#407
Das Rosenband

Im Frühlingsschatten fand ich sie;
Da band ich sie mit Rosenbändern;
Sie fühlt' es nicht, und schlummerte.

Ich sah sie an; mein Leben hing
Mit diesem Blick an ihrem Leben:
Ich fühlt' es wohl und wusst' es nicht.

Doch lispelt' ich ihr sprachlos zu,
Und rauschte mit den Rosenbändern:
Da wachte sie vom Schlummer auf.

Sie sah mich an; ihr Leben hing
Mit diesem Blick an meinem Leben,
Und um uns ward's Elysium.

Friedrich Gottlieb Klopstock

#408
10.06.2008.

9:55 Uhr.

Sitze jetzt im Gruppenraum. Habe mir zuvor ein Privatzimmer angeschaut, weil die Putzfrau es geputzt hat und ich habe dann gefragt. Das Bad und das Klo ist extra. Es sind 4 Kleine Spinnts drinnen und ein Großer!

#409
10.06.2008.

11 Uhr.

Der Peter, der in meiner Kerngruppe war, ist weg. Wir hatten ehte erst das Thema von der Von, die ich nicht mag, weil Sie Angst hat, dass Sie zu sehr unter Druck von den Therapeuten gerät. Sie will keinen Druck haben. Ich habe Ihr aber dann gesagt, dass ein Therapeut aber Druck machen muss, weil sonst kann er ja nichts finden. Ich habe vorgeschlagen, dass wir über das Thema Grenzen reden. Es wurde behandelt. Ich habe dann von den gestrigen Tag erzählt. Wir haben ein Rollenspiel gemacht, da wo ich mir vorstelle, dass Tom vor mir sitzt (Oder Jemand mit dem ich gerade einen Konflikt habe) und Bluto ist hinter mir gestanden und hat seine Hand auf meine Schulter gelegt. Es tat gut.

#410
10.06.2008

12:05 Uhr.

Ich habe das Mittagessen leider wieder erbrochen. Mist! Werde dann mit Toni zum Aldi gehen. Ich habe der Helga meine Beiden Schaafe gegegeben. Räume jetzt dann mein Zimmer auf.

#411
10.06.2008.

13:25 Uhr.

So sitze jetzt im Pavilion. Habe gleich Thera. War einkaufen.

#413
Harzreise im Winter

Dem Geier gleich,
Der auf schweren Morgenwolken
Mit sanftem Fittich ruhend
Nach Beute schaut,
Schwebe mein Lied.

Denn ein Gott hat
Jedem seine Bahn
Vorgezeichnet,
Die der Glückliche
Rasch zum freudigen
Ziele rennt;
Wem aber Unglück
Das Herz zusammenzog,
Er sträubt vergebens
Sich gegen die Schranken
Des ehernen Fadens,
Den die doch bittre Schere
Nur einmal löst.

In Dickichts-Schauer
Drängt sich das rauhe Wild,
Und mit den Sperlingen
Haben längst die Reichen
In ihre Sümpfe sich gesenkt.

Leicht ist's folgen dem Wagen,
Den Fortuna führt,
Wie der gemächliche Tross
Auf gebesserten Wegen
Hinter des Fürsten Einzug.

Aber abseits, wer ist's?
Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad,
Hinter ihm schlagen
Die Sträuche zusammen,
Das Gras steht wieder auf,
Die Öde verschlingt ihn.

Ach, wer heilet die Schmerzen
Des, dem Balsam zu Gift ward?
Der sich Menschenhass
Aus der Fülle der Liebe trank!
Erst verachtet, nun ein Verächter,
Zehrt er heimlich auf
Seinen eignen Wert
In ung'nügender Selbstsucht.

Ist auf deinem Psalter,
Vater der Lieb, ein Ton
Seinem Ohre vernehmlich,
So erquicke sein Herz!
Öffne den umwölkten Blick
Über die tausend Quellen
Neben dem Durstenden
In der Wüste!

