Hallo,
erstmal Gratulation zum Forum, eine sehr gute Anlaufstelle für Betroffene.
Hmm, womit soll ich jetzt fortfahren....., vielleicht mit einer kleinen Vorstellung.
Also wie aus dem Threadtitel zu erkennen ist, zähle ich nicht zur weiblichen Gemeinde. Bin 27 Jahre alt, Student, und denke ich bin auf den besten Weg in eine Bulimie zu schlittern, bzw. bin schon betroffen, das weiß ich selbst nicht.
Das geht jetzt ca. ein 3/4 Jahr so, mit 2-3 Attacken die Woche.
Da ich nicht wirklich weiß, wie ich mit dem Thema umgehen soll wende ich mich mal hier an die Gemeinschaft. Ich denke, desto schneller ich etwas unternehme desto besser.
Aber wie gehts jetzt am besten weiter, was soll ich am besten tun, wie gehe ich damit um. Als Mann zählt man ja nicht gerade zur Hauptgruppe.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich die Problematik am besten angehe, Danke.
lg
#2
Hi anima,
Ich grüße dich und: ich bin auch ein männlich betroffener (30 Jahre alt)
Weißt du schon die Auslöser, wieso du in diese Krankheit gerutscht bist?
Was führt bei dir zu dem Drang?
Ich kann dir als männlich betroffener auch sagen, dass es mehr Mänenr gibt, die eine ES haben, als der gesellschaft bewußt ist und das auch hier die oberflächlichen Gründe Abnehmen betreffen, auch wenn die wahren Gründe (die tiefer liegenden) ganz andere sind.
Hast du schon über eine Therapie nachgedacht bzw. die Überlegung angestellt, dich an eine Beratungsstelle zu wenden?
Oh..ich überhäufe dich mit Fragen ich hoffe das ist nicht unangenehm?
(und shcon wieder eine Frage)
lg
mart1
Ich grüße dich und: ich bin auch ein männlich betroffener (30 Jahre alt)

Weißt du schon die Auslöser, wieso du in diese Krankheit gerutscht bist?
Was führt bei dir zu dem Drang?
Ich kann dir als männlich betroffener auch sagen, dass es mehr Mänenr gibt, die eine ES haben, als der gesellschaft bewußt ist und das auch hier die oberflächlichen Gründe Abnehmen betreffen, auch wenn die wahren Gründe (die tiefer liegenden) ganz andere sind.
Hast du schon über eine Therapie nachgedacht bzw. die Überlegung angestellt, dich an eine Beratungsstelle zu wenden?
Oh..ich überhäufe dich mit Fragen ich hoffe das ist nicht unangenehm?
(und shcon wieder eine Frage)
lg
mart1
#3
Herzlich willkommen anima.
Auch wenn du es wohl lieber nicht hören willst, aber: Du bist hier genau richtig. Im groben sagt man ja, kann man von einer Bulimie sprechen,w enn es mind. 2 mal pro Woche und schon länger als 3 Monate geht. Und das ist ja bei dir der Fall.
Jeder hier kennt wohl den Punkt an dem du grade bist, man lebt so wie man lebt und auf ein mal (warum auch immer) hat man eine Krankheitseinsicht und realisiert was man da eigentlich tut. Leider steckt man da meist schon tief drin. Deine Einstellung ist schon mal gut.
Was für ein Verhältnis hattest du denn vor der Bulimie zum Essen? Hast du schon ständig darüber nachgedacht was du isst? Hast du unterschieden in schlechte und gute Lebensmittel? Oder ist das erst seit einem ¾ jahr so?
Kennst du den Auslöser für das Symptom, oder wolltest du es wie viele hier „nur mal ausprobieren“?
Als Mann muss man ja nicht anders kämpfen als als Frau. Die Krankheit hat jeden gleich im Griff. Ich denke der Unterschied bei Männern und Frauen ist noch mal das die Gesellschaft eine ES eher bei Frauen als bei Männern akzeptiert. Was ich persönlich jedoch für total schwachsinnig empfinde.
