Neubeginn, aber alles alt

#1
Hallo Ihr Lieben!

Ich möchte auch kurz meine Situation schildern: Ich war lange nicht hier und hätte ganz gern auch kontakt mit leuten, die so wie ich lange an bulimie leiden und jetzt mehr oder weniger ohne leben.
Ich hab seit 10 jahren bulimie, hatte dann zwei jahre lang therapie, und nach einem jahr nochmal ein halbes jahr lang. im moment fühl ich mich aber so hilflos und der bulimie wieder ausgeliefert. ich bin wieder drin, seit ein paar wochen und will endlich nur mein leben leben, ohne ständig fressen zu müssen. es kotzt mich an, im wahrsten sinne des wortes. ich will frei sein, ich will nicht daran denken, dass mein leben nicht lebenswert ist- aber genau das ist es ja. ich ändere immer viel in meinem leben, beginne immer wieder von vorn und jetzt mache ich etwas, das mir auch spaß macht, habe einen neuen freund und sollte glücklich sein. aber die gedanken kreisen und holen mich immer wieder ein. es fehlt mir wirklich an disziplin, da wollte ich auch einmal fragen, ob das wer von euch kennt? es heißt immer, wenn man eine es hat, will man alles perfekt machen, ich nicht, soviel ich weiß. ich versumpfe eher und möchte nichts mehr. will nur noch essen und schlafen. vor meinem freund kann ich alles ganz gut verbergen, da wir uns nur am we sehen, wenn überhaupt, weil er weiter weg wohnt. ich frage mich manchmal, ob es überhaupt möglich ist, diesen selbsthass dauerhaft abzulegen und ob ich es je schaffen werde, mir zu erlauben, ein glückliches leben zu führen und mich wohl zu fühlen. es erscheint mir manchmal sinnlos. in der therapie lernt man strategien, wird aufgebaut und all das, aber zurück im richitgen leben kämpft man von vorn und merkt, dass sich viele dinge gar nicht umsetzen lassen. druck, leistung, schlankheit, schönheit, all das wird vorausgesetzt, so viele menschen leben dieses credo. ich frag mich manchmal wirklich, wie man sich in einer so lebensfeindlichen umwelt lieben soll. die realität ist doch oft anders, und auch wenn man sich nicht mehr mit anderen vergleicht, kommen trotzdem irgendwann (wie jetzt bei mir durch meinen freund) eifersuchtsgedanken, all das. es ist nämlich real und damit umzugehen fällt mir so schwer. ich liebe meine illusionäre welt immer noch und finde die realität oft gar nicht so beglückend. ein leben ohne sucht ist mir bisher noch nicht gelungen. eine neue therapie erscheint mir nicht sinnvoll, ich habe sehr viel über mich gelernt und kenne meine muster. außerdem kann ich mir das nicht leisten und irgendwann muss man doch auch mal selber mit seinem leben klar kommen, wenn man schon so viel über sich gelernt hat. ich kann nicht ewig in behandlung bleiben. ich fühl mich wie gesagt hilflos. es ist so, als hätte ich das werkzeug -weil ich weiß, wie es sein sollte, wie man sich schützt, wann gefahr droht usw- , aber ich kann einfach nicht damit umgehen.

alles gute,
annemarie
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#2
Liebe Annemarie,

so, ich schreibe jetzt mal was.
kontakt mit leuten, die so wie ich lange an bulimie leiden und jetzt mehr oder weniger ohne leben.
damit schließt du im Prinzip einen Haufen Leute hier aus, wenn nciht den Großteil. Ich finde das nicht ganz richtig, oder es kommt nicht nett rüber, es klingt auch so ein bißchen ich weiß ncihrt, aber ich kann dennoch verstehen, was dahinter steht, nämlich möglichst nicht getriggert werden von jenen, die noch tiefer drin stecken. [Ich gehöre übrigens meiner Meinung nach so ungefähr zu den Leuten, die du ansprechen wolltest. Aber irgendwie sind wir ja alle viel mehr als unsere ES, und deshalb ist es eignetlich egal.]
im moment fühl ich mich aber so hilflos und der bulimie wieder ausgeliefert.
Wie kam das? Gibt es einen Auslöser? Veränderung im Leben?


