Am Boden zerstört...nur-warum?

#1
Hallo ihr da draußen!

Habt ihr auch so arge Verlustängste wie ich?

Tagtäglich kleben mein Freund und ich aneinander. Natürlich zicken wir uns ab und an ein wenig an (bzw. geht das immer von mir aus-->bin ein Nervenbündel), aber insgesamt ist es traumhaft schön.

Er geht sehr selten aus (wir wohnen ja zusammen) und ich bins gewohnt die Abende mit ihm zu verbingen. Heut ist er mal bei einem Freund zum Eishockey schaun eingeladen, das Match läuft erst um ein Uhr nachts und er kommt erst morgen wieder heim.

Ich weiß nicht warum, aber ich hab geheult. Es ist schrecklich für mich, alleine zu sein,...nachts. Es ist die Hölle! Wirklich die Hölle!!
Ich kann nicht alleine sein :-(

Als ich noch klein war, kam mein Vater fast nie heim und meine Mutetr war immer mies draf deswegen.

Nach der Scheidung hab ich bei ihr gewohnt, sie hat ne Abendschule gemacht und ich war andauernd alleine am Abend. So begann auch meine Bulimie, in dieser einsamen Zeit.

Seitdem ich mit ihm zusammen wohne, ühle ich mich geborgen und sicher. Ich kann abends essen was ich möchte, ohne dass ich drüber nachdenke. Aber jetzt ist er weg, seit fast einer Stunde. Ich werd hier noch wahnsinnig!!!

Ich weiß nicht was ich tun soll...ich weiß doch eh dass er morgen wieder da ist und ich gön ihm den Spaß dort WIRKLICH! ich sag ihm ja eh dauernd dass er mal ausgehen soll und sich nicht sorgen soll, dass ich dann mit meinen Leuten was mach.
Aber ich kann unter der Woche mit denen nix machen, die haben ja Schule.

Und ich hab morgen Maturavorbereitungsstunden. Darum kann ich ja ned fortgehen oder so.

Kennt ihr das Gefühl?
:cry:

#2
puuuh...komisches gefühl, dass anscheinend niemand hier so fühlt wie ich.

ich weiß ja, dass es überzogen ist. aber trotzdem sind diese gefühle da.

ich kann nichts dafür, aber ich bemüh mich, dass ich abgelenkt bin.

am schlimmsten ist es für mich auch, dann alleine schlafen zu gehen.
ich bin es einfach schon zu gewohnt, seine wärme und seinen duft zu spüren und zu riechen. er ist halt mein engelchen,..ich hab ihn so lieb <3

#3
Genau so geht es mir auch! ich versteh dich da total! Weißt du was ich dann zur Ablenkung mache? Ich bastel schöne Fotoalben, oder creme mich am ganzen Körper ein und lege mich dann mit ner schönen CD ins Bett. Genau das werde ich jetzt auch tun :-)

Ich muss jetzt wieder bis donnerstag aushalten :-( Aber wir schaffen das schon!!!

Unsere Männer lieben uns doch schließlich!

#4
Innerhalb einer Stunde? So schnell geht das nicht... Zumindest schon mal nicht nachts. Ansonsten in ich mir sicher, das es Leute hier gibt, denen es so geht.

#5
Nach der Scheidung hab ich bei ihr gewohnt, sie hat ne Abendschule gemacht und ich war andauernd alleine am Abend. So begann auch meine Bulimie, in dieser einsamen Zeit.
könnte ein Text von mir sein

Da ich immer alleine bin in meiner Wohnung und in meinen Gedanken ebenso kann ich das derzeit nicht nachvollziehen weil ich keinen so dicht an mich heran lasse das mir jemand wenn er weggeht weh tun könnte
doch eine aber das weiß sie auch

#6
Ach meine Liebe Schloomph,

verstehen kann ich dich schon.
Unter Verlustängsten verstehe ich allerdings was anderes.
Weil Verlustangst ist eigentlich das Gefühl, Angst zu haben, jemanden zu verlieren. Das trifft ja hier nicht wirklich zu. Du weißt ja, dass er am nächsten Tag wieder da ist. Du weißt ja, dass er nicht weg geht und nie wieder kommt.
Du fühlst dich einsam und nicht komplett, wenn dein Freund nicht da ist.
Das ist soweit auch in Ordnung. Es gibt nichts Schöneres, als einen Freund zu haben, der einen erst richtig ausfüllt.
Aaaaaaaaaaaber.
Hier liest sich das ganze schon als Abhängigkeit. Dagegen mußt du unbedingt was tun.
Schön, dass du morgen Abend schon was vor hast :wink:
Das ist schon mal ein Schritt in die Unabhängigkeit :D

Schick dir ein Bussl
Hedi

#7
Danke für die Antworten!

Abhängigkeit ist der treffende Begriff. Ich schwanke immer zwischen den Extremen. Entweder er ist weg und ich vermisse ihn wie verrückt oder er ist da und ich bin wegen jeder Kleinigkeit gereizt und sauer...

...ich bemüh mich, ehrlich. Und ich freu mich auf die SHG Morgen!

Bussis

#8
Hallo Schloomph,
ich kenne es so so so gut.Ich erzähl dir mal eine Geschichte dir ich mal gebracht habe als es bei mir so hefftig war als ich nicht allein sein konnte.

Also ich bin vor 2 Jahren von zu Hause rausgeflogen.Musste mir dann überstürtz eine wohnung suchen.Hab dann auch eine gefunden,die ich aber noch renovieren musste.Ich hatte damals auch einen Freund,nja und der hatte iwann mal keine Lust bei mir in der rohbauwohnung auf ner isomatte zu pennen und dann bin ich die ganze nacht draußen herumgelatscht bis es wieder hell wurde und habe geheult und geheult,aber ich wollte bloooooß nicht in diese blöde wohung.Ich konnte da einfach nicht alleine sein,ich wollte,dass mein Freund mitkommst,aber der wollte nicht.Scheiß Abhängigkeit.

Das ganze wurde besser nach dem Aufenthalt in der Klinik als ich wirklcih 3 monate nicht zu hause war und auch 2 wochen keinen kotakt zu niemandem aus meiner umgebung zu hause haben durfte.Seit dem ist die klammerei an anderen menschen fast wie weg.Und das ist soo wichtig weil viele Beziehungen zerbrechen.
Aber ich glaube ich kann mcih erinnern,dass es deinem Freund damals als ich ihn kennen gelernt habe auch ziemlich beschissen ging und er könnte es bstimmt auch nachvollziehen wenn du mal mit ihm darüber sprichst.Ich habe ihm auch viel von mir und meiner abhängiglkeit zu meinem ex erzählt.Such das gespräch aber möglichst ohne viel emotionen?

lg unframed
I hate myself for you
I break myself for you
I'd kill myself for you
I'd better save myself from you