Ja was kannst du tun? Bist du in einer Beziehung bzw hast du jemanden der dir sehr nahe steht dem du dich anvertrauen könntest? Es ist nämlich einfach dagegen anzukämpfen wenn du jemanden an deiner Seite hast der dich Unterstützt. Und auch wenn man dem Gedanken eigentlich total abgeneigt ist jemanden davon zu erzählen, es hilft wirklich und tut sehr gut.
Dann kann man sich natürlich an seinen Hausarzt wenden, der einen nach Folgeschäden untersuchen kann. Der kann dich dann an einen Therapeuten überweisen. Da ich keinen Hausarzt habe dem ich vertraue (wechsel meinen ständig) bin ich zu einer Anlaufstelle / eratungsstelle für Essgestörte und Süchtige gegangen. Die können einen auch an einen Therapeuten überweisen und mit dir herausfinden welche die bessere Therapie für dich ist.
Und um der Frage vorzugreifen: Ja du brauchst Hilfe. Jeder denkt „ach das schaff ich allleine“ aber es ist nicht so. Klar gibt es bessere Zeiten wo man das auch immerwieder denkt, aber wenn das so einfach wäre, würden nicht soviele X Jahre oder sogar XX Jahre mit der Krankheit rumlaufen.
Ich hoffe ich konnte dir vorerst helfen. Scheu dich nicht weitere fragen zu stellen, aber versuche auch ein bisschen die Suchfunktion zu benutzen, weil einige Themen hier schon sehr oft behandelt wurden.
Liebe Grüße
Kleene
Auch wenn du es wohl lieber nicht hören willst, aber: Du bist hier genau richtig. Im groben sagt man ja, kann man von einer Bulimie sprechen,w enn es mind. 2 mal pro Woche und schon länger als 3 Monate geht. Und das ist ja bei dir der Fall.
Jeder hier kennt wohl den Punkt an dem du grade bist, man lebt so wie man lebt und auf ein mal (warum auch immer) hat man eine Krankheitseinsicht und realisiert was man da eigentlich tut. Leider steckt man da meist schon tief drin. Deine Einstellung ist schon mal gut.
Was für ein Verhältnis hattest du denn vor der Bulimie zum Essen? Hast du schon ständig darüber nachgedacht was du isst? Hast du unterschieden in schlechte und gute Lebensmittel? Oder ist das erst seit einem ¾ jahr so?
Kennst du den Auslöser für das Symptom, oder wolltest du es wie viele hier „nur mal ausprobieren“?
Als Mann muss man ja nicht anders kämpfen als als Frau. Die Krankheit hat jeden gleich im Griff. Ich denke der Unterschied bei Männern und Frauen ist noch mal das die Gesellschaft eine ES eher bei Frauen als bei Männern akzeptiert. Was ich persönlich jedoch für total schwachsinnig empfinde.
Ja was kannst du tun? Bist du in einer Beziehung bzw hast du jemanden der dir sehr nahe steht dem du dich anvertrauen könntest? Es ist nämlich einfach dagegen anzukämpfen wenn du jemanden an deiner Seite hast der dich Unterstützt. Und auch wenn man dem Gedanken eigentlich total abgeneigt ist jemanden davon zu erzählen, es hilft wirklich und tut sehr gut.
Dann kann man sich natürlich an seinen Hausarzt wenden, der einen nach Folgeschäden untersuchen kann. Der kann dich dann an einen Therapeuten überweisen. Da ich keinen Hausarzt habe dem ich vertraue (wechsel meinen ständig) bin ich zu einer Anlaufstelle / eratungsstelle für Essgestörte und Süchtige gegangen. Die können einen auch an einen Therapeuten überweisen und mit dir herausfinden welche die bessere Therapie für dich ist.
Und um der Frage vorzugreifen: Ja du brauchst Hilfe. Jeder denkt „ach das schaff ich allleine“ aber es ist nicht so. Klar gibt es bessere Zeiten wo man das auch immerwieder denkt, aber wenn das so einfach wäre, würden nicht soviele X Jahre oder sogar XX Jahre mit der Krankheit rumlaufen.