Der du der Freuden viel schaffst
Jedem ein überfliessend Mass.
Segne die Brüder der Jagd
Auf der Fährte des Wilds,
Mit jugendlichem Übermut
Fröhlicher Mordsucht,
Späte Rächer des Unbills,
Dem schon Jahre vergeblich
Wehrt mit Knütteln der Bauer.

Aber den Einsamen hüll
In deine Goldwolken!
Umgib mit Wintergrün,
Bis die Rose wieder heranreift,
Die feuchten Haare,
O Liebe, deines Dichters!

Mit der dämmernden Fackel
Leuchtest du ihm
Durch die Furten bei Nacht,
Über grundlose Wege
Auf öden Gefilden;
Mit dem tausendfarbigen Morgen
Lachst du ins Herz ihm;
Mit dem beizenden Sturm
Trägst du ihn hoch empor.
Winterströme stürzen vom Felsen
In seine Psalmen,
Und Altar des lieblichsten Danks
Wird ihm des gefürchteten Gipfels
Schneebehangner Scheitel,
Den mit Geisterreihen
Kränzten ahnende Völker.

Du stehst mit unerforschtem Busen
Geheimnisvoll offenbar
Über der erstaunten Welt
Und schaust aus Wolken
Auf ihre Reiche und Herrlichkeit,
Die du aus den Adern deiner Brüder
Neben dir wässerst.

Johann Wolfgang Goethe

#414
10.06.2008.

15:40 Uhr.

Hbe mich jetzt als Patin zur Verfügung gestellt. In der Körpertherapie haben wirn unsere Wirbelsäule gespührt. Ich habe mich an die Therapeutin gedrückt und Sie durch den Raum geschoben, weil wir immer zu Zweit zusammen gehen mussten. Dann haben wir unsere Wirbelsäule gemacht. Vorne ist meine ganz locker, dass habe ich mit einem Seil gemacht, aber hinten ist Sie total steif, das habe ich mit einem Stock gemacht. Der Kopf war ein Igelball. Danach haben wir uns hingesetzt und haben unsere Hand auf die Schulter gelegt und haben den Anderen was in das Ohr geflüstert. Erst habe ich es bei Bluto gemacht und dann umgedreht. Wir haben uns Kraft gegegeben. Ich habe es richtig gespürt. Ist doch komisch oder? Aber wahr. Hammer! Bluto meinte, er ist jetzt mein großer Bruder!

#415
10.06.2008.

16 Uhr.

Die Visite war gut. Sie war erstaunt, dass ich so auftgeräumt hatte.

#416
10.06.2008.

16:05 Uhr.

Werde Ede das Cap jetzt dann geben.

#417
10.06.2008.

16:10 Uhr.

Mensch hat sich Ede gefreut. Toll.

#419
10.06.2008.

16:40 Uhr.

Gehe jetzt dann zur Rhytmussgruppe.

#420
10.06.2008.

18 Uhr.

So war jetzt bei der Rhytmusgruppe. Ich habe von Anfang an gesatgt, dass ich Probleme habe, sogar sehr große Probleme. Ich habe es aber ausprobiert, weil ich Leute nicht mag, die immer gleich sagen, dass ist nichts und das ist nichts und es nicht ausprobieren. Am Anfang ging es ja noch. Ich habe mir die Trommel nicht umgebunden, weil ich mich dabei nicht wohl gefühlt hätte. Ich konnte auch nicht die Hand glatt auf die Trommel legen, weil ich da ein zu schelchtes Gefühl hatte. Ich habe aber mitgemacht. Aber dann begann der Horror. Wir sollten dann auf das Wort Schokolade trommeln. Am Anfang habe ich gar nicht realisiert, auf was wir trommeln, aber dann war es der Horror. Ich habe dann nicht mehr mitgemacht, aber die Therapeutin wollte es und ich bin dann gegangen. Ich habe dann mein Essen geholt und bin dann damit rauf in mein Zimmer. Ich habe dann nur geweint und mich hat es richtig geschmissen.