beginne immer wieder von vorn und jetzt mache ich etwas, das mir auch spaß macht
Meisnt du jetzt berufliche Veränderungen oder auch anderes?
in der therapie lernt man strategien, wird aufgebaut und all das, aber zurück im richitgen leben kämpft man von vorn und merkt, dass sich viele dinge gar nicht umsetzen lassen
zB?
ich liebe meine illusionäre welt immer noch und finde die realität oft gar nicht so beglückend.
Vllt solltest du dich in was gesünderes flüchten? In Musik oder Bücher? Am besten vermutlich gar nicht flüchten, aber ich krieg das auch nciht hin.

#3
Hallo aire!

Danke erst mal für deine Antwort.
Nein, ausschließen möchte ich niemanden, das will ich wirklich nicht. Was ich eigentlich gemeint habe ist, dass ich Vorbilder für mich suche, die es geschafft haben, das alles zu beenden, und wie sie mit ihrer jetztigen situation ohne bulimie oder fast ohne fertig werden. Das heißt nicht, dass ich nicht will, dass mir "die anderen" (klingt schon wieder nicht nett, oder?) nicht schreiben sollen, ganz und gar nicht. Ich möchte halt nur gern die meinung von denen hören, die es irgendwie hinter sich lassen konnten, oder auf dem besten weg dorthin sind (das spürt man selber, kann ich aus eigener erfahrung sagen, auch wenn es rückschläge gibt).

zu deinen fragen- verändert hab ich mich beruflich und privat- hab wie gesagt einen neuen freund und lern grad auch wieder neue leute kennen.
die strategien, die ich in der therapie gelernt hab, nützen mir nur bedingt. weil ich immer wieder mal zurückfalle auf meine alten muster. und da wollte ich wissen, wie ehemalige damit umgehen.

also dann
VG
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#4
Guten Morgen Annemarie,

lustiger Zufall, bin auch gerade da....

Keine Ahnung. Als ich die "Ehemaligen" immer gelöchert habe, konnten sie es nie recht erklären. Oder sie sind aus dem forum gleich ganz verschwunden. Bei mir ist es im Prinzip jetzt genauso, ich kanns dir nicht recht erklären.

Weiß nicht, woran das liegt. Wahrscheinlich muss das jeder für sich selbst erfühlen.

#5
Na gut, dann will ich das gleich ausnutzen, wenn wir beide gleichzeitig da sind :)
tja, ich mein nur: wie siehst du das- einmal von der bulimie weg und immer? das solls ja geben, hab ich schon öfter gehört, meine therapeutin meinte dagegen, es ist sehr schwierig, wenn man sie schon so lang hat, sie auch 100 % wieder los zu werden.
Wie war das bei dir? hast du dich so geändert, dass du sie jetzt nicht mehr brauchst? Wie ist das in konfliktsituationen? reagierst du jetzt völlig anders als früher? bist du viel offener anderen gegenüber? mir hat das mehr geschadet als genutzt.

viele fragen ... :)
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#6
Nutzt das ruhig hemmungslos aus.. :wink:

ICh bin der Meinung, Bulimiker ist man lebenslang, auch wenn man jahrelang symptomfrei ist. Ab und zu habe ich ja auch RF, auch wenn die kürzer sind als früher, weniger Nahrungsmittel in Anspruch nehmen.

eigentlich finde ich, dass ich mcih überhaupt nicht verändert habe. Gut, ich habe letztens mit jmd telefoniert, der länger nicht mehr mit mir geredet hat, und der meinte, ich sei "erwachsener" geworden. Keine Ahnung. Also, im Grunde bin ich imemr noch ängstlich. (Vielleicht sogar noch mehr als vorher, oder es kommt mir mehr vor, da Problem nummer eins wegfällt). In Konfliktsituationen tendiere ich immer noch dazu, entweder klein beizugeben, oder wegzugehen. (Wobei letzteres momentan sein kann, oder das ich länger nichts mehr mit demjenigen zu tun habe.) Und außerdem bin ich verschlosssen wie eien Auster. Das hat meinen letzten Chef gestört. Konnte er nie verstehen, wie ein junger Mensch so verschlossen sein kann.