Ich hoffe ich konnte dir vorerst helfen. Scheu dich nicht weitere fragen zu stellen, aber versuche auch ein bisschen die Suchfunktion zu benutzen, weil einige Themen hier schon sehr oft behandelt wurden.
Liebe Grüße
Kleene
Glaub nicht alles was du fühlst.
#4
Sry, dass ich einige Fragen wiederholt habe. war am schreiben und habe die anderen Antworten noch nicht gelesen, weil sie währenddessen entstanden sind.
Glaub nicht alles was du fühlst.
#5
Hi!
Oh..ja, sehe es auch so, dass du schon in der Bulimie steckst (so weit ich mich erinnern kann gilt man als ES-Betroffenen, wenn man mind. 3 monate durchgängig die ES durchlebt hat).
bzgl. Selbsthilfebücher, die BertaSophie erwähnte:
Es gibt ein Selbsthilfebuch geschrieben für Männer von einem ehem. betroffenen Mann:
Darüber spricht man(n) nicht ...!
Magersucht und Bulimie bei Männern
von Bernhard Wappis
Habs selbst gelesen - die erste Hälfte ist eine Autobiographie (Mann hab ich da vieles von mir selbst entdeckt) und der zweite Teil des Buches widmet sich dann den Möglichkeiten einer Heilung
Bzgl. Beratungsstellen/Kliniken
In Ö können alle mit männlich Betroffenen umgehen.
bzgl. Therapeuten:
Nicht alle Therapeuten können mit männlich Betroffenen umgehen, daher ist es da zumeist sinnvoll über Beratungsstellen eine/n Therapeut/in auszuwählen.
Eine Heilungsmöglichkeit, die mir noch einfällt:
sich unter ärztliche Betreuung bei einem Arzt stellen, der als spezialgebiet "Esstörungen" hat. Grund: Nach einiger Zeit der Bulimie nimmt das den Körper mit (Mangel an Nährstoffen, Verätzungen usw) und durch ärztliche Betreuung kann der Körper auch heilen.
Ernährungsberatung (empfehle ich aber nur bei Beratungsstellen).
lg
mart1
Oh..ja, sehe es auch so, dass du schon in der Bulimie steckst (so weit ich mich erinnern kann gilt man als ES-Betroffenen, wenn man mind. 3 monate durchgängig die ES durchlebt hat).
bzgl. Selbsthilfebücher, die BertaSophie erwähnte:
Es gibt ein Selbsthilfebuch geschrieben für Männer von einem ehem. betroffenen Mann:
Darüber spricht man(n) nicht ...!
Magersucht und Bulimie bei Männern
von Bernhard Wappis
Habs selbst gelesen - die erste Hälfte ist eine Autobiographie (Mann hab ich da vieles von mir selbst entdeckt) und der zweite Teil des Buches widmet sich dann den Möglichkeiten einer Heilung

Bzgl. Beratungsstellen/Kliniken
In Ö können alle mit männlich Betroffenen umgehen.
bzgl. Therapeuten:
Nicht alle Therapeuten können mit männlich Betroffenen umgehen, daher ist es da zumeist sinnvoll über Beratungsstellen eine/n Therapeut/in auszuwählen.
Eine Heilungsmöglichkeit, die mir noch einfällt:
sich unter ärztliche Betreuung bei einem Arzt stellen, der als spezialgebiet "Esstörungen" hat. Grund: Nach einiger Zeit der Bulimie nimmt das den Körper mit (Mangel an Nährstoffen, Verätzungen usw) und durch ärztliche Betreuung kann der Körper auch heilen.
Ernährungsberatung (empfehle ich aber nur bei Beratungsstellen).
lg
mart1
#6
Hallo an alle.
Danke für die vielen Antworten und Anteilnahme.
Ich werde versuchen alles so verständlich wie möglich zu beantworten.
Wobei ein normaler Hausrazt, naja ich weiß nicht, kann mir die 08/15 Ratschläge schon denken. Die meisten werden mit diesen Situationen nicht umzugehen wissen (Vermutung), und ein "reißen Sie sich halt zusammen" hilft auch net wirklich.
