Ich war heute bei meiner Therapeutin, der einzigen Therapeutin, mit der ich überhaupt arbeiten kann, reden kann. Es fiel uns beiden ziemlich schwer herauszufinden, warum ich denn nun überhaupt gekommen war; klar, ich war in der letzten Zeit nach meinem Examen wenig schwingungsfähig, nicht mit mir verbunden und auch nicht in der Lage mich zu spüren, wenig Gefühle, auch, wenn ich ziemlich genau gesehen habe, wie viel Glück ich hatte, was ich für schöne Tage verlebt habe. Das Problem hat sich aber Samstag dann wie von selbst gelöst, losgelassen, indem ich mir erlaubt habe einfach sinnlos das neue Sims Spiel zu installieren und mir erlaubt habe zu spielen. Habe da erst den Druck und die Anspannung komplett loslassen können.
Warum ich eigentlich da war? Ich denke, dass ich unterbewusst eine Bestätigung wollte, dass es mir gut geht, dass es in Ordnung ist, dass es mir gut geht. Und auch, dass es in okay ist so zu sein, wie ich bin. Klar, ich weiß, dass ich mir diese Anerkennung selbst geben muss, aber ich brauchte das auch. Vielleicht auch, weil ich noch immer eine große Diskrepanz fühle, zwischen dem, was ich bin und dem was ich sein sollte. Das ist schwer zu erklären und hier auch nicht so wichtig. Wichtig ist, dass ich zu dem Schluss gekommen bin, dass ich mich ein Stück weit gefunden habe, ich mich gefunden habe, weiß, wer ich bin und wer ich sein kann. Wer ich sein will. Ja. Ich denke, dass ich deswegen da war.
Keine Angst, dass ist erst der Anfang. Ich denke, dass ich Stück für Stück mal weiter schreiben werde… Alles Liebe, eure Colour