Was anders ist, ist dass ich jetzt Klavier spiele. Aber auf der anderen Seite hatte ich ja vorher auch Hobbys nd habe trotzdem gekotzt, also zieht das irgendwie auch nciht als Grund. Vielleicht ist es mir in den Schoß gefallen, was weiß ich. Am Anfang habe ich narürlichs chon bewusst gekämpft, nicht zu kotzen, mcih abzulenken, aber irgendwie war das nciht so erfolgreich wie jetzt. Jetzt investiere ich weniger Energie und der Erfolg ist größer. Wobei ich jetzt auch keinem raten würde, sich einfach gehen zu lassen, davon ist es bei mir auch schon schlimmer geworden mit FAs und kotzen. Also du siehst, es ist irgendwie ein Balanceakt, braucht viel Intuition und ist irgendwie durhc und durch unlogisch. Für mcih zumindest.

Wie siehst du das? Inwiefern hat dir offener sein geschadet? Bist du ausgenutzt worden?

Ich gehe jetzt unter die Dusche, komme danach aber noch mal vorbei, weils mich interessierst, wie es bei dir war.

#7
Mhm. die erfahrung hab ich auch gemacht, dass man sich als mensch nicht ändert. wie denn auch, man ist ja die selbe wie vorher (in meinem fall vor der therapie), mit dem unterschied, dass man mehr über sich weiß, und darüber nachdenken kann und vielleicht auch danach handeln. ich bin halt immer wieder in irgendeiner sucht - auch wenns keine illegale ist- rauchen tu ich jetzt auch wieder viel zb. , dafür kein alkohol im moment, oder wenig, weil das viele weggehen kostet auch immens...
hm- offen war ich eigentlich schon immer, finde ich. ich hab keine probleme, neue leute kennenzulernen. ja, enttäuscht bin ich natürlich auch shcon geworden, das find ich jetzt aber noch eher normal. schaden tut mir meine offenheit, wenn ich voller enthusiasmus eine meinung vertrete, auch wenn alle gegen mich sind- dann so - jetzt erst recht! leider vergess ich dann auch, mich zu schützen. es wär oft ganz gut, einfach nichts mehr zu sagen, finde ich.
dann gebe ich manchmal zu viel von mir- ein altes phänomen.
was mich aber stört an mir, ist meine mangelnde disziplin. man sagt ja immer, wie ich schon ganz oben angedeutet hab - leute mit ES wollen immer ur perfekt sein. ja- ich will natürlich auch gut aussehen etc... aber disziplin- nö...

ich glaub, da muss ich ansetzen.
in kleinen schritten! bei mir ist es immer alles oder nichts in manchen bereichen.- jetzt grad wieder. und dann siegt oft das nichts.
aber so wie du schreibst, kommts rüber, als magst du deine verschlossenheit nicht besonders, oder?
ich werd mich jetzt schnell verabschieden, und starte mal mein durchhaltevermögen, irgendwie bin ich jetzt motiviert- mal sehn :D

danke fürs gespräch, hab dich gern ausgenutzt :wink:
das geht ja auch umgekehrt- wenn du mal das bedürfnis hast :)
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#8
Liebe Annemarie,

jetzt hats doch wieder länger gedauert. ich versumpfe mal wieder. Meine manglende Disziplin stört mich auch. Ich schiebe Dinge gerne vor mich ehr und schaue erst was da kommt.

ich war auch leztes jahr in einer klinik, aber irgendwie hat es gedauert, bis manches zu mir durchgedrungen ist, habe ich den Eindruck.
offen war ich eigentlich schon immer, finde ich. ich hab keine probleme, neue leute kennenzulernen.
Neue Leute kenn zu lernen hab ich eigentlcih auch kein Problem, bloß bleibe ich distanziert und oberflächlich im Umgang. Und meine Meinung vertreten in Duskussionen tue ich auch - da habe ich auch keine Problem, da geht es ja nciht um mich, sondern um ein Thema. Und wenn dann alle eine andere Meinung haben, heißt das ja nciht, sie lehnen mich als Person ab.