Aber halt manchmal (wurde in letzter Zeit öfter) hab ich diese Anfälle.
dann zu, wie soll ich sagen, vereinnahmend. Ich habe dann teilweise auswärts nicht viel oder gar nichts gegessen, da ich
das nicht in das Tagebuch eintragen konnte, weil ich nicht die genaue Menge wusste. Hab das Mitschreiben dann aufgehört.
Aus dem Grund möchte ich ein Tagebuch vermeiden. Also grob zusammengefasst, war mir das Essen immer schon wichtig.
denke ich "läuft eh gut" und plötzlich bumm. Also mit rationalem Denken, ala "so was könnte ich jetzt als Alternative machen" wirds denke ich nichts.
Aber meist aus sportlichen Gründen, wo die Ernährung eine große Rolle spielt.
Aber wenn ich an der Situation was ändern möchte ...
Diese Situation ist sehr ungewohnt für mich, da ich normalerweise "fast" alles was ich mir in den Kopf setze auch schaffe (und viele das auch von mir denken und erwarten), aber hier ist irgendwie Schluss mit meiner
Kraft.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Es ist nicht einfach seine Gedanken niederzuschreiben.
Danke für eure Tips und Ratschläge.
lg
Danke für die vielen Antworten und Anteilnahme.
Ich werde versuchen alles so verständlich wie möglich zu beantworten.
Ich denke es hat etwas damit zu tun, dass ich seit längerem eine etwas depressive Phase durchmache. Ich weiß aber auch nicht, ob diese unter Depression fällt, oder "nur ein Durchhänger" ist. Wobei andauernd alles negativ zu sehen kann man wohl nicht Durchhänger nennen. Aber wenn man in seinen "negativen" Ansichten jedesmal bestätigt wird, wirds nicht leicht etwas in einem positiven Kontext zu sehen.mart1 hat geschrieben:Was führt bei dir zu dem Drang?
Prinzipiell geht es nicht um das Abnehmen, eher um das nicht Zunehmen. Ich habe eigentlich Normalgewicht. Aber es sind Mengen (primär Süssigkeiten), die kann man gar nicht "behalten".mart1 hat geschrieben:die oberflächlichen Gründe Abnehmen
Nach euren ganzen Beiträgen ist mir das jetzt klar geworden.BertaSophie hat geschrieben:als bist Du nicht am reinschlittern - sondern leider schon drin.
Ist ja leider bei allen Dingen so, alles ein ständiger Kampf.BertaSophie hat geschrieben:nun einen universal gültigen Supertipp gibt es leider nicht
Ich habe schon viele Selbsthilfebücher, Ratgeber über die verschiendensten Themen gelesen (aber nicht zu diesem Thema). Aber desto mehr Bücher ich lese, desto mehr kommt in mir der Gedanke auf, das eigentlich eh alles nur ein Krampf ist.BertaSophie hat geschrieben:gäbe es da sehr gute Selbsthilfebücher
Bis auch meine Anfälle ernähre ich mich sehr ausgewogen und gesund, fast schon zu perfekt. Ich werde mir aber deinen Tipp zu Herzen nehmen und mir mal ein paar Bücher in einer Bibliothek genauer ansehen.BertaSophie hat geschrieben:Angefangen von der Ernährungsumstellung (also auf eine normale Ernährung)
Habe schon darüber nachgedacht, und es ernsthaft in Erwägung gezogen. Aber für den letzten entscheidenden Schritt fehlts noch, bzw. müsste ich mal Kontakt aufnehmen um zu erfahren wie das dann abläuft.BertaSophie hat geschrieben:Möchtest Du Dich in "professionelle" Behandlung begeben
Werde zwar nicht zu meinem Hausarzt gehen (den kenn ich persönlich gut, und möchte ihm das nicht anvertrauen), aber ich halte Ausschau nach einem qualifiziertem Arzt, von dem ich mich mal untersuchen lasse.BertaSophie hat geschrieben:Dein Hausarzt - der Dich zum einen körperlich durchcheckt
Wobei ein normaler Hausrazt, naja ich weiß nicht, kann mir die 08/15 Ratschläge schon denken. Die meisten werden mit diesen Situationen nicht umzugehen wissen (Vermutung), und ein "reißen Sie sich halt zusammen" hilft auch net wirklich.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe ist mein sonstiger Lebensstil sehr gesund, ausgewogen, .....BertaSophie hat geschrieben:Ernährungsumstellung - 3 oder 5 Mahlzeiten am Tag, ausgewogen, gesund
Aber halt manchmal (wurde in letzter Zeit öfter) hab ich diese Anfälle.
