Hi Laona !

Definiere bitte "dumm". Ab wann ist ein Mensch dumm ? Oder ab wann bin ich selber dumm ?

Du wirst schnell herausfinden, daß Du Dich für diese Definition externer Maßstäbe bedienen wirst. Du wirst vergleichen. Du pickst Dir in Deinen Augen intelligente Personen heraus um Deinen Begriff "dumm" definieren zu können. Warum sind aber diese Menschen für Dich intelligent ? Weil sie ein Wissen haben, eine gepflegte Rhetorik, ein super Auftreten, einen gesellschaftlich tollen Anerkennungsgrad ? Weil sie ein "vollwertiges" Mitglied der Gesellschaft sind ? An was machst Du diese Intelligenz der anderen fest ?

An einem Studium, einem Magister, einem Titel ?

Sich "dumm" fühlen, ist nichts anderes, als ein Loch im eigenen Selbstbewußtsein. Sich nicht selber genüge zu sein. Sich unwohl fühlen, weil eben noch nicht "fertig" im Leben. Das Vergleichen noch nicht aufgegeben haben, weil andere doch "besser" sind, als ich selbst.

Was sind Deine Ziele Laona ? Wo magst Du hin ? Wo beginnt für Dich der Grad der Zufriedenheit ? Definiere dies für Dich und nicht über die Maßstäbe anderer. Bau Dir Dein eigenes Denkmal im Leben und versuche nicht andere Denkmäler zu kopieren.

lieber Gruß
Caruso

Hi Caruso.

Wow, danke. Deine Wort sind echt aufbauend.

'Noch nicht fertig' - ja, ich glaube das könnte sein.
Ich will aber immer - und v.a. ganz schell - in diesem Sinne 'fertig' werden.
Noch renne ich glaub manchmal quasi 'mit großen Augen' durch die Gegend. Teils naiv, teils dämlich.
Und dann manchmal habe ich eine Idee davon, wo es hingehen könnte, aber die kann dann auch ganz schnell wieder vergehen. Dann ziehe ich mich wieder zurück, versuche zu arbeiten (naja, das klappt ja meistens inzwischen) und denke.


Hmh, glaube Leute mit/ in Positionen habe ich schon meistens recht toll gefunden.

Und die Leute mit dem vielen Wissen, die finde ich fast schon nicht mehr ganz so erschreckend toll.

Dumm finde ich Leute, die so gewisse Grundsätze nicht checken.
Oder Leute, die alles besser wissen.
Oder solche, die, während sie reden, nicht merken, dass sie sich gerade voll blamieren.
Naja, gibt viele Schattierungen von 'dumm', schätze ich jetzt mal.

Und ich finde mich selber dumm, wenn ich gewisse Scherze nicht kapiere, weil man dazu Wissen von und über A oder Z haben sollte.
Andererseits aber finde ich es auch dumm, überhaupt solche Scherze zu machen. Ich finde ein gute Witz ist der, den alle irgendwie kapieren. Und alle anderen Scherze sind eigentlich für unter-den-Tisch-kehren.

Naja, jedenfalls schön zu wissen, dass ich hier ja auch so ein bißchen durchaus registriert werde.

Im Prinzip weiß ich es ja: Ich muß arbeiten, "warten" oder halt geduldig sein, und dann sollte ich einfach mehr geschehen lassen, als immer selbt aktiv bei allem dabei zu sein.

Ich wünsche Dir einen schönen Nachmittag und Abend!
Laona

Ich weiß manchmal nicht, wo ich diese Ruhe und Energie noch hernehme, aber ich bin zufrieden damit, dass ich überhaupt noch studiere.
Immerhin gab's auch schon Momente in meinem Leben, da ich dachte bald würde gar nichts mehr gehen. Immer wieder hat es diese Momente gegeben.