Ja, meine Verscvhlosseneit. Ich würde shon lieber mich entspannter mit anderen unterhalten können, aber ich weiß nicht wie. Wenn ich mal was ernstes zu besprechen habe, etwas, das mir wichtig ist, schreibe ich imemr eine e-Mail oder einen Brief.

Ich hoffe, deine Motivation hält an. mmh. Verfluchte Suchtverlagerung. Ich habe da sGlück, das Zigaretten mir schon immer gestunken haben, und Alkohol mir nicht schmeckt, sonst wäre ich bestimmt Alkoholiker geworden.

#9
Hallo nochmal :-) !

Jetzt hab ich mir auch etwas zeit gelassen, mit meiner antwort.
Warst du in der klinik wg. bulimie, oder hast du auch probleme mit ms (gehabt)?
ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie es ist, in einer klink zu sein, hast du sonst auch nochmal therapie gemacht?
Tja, Verschlossenheit und neue leute kennenlernen- hmmm...
ich finde es ehrlich gesagt nicht so schlimm, wenn man nicht immer so offen allen gegenüber ist... man kann sich halt nicht jedem gut anvertrauen- ist wie mit dem essen und überall- das richtige maß zählt.

"Ich hoffe, deine Motivation hält an. mmh. Verfluchte Suchtverlagerung. Ich habe da sGlück, das Zigaretten mir schon immer gestunken haben, und Alkohol mir nicht schmeckt, sonst wäre ich bestimmt Alkoholiker geworden."

(dazu gleich eine frage- wie zitier ich denn eigentlich ??? ich mein, so dass "zitat" dasteht :oops: )
Da hast du schon mal glück, das zigaretten und alk. kein problem bei dir sind. hab jetzt allerdings längere zeit nichts mehr getrunken- wobei ich kein alkoholproblem hatte, ich bin halt oft am Wochenend exzessiv weggegangen und hab dann teilweise schon viel getrunken- was mir im nachhinein gesehen nicht immer wirklich gut tut, wobeis manchmal wirklich schön ist, sich einfach gehen zu lassen und nicht nachzudenken, tanzen, trinken, flirten, etc ... ewig abgewöhnen möchte ich es mir nicht, im gegensatz zum rauchen.
meine motivation:
die letzten tage waren wieder geprägt von hochs und tiefs, hab mir für den dezember vorgenommen, nicht zu k*.
nun ja, bis gestern hab ich durchgehalten (meine bulimiephase wurde wieder schlimmer). aber eins war gut an diesem rückfall: er hat mich überhaupt nicht befriedigt, mich hat vor dem essen so geekelt. (lauter süßes, fettes, salziges ...) es hat mir kein bißchen was gegeben, ich war so leer dabei und danach. währenddessen konnte ich aber leider nicht aufhören- der auslöser war, dass ich mich minderwertig und dumm gefühlt habe, als in einer Vorlesung lauter interessante, gescheite fragen gestellt wurden und ich das gefühl hatte, nichts zu kapieren. Ich flüchte immer noch ins essen, oft, bei unangenehmen gefühlen.
Hab für meinen FA 6 Euro ausgegeben. und heute gedacht- hm. eigentlich könnte ich das ganze geld, dass ich verkotze, besser anlegen- war also einkaufen und hab mir nur gute sachen gekauft- alles was schmeckt, aber nicht unbedingt ungesund ist- lachs, gemüse, obst, käse, eier, frischen spinat, basmatireis (der naturreis schmeckt mir sowieso nicht ...), vollkornspaghetti, eine leckere sauce, aber nicht mir 0 % fett ;-), usw...

