so kannst du daraus schließen, wie es dazu kam dass die verschiedenen Verhaltensmuster gelernt hast. Was ist da passiert um diese Muster aufzubauen.
Wenn du nun das wissen hast was dich damals dazu brachte wieso du damals (wieso = Ursache) dieses Muster aufgebaut hast, dann kannst du auch jetztige und zukünftige Situationen in deinem alltag/deiner Umgebung erkennen die ähnlich sind wie die damalige Situation die dich in dieses Muster brachte und heute mit positiveren Strategien diese Situationen meistern.
Und gleichzeitig kannst du dann wesentlich leichter das Muster verändern.
Denn austherapieren in der Form ist bei einer ES nicht möglich, was gemacht wird ist nämlich die erlernten negativen Verhaltensmuster zu verändern. Meine Essensgedanken beispielsweise haben sich in de rZeit wo ich clean war immer noc hum Essen gedreht, aber nicht mehr im Sinen von Was stopfe ich jetzt, sondern "nun jetzt kommt bald die 4te Mahlzeit am Tag, laut Ernährungslehre sollte ich nun folgendes Essen".
lg
mart1