Heute bin ich im Wesentlichen ganz normal.
Ich glaube nicht, dass man sehen kann, das ich jemals irgendwelche Probleme hatte.
Ich habe abartig schnell studiert, ich habe tatsächlich recht gute Noten, und die meisten trauen es mir glaub noch nichtmal zu, überhaupt irgendwelche düsteren Zeiten zu kennen. (und dabei waren es ganze Jahre gewesen)

Wenn ich das Bedürfnis habe, davon zu reden oder irgendwas dazu zu sagen, dann eben hier, weil ich weiß: Die meisten hier tun und können das alles anerkennen.

Danke.
Laona

Ich habe einen Lieblingssong, auch wenn ich weiß, dass er schnulzig ist. Er hilft mir, schenkt mir irgendwas immer mal wieder. Ich mag ihn. Er ist 'strength':

http://www.youtube.com/watch?v=XFi1WeYl ... re=related

Inzwischen bin ich sogar ganz gutaussehend, passabel, halbwegs hübsch geworden. (Sagen mir die Reaktionen oder Blicke von Leuten auf der Straße.)

Aber das Abstruse ist: Das tut mir sogar weh.
Ich bin nicht hübsch. Ich bin keinesfalls hübsch in meinem Innern. Ich bin verletzt, traurig, müde.
Ich habe keine Lust mehr zu kämpfen (nicht wegen der Eßstörung kämpfen, das ist bei mir erledigt; sondern so, dafür gut und ordentlich dazustehen usw.), und manchmal wünsche ich mir einfach Friede.

Friede, nicht gegen Vorurteile, gegen solche intellektuellen Raufereien an der Uni usw. anzugehen.
Friede nicht exponiert zu sein, und den Frieden als ein sicheres, glückes Wesen durch die Welt zu gehen.

Viele schauen nach mir, wenn ich auf die Straße gehe. Nur: Das mache ich äußerst selten. V.a. Uni, das ist für mich so eine Art no-go. Ich will da (Uni) gar nicht auffallen.
Heute mußte ich mal wieder gehen, und irgendso ein Typ - klar, er war schon sehr nett usw. - hat mir mal wieder erklärt (innerhalb von drei Sekunden) wie das so ist in der Welt und mit dem Leben. - Ich weiß nicht, wie dumm oder unbeholfen ich wohl aussehe.
So ein Gewinnerlächeln hatte er drauf, gerade so, als wüßte er, dass ich wahrscheinlich ohnehin nur ein Viertel von dem von ihm gesagten verstehe. (warum sagt er es mir dann; frag ich mich.)

Naja, is ja auch egal.
War gut, das mal von der Seele zu schreiben.

LG,
Laona

Huhu,

ich finde ehrlich gesagt, dass du ziemlich in so einer Selbstbemitleidungsphase steckst. Hallo? Du bekommst deine positiven Seiten sogar gesagt und du machst dich nur wieder klein. Du bist im Inneren genauso schön wie von außen, auch wenn deine Gedanken momentan vielleicht nicht gut sind oder dir weh tun.. okay???
Mach dich nicht dauernd selber runter- das führt einem nur in die Hölle. -.-
Du bist gut und toll so wie du bist. Punkt aus.

LG

Freunde, die emotionale Briefe von mir ignorieren sind keine Freunde, oder?
Von der Sorte habe ich drei. Und jetzt gerade finde ich die alle zum Kotzen.

Irgendwas ist bei mir in den letzten paar Stunden schiefgelaufen.

Nunja, gestern habe/ hatte ich bemerkt, dass ich so langsam mal den Mädchen-Status verlassen möchte.

Was mir halt so tierisch auf den Senkel geht ist, dass ich wohl so rein von der Optik her, also wenn man mich gar nicht kennt, scheint's für echt saublöd gehalten werde.
Oder sind entsprechende, belehrende Kommentar und Gespräche von Männern, die zufällig irgendwo mit mir stehen und auf irgendwas warten müssen, nur der dumme, mehr schlechte als rechte Versuch, mit mir ins Gespräch zu kommen? Und dann präsentieren sie mir, wie intelligent und erfolgreich sie sind, weil?