(darf ich hier solche angaben eigentlich machen?)

denn anfang dezember hab ich es geschafft, dass zu essen, was mir schmeckt- ohne zuviel zu essen. abends wirds meistens fatal- da hab ich (obwohl ich keinen hunger hab), das gefühl, ich MUSS jetzt essen, um micht zu beruhigen. konnte aber das gefühl aushalten und habs nicht getan. obwohl ich nicht gleich einschlafen konnte, weil mich meine gefühle beschäftigt haben und das gefühl sehr unangenehm war, am nächsten tag war ich aber zufrieden mit mir und machte weiter... bis gestern, da konnte ich es einfach nicht mehr stoppen.aber gegeben hat es mir nichts.
überhaupt nichts.
heute fang ich wieder von vorn an. mit meinen gefühlen, dem essen und dem wunsch es zu ändern- denn nur zu hoffen, dass ich von allein normal esse und von ganz von selbst das richtige maß finde- das geht noch nicht. ich brauch ein bißchen mehr struktur in meinem leben, auch was das essen angeht.

also von vorn, mit der motivation.

wie gehts dir eigentlich mit dem essen im moment?

Viele Grüße,
Annemarie
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#10
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Erklärung ohne Worte :D Probiere doch einfach mal im Testbereich sämtliche Buttons bei "Nachrichtentext" aus :wink:
Ich flüchte immer noch ins essen, oft, bei unangenehmen gefühlen.
Wohin könntest du dich sonst flüchten? WEißt du meine freundin hat mir gestern erzählt, wie sie in der Uni saß und alle was rechnen sollte. Prof: "Das habt ihr ja in der Schule gelernt" .Meine Freundin keine Ahnung von nix. Hat sich aber trotzdem hingesetzt und auf den Notizblatt probiert. Am Ende hat der Prof einen nach vorne genommen, und der sollte vorrechnen. Deer konnte es aber auch nicht. "Mal Hand aufs Herz, wer von Ihnen kann diese Rechnung?" Von den dreihundert anwesenden Studenten meldeten sich... zwei.

Da sieht man mal wieder, dass man im Irrtum ist, wenn man denkt alle anderen können alles besser als man selbst.

Essen ist momentan (fast) kein Problem für mich. Eher meine Lethargie. Irgendwie fange ich an, nachtaktiv zu werden und komme dafür erst um halb drei Uhr mittags aus dem Bett. Und kriege gar nichts gebacken.

lg

aire

#11
hmmm- mal sehen- ok, was haben wir da ... ui, da ist es, das zitat :D
Wohin könntest du dich sonst flüchten?
(Juhu! geschafft)
Ich glaub, dass ist genau das problem- flüchten macht keinen sinn in dem fall, sondern stehenbleiben und hinschauen... immer wieder, wobei ich flucht nicht immer verkehrt seh- wenn man einen gegener hat, der übermächtig ist- schnell weg, finde ich, sonst droht schlimmes.
aaaber- es ist ein unterschied, ob man sich einbildet, dass der gegener übermächtig ist, oder ob es wirklich so ist.
im übrigens ist der gegner in dem fall ich. also nicht übermächtig, nur oft verachtet, ignoriert und bösartig verletzt von mir ... durch fr* k* selbsthass und das. macht also keinen sinn, vor sich selber wegzulaufen- das ist ja das schwierige.
knochenarbeit :roll:

so, und weil ichs jetzt kann, wird gleich nochmal zitiert:
Essen ist momentan (fast) kein Problem für mich. Eher meine Lethargie. Irgendwie fange ich an, nachtaktiv zu werden und komme dafür erst um halb drei Uhr mittags aus dem Bett. Und kriege gar nichts gebacken.
kenn ich. habs mit mangelnder disziplin umschrieben und hab was bemerkt- da ist so ein punkt, den man überwinden muss. also man muss sich leider ein bißchen selber zwingen: nein, jetzt ess ich nicht tonnenweise schokolade sondern koch mir was vernünftiges, obwohl schon der magen knurrt, der kann auch noch 15 min. warten, bis das essen fertig ist. oder nein, ich setz mich jetzt hin und lern- oder- jetzt steh ich auf, auch wenn ich noch müde bin.
wenn der punkt überschritten ist, gehts ganz gut und man ist in der aktion, lebt, und merkt nicht mehr, dass man nicht wollte. aber bis es so weit ist- anstrengend. oft belasten diese unerledigten dinge enorm. wenn man sie stückchenweise wegarbeitet, gehts einigermaßen und ich fühl mich gut, aber das ist die ausnahme bei mir, nicht die regel, leider.
außerdem- manchmal geht einfach nichts, dann ist es find ich auch legitim, nichts zu tun.
--- bin nur leider weit davon entfernt, dass alles so zu meistern, doch hin und wieder gelingts sogar mir
:)
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#13
:shock: oh, danke :oops:
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#14
Guten Morgen ihr!