Ich habe mich jahrelang mit dem Thema Essen und Ernährung beschäftigt, und lange ein Tagebuch geführt. Das wurde mir aberBertaSophie hat geschrieben:zB. mal Ernährungstagebuch/Essanfallstagebuch
dann zu, wie soll ich sagen, vereinnahmend. Ich habe dann teilweise auswärts nicht viel oder gar nichts gegessen, da ich
das nicht in das Tagebuch eintragen konnte, weil ich nicht die genaue Menge wusste. Hab das Mitschreiben dann aufgehört.
Aus dem Grund möchte ich ein Tagebuch vermeiden. Also grob zusammengefasst, war mir das Essen immer schon wichtig.
Hm, gute Frage. Ich weiß auch nicht genau, wie ich mit der Thematik umgehen soll. Mal ist ein paar Tage nichts, dannBertaSophie hat geschrieben:wie könntest Du in dieses Situationen "alternativ" reagieren - also nicht mit essen
denke ich "läuft eh gut" und plötzlich bumm. Also mit rationalem Denken, ala "so was könnte ich jetzt als Alternative machen" wirds denke ich nichts.
Naja ich sag jetzt mal so. Man hats nicht leicht.BertaSophie hat geschrieben:Gab es Probleme mit Eltern/Freunden/in der Beziehung/ im Job? usw.
Essen war für mich eigentlich immer schon wichtig, und ja ich habe sehr eingeteilt, so mit Kalorienzählen, darf darf nicht, usw. .Kleene hat geschrieben:Was für ein Verhältnis hattest du denn vor der Bulimie zum Essen? Hast du schon ständig darüber nachgedacht was du isst? Hast du unterschieden in schlechte und gute Lebensmittel?
Aber meist aus sportlichen Gründen, wo die Ernährung eine große Rolle spielt.
Nein keine Beziehung. Und naja jemanden zu erzählen ist schon ... . Alleine hier das niederzuschreiben ist jetzt nicht gerade einfach für mich.Kleene hat geschrieben:Bist du in einer Beziehung bzw hast du jemanden der dir sehr nahe steht dem du dich anvertrauen könntest
Aber wenn ich an der Situation was ändern möchte ...
Das wurde mir (leider) klar. Eignetlich wollte ich schon vor Wochen hier reinschreiben, dachte aber immer "ach das geht schon" ....., aber denkste nix geht einfach so.Kleene hat geschrieben:Ja du brauchst Hilfe. Jeder denkt „ach das schaff ich allleine“ aber es ist nicht so.
Diese Situation ist sehr ungewohnt für mich, da ich normalerweise "fast" alles was ich mir in den Kopf setze auch schaffe (und viele das auch von mir denken und erwarten), aber hier ist irgendwie Schluss mit meiner
Kraft.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Es ist nicht einfach seine Gedanken niederzuschreiben.
Danke für eure Tips und Ratschläge.
lg
#7
Hi,
Was ich aus deiner Antwort ja schon rauslese ist, dass du shcon mal Einsicht hast, dass mit deinem Essverhalten etwas nicht stimmt – Erkenntnis ist der erste Schritt zur Heilung
Und die Alternativen haben den Sinn, die Frustration alternativ abzubauen bzw sich gedanklich abzulenken (denn das ständige kreisen der Gedanken ums Essen ist eine Zwangsgedanken-Form). Alternativen wären zB Spazieren gehen, Buch lesen, Malen, Kino gehen usw. Daher würde ich mich schon mal hinsetzen und überlegen was dir so helfen könnte, wenn de rDrang da ist.