Ich muß vielleicht ergänzen: Ich habe keine große Übung im Umgang mit Männern, die qausi mir "nachrennen". Normalerweise war (ist? hoffentlich nicht mehr.) das immer so, dass ich Männern "nachgerannt" bin.
Da das dann aber immer volle Enttäuschungen waren, mache ich das erstmal nicht mehr.

Prinzipiell renne immmer ICH anderen nach. (nicht vice versa) Und bis jetzt war das eigentlich auch immer in irgendeinem Sch... geendet.

Außerdem will ich sowieso und jetzt dann mal ein paar ganz andere Leute treffen. Neue Menschen, die auch von der Art her usw. anders sind als meine alten "Freunde".
Ich habe zu diesem Zwecke bzw. eher unterbewußt dazu auch mal so langsam meine Gaderobe ein bißchen verändert. (Ich glaube ich habe sie meinem inzwischen doch schon etwas fortgeschrittenerem Alter angepasst.)
Und das soll noch mehr so werden, nur dass ich momentan nicht die Kohle habe, um mir alle halbe Woche irgendwas neues in den Schrank zu setzen. (also neue Klamotten)

Aber ich teste gerade, wie was auf wen wirkt. Und wenn mir Leute nachschauen, die ich - halt mal so rein optisch; mehr kann man ja auf's erste nicht so wirklich sehen - gut finde, die ich gerne mal näher kennenlernen wollte, dann denke ich: Okay, gute Mode. (also meine, die ich dann gerade anhabe)

Ich war bislang rein optisch immer lieb und nett und unauffällig. - Einen Mann (also einen, den ich gerne haben wollte) habe ich dadurch nicht getroffen.

Und irgendwann muß und will ich aber auch mal anfangen, für mich tatsächlich interessante Männer zu treffen.

Ich habe im Leben nichts davon, eine Vorbildstudentin zu sein oder so etwas. Das bringt mir alles nix, weil man davon nicht schwanger wird, aber ich schon mal ganz gerne eine Familie haben möchte.
Und vor Familie noch, hätte ich auch mal gerne Romantik usw.

Früher waren das (Romantik, einen Freund haben, ein Date, ein Rendezvous und Ausgehen) immer Dinge, die andere (nie und niemals ich) haben und machen.
Und nun aber will ich das auch mal haben und machen.

Und also Leute, die mir erstmal ihre Intelligenz, ihre gute Erziehung, ihren ausgewählten Stil oder irgendwas in der Art auf den Teller legen: No Danke, also wenn mir nach ne'm kleinen Mittagsschläfchen ist, dann tue ich mich für gewöhnlich ins Bett oder auf eine Wiese legen.

Mich interessiert das nicht, wie intelligent oder gut erzogen einer ist. Und wenn, würde ich das schon selber für mich in Augenschein nehmen. Man muß mir das nicht in goldenen Häppchen auf einen Teller legen.
Außerdem: Intelligente Leute (und solche trifft man (leider) an der Uni gehäuft bzw. zumindest solche, die das für eine Art Markenzeichen halten) habe ich schon genug gesehen. Und wenn die vor lauter Intelligenz ihr Umfeld, geschweige denn mich, mit der sie evtl. gerade (versuchen zu) reden, schon nicht mehr wahrnehmen; also dann können die mitsamt ihrer Intelligenz von mir aus auf der Stelle zurück zu ihren diversen Büchern usw. gehen.

Also - das hört sich nun derbe an, aber: - ich habe nicht Jahre lang gekotzt, um vor meinen Augen präsentierte Intelligenz und mehr Wissen als Hirn (tschuldigung) zu sehen.

LG.

Das gute daran, wenn man immer langweilig und scheiße war: Man kann sich verändern.