Ich ärgere mich grad über mein gewicht- hier die Lage:
also ich K* nicht mehr regelmäßig, für meine verhältnisse fast gar nimma. es ist im moment einfach keine option für mich, mir graust davor und ich hab keine lust, mich zu überfressen... also lass ich es. ich kanns nicht mehr.
dadurch hat sich was geändert:

- ich hab mehr energie- kann nicht mehr so viel schlafen, abends oft nicht einschlafen
- am morgen seh ich aber ziemlich fertig aus, mehr als sonst
- trotzdem hab ich mehr energie für andere dinge- was meinem leben sehr gut tut- mehr struktur
- ich hab wieder mit sport begonnen, was mir auch sehr gut tut
- aber ich hab zugenommen :-( und bin sowieso schon üg- ich möchte so gern wieder auf ein normales gewicht kommen aber es ist schwer, im moment
- ich koche mir jeden tag etwas (fast nur gemüse- mit wenig fett und schmeckt mir wirklich, ab und zu fisch oder fleisch)
- esse viel obst, manchmal vollkornbrot
- ich versuch, fast nichts zu naschen, was mir im moment auch nicht schwer fällt, weil mir der sport den nötigen ausgleich gibt
- ich fühl mich nicht mehr geschwächt, ich habe eine unbändige lust auf bewegung

aber ich will auf keinen fall weiter zunehmen!!!ist so, ich will nicht mehr k*- das geht einfach nicht mehr, ich will nicht mehr fressen, und ich ernähre mich gesund.-
nun ja, i werd mal meinen kurs beibehalten und hoffe, dass sich mein gewicht nicht weiter nach oben verändert, weil ein andere möglichkeit gibts net für mich grad. wieder zu k* und dadurch abzunehmen- nein, das geht grad nicht. ich will nimma.

wie gehts euch?
würd mich echt über eure erfahrungen freuen ... hab eh schon ein bißchen bei solchen beiträgen mitgelesen - wie ist das mit der gewichtszunahme (also wenn man ng oder üg ist), ich will ja nicht ms sein und bin auch weit entfernt davon, mach mir aber sorgen, wieder richtig dick zu werden. das will ich auch nicht.

also das sind meine gedanken zum gewicht im moment ...

lg annemarie
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#15
nachtrag

hab mich jetzt nochmal aufrichtig im spiegel betrachtet- und wenn ich ehrlich bin- mein körper sieht jetzt besser aus. ich hab zwar vielleicht zugenommen, aber ich sehe, dass ich langsam wieder muskeln entwickle. es gefällt mir, was ich sehe.
und wahrscheinlich kann ich nicht erwarten (nach einem halben jahr nix essen, zuviel essen oder K*), dass sich nach zwei wochen alles ändert. das ist vermutlich zuviel verlangt. also bleib ich dran, und schau, wie sichs entwickelt.
wollte noch anmerken, dass ich stolz bin, wieder einen schritt in die andere richtung zu gehen. ich möchte dabeibleiben.
und wenn ich noch ehrlicher bin- mein körper verrät mir, wanns zuviel ist mit dem essen. ein lernprozess das alles. aber ich will nicht aufgeben.
ich will wieder dorthin, wo ich schon einmal war. ich möchte einen gesunden, starken körper zurück haben. aber diesmal mit ng. das muss doch zu schaffen sein, oder?
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.