Ist für mich verständlich, wenn du kein Esstagebuch führen willst. Es ist aber nicht so wie bei einem Abnehm-Buch nur das Essen reinzuschreiben, sondern du schreibst dabei auf, wie du dich vorher und danach gefühlt hast (beim FA und beim Essen-entledigen).
Lg
Mart1
Was ich aus deiner Antwort ja schon rauslese ist, dass du shcon mal Einsicht hast, dass mit deinem Essverhalten etwas nicht stimmt – Erkenntnis ist der erste Schritt zur Heilung

Bulimie ist eine Form von Selbst verletzendem Verhalten und daher steckt zwar das oberflächliche Motiv „Gewicht“ (wie bei dir Gewicht-Halten) darin, aber in wirklichkeit werden durch die Bulimie die eigentlichen Probleme überdeckt um diese nicht zu bearbeiten. Das führt oft zu Frustration, was wie bei einem Teufelskreis zu einem FA und dann zum Essen-entledigen führt. Dadurch entsteht aber neuer Frust und dann bist du wieder beim nächsten FA usw (eben ein Teufelskreis).Also mit rationalem Denken, ala "so was könnte ich jetzt als Alternative machen" wirds denke ich nichts.
Und die Alternativen haben den Sinn, die Frustration alternativ abzubauen bzw sich gedanklich abzulenken (denn das ständige kreisen der Gedanken ums Essen ist eine Zwangsgedanken-Form). Alternativen wären zB Spazieren gehen, Buch lesen, Malen, Kino gehen usw. Daher würde ich mich schon mal hinsetzen und überlegen was dir so helfen könnte, wenn de rDrang da ist.
Ist für mich verständlich, wenn du kein Esstagebuch führen willst. Es ist aber nicht so wie bei einem Abnehm-Buch nur das Essen reinzuschreiben, sondern du schreibst dabei auf, wie du dich vorher und danach gefühlt hast (beim FA und beim Essen-entledigen).
Ich empfehle auch eine Ernährungsberatung. Die SH-Bücher bzgl. Gesundem Essen sind nämlich sehr, sehr rarr, da die meisten typische Diätbücher sind und selten mit der Ernährungslehre einvernehmbar sind.mal ein paar Bücher in einer Bibliothek genauer ansehen
Freut mich zu lesen, dass du darüber schon nachgedacht hast. Ja über Gefühle sprechen ist eine schwierige Sache und gerade wir als Männer wurden so erzogen unsere Gefühle nicht klar auszudrücken, sondern unsere Probleme alleine zu lösen. Aber es lohnt sich doch zu lernen über Gefühle zu reden!müsste ich mal Kontakt aufnehmen um zu erfahren wie das dann abläuft.
Bin auch nicht zu meinem Hausarzt gegangen. Die Scham war zu groß. Habe mir einfach einen Arzt gesucht, der als Spezialgebiet Esstörungen dabei hat. In Ö sind das zumeist praktische Ärzte mit Zusatzausbildungen.Hausarzt
Jaja, der Sport. Ist einer der häufigsten Gründe, wieso Männer in eine ES rutschten.Aber meist aus sportlichen Gründen, wo die Ernährung eine große Rolle spielt.
Lg
Mart1
#8
Ich denke, BerthaSophie meinte wirklich nur zum Untersuchen auf evt. körperliche Folgeschäden oder auch Ursachen der ES.Werde zwar nicht zu meinem Hausarzt gehen (den kenn ich persönlich gut, und möchte ihm das nicht anvertrauen), aber ich halte Ausschau nach einem qualifiziertem Arzt, von dem ich mich mal untersuchen lasse.
Wobei ein normaler Hausrazt, naja ich weiß nicht, kann mir die 08/15 Ratschläge schon denken. Die meisten werden mit diesen Situationen nicht umzugehen wissen (Vermutung), und ein "reißen Sie sich halt zusammen" hilft auch net wirklich.
lg
aire