Und das habe ich vor, mich verändern.
Weil ich gemerkt habe, dass es nichts bringt, so wie ich zu sein und zu leben.
Ich bin verdammt, verdammt oft, ausgenutzt worden. Ich stand da und war die Liebe und Nette, und falls irgendwer grad Spaß dran hatte, ein bißchen mehr mittels Aufmerksamkeit aus mir zu machen, dann konnte er das tun, und ich stand quasi innerlich danabene, um mir das ganze von etwas weiter weg zu 'geben'. (Bei vollem Bewußtsein (also so rein kognitiv; oder wie auch immer man das sagt) hätte das wohl sonst auch keine Sau (tschuldigung) ertragen.)

Ich weiß auch nicht.

Ich war in etwa und z.B. in irgendwelchen Runden von jungen Leuten (also bei Freunden/innen) gesessen, und dann hat z.B. eine angefangen (weil ein entsprechender Gast da war) in lautestem Ton Englisch zu sprechen.
Ich hätte da abkotzen können. Ich war mal ein ganzes Jahr lang in Amerika; ich kann auch Englisch sprechen. Aber wie man einfach sowas von damit angeben, sich pikieren oder ich weiß nicht was kann, also das ist mir echt irgendwo abgegangen.
Naja, also ich würde in solchen Situationen nun gewiss nicht anfangen auch noch lauthals Englsich zu sprechen; um Gottes Willen. Aber ich werde das in Zukunft ein bißchen gelassener sehen, in etwa: Soll die halt machen.
(Darüberhinaus spricht man natürlich 'in solchen Kreisen' auch kein amerikanisches Englisch. Nein, British English muß das sein. - Ja, "wow", und morgen kann ich dann in Cambridge meine kleine Kammer beziehen. Tschuldigung.)

Die halten sich alle für etwas Besseres. Da kann man mir sagen, was man will - meine zahlreichen "Analysen" haben das so ergeben, und alles andere macht einfach keinen Sinn; alles andere kann sonst so manches einfach nicht in einem größeren Raum erklären.

Und ich jedenfalls will zu dieser "Elite" nicht gehören.

Das sind doch Snobs, die heimlich Claudia Schiffer zulächeln. Oder?

Wie und was auch immer, ist mir eigentlich auch egal, aber ich werde jedenfalls nicht dazugehören.

Ich werde mich jetzt dann in die Universität zum Lernen zwingen. Da kann ich potentiell mehr Leute treffen als in meiner Wohnung.

Der Rießenact ist das für mich. Kann mich hier kaum losreißen.

Losreißen, um 'ganz spannende' Bücher zu lesen. Wow, was besseres kann's echt nicht geben.

Immerhin sind da Leute, die sich am gleichen "Glück" "erfreuen".

LG,
Laona

Ich bin wie Hölle froh, wenn ich mit der Uni durch bin.

Dieses ganze Lesen, dieses ganze Schreiben - ich find's ätzend.

Ich würde lieber morgends auf Arbeit gehen und abends nach Hause kommen.
Naja, nachdem ich nun tatsächlich mal an der Uni war zum Lernen, habe ich mir das praktisch für den Rest vom Studium auch so vorgenommen.

Ein bißchen Abwechslung wäre halt nicht schlecht. Sprich: Freund haben.
Ich würd' sogar für den kochen, weil: ich koche extrem gerne.

Ich tue, was ich kann. Ich gehe jetzt einfach täglich an die Uni zum Lernen, und vielleicht lerne ich ja dann da auch mal irgendwer kennen.
Weil: In meinem Leben muß sich was ändern. So vollkommen Beziehungslos kann es nicht bleiben.

LG!
Laona

Ab nächster Woche muß ich mal ohne zu mucken arbeiten.
Fällt mir schwer. Fällt mir schwer wegen der Einsamkeit usw.

Ich habe gehofft die Freunde würden mir vielleicht doch noch schreiben.
Haben sie aber nicht.

Und ich werde da jetzt 'mein Herz verschließen'.
Schade, dass immer ich das tun muß und andere sich nicht mucken.

Ich bin/war sowieso immer viel zu offen.

Wenn ich einen Brief kriege: Ich werde ignorieren.

Gute Nacht.