#169
von Antja
Ich werde wahrscheinlich alleine diese Woche brauchen, um 'runterzukommen'. Und in der nächsten will ich dann mein Zimmer streichen.
Ich hatte letzteres in der Tat wegen dem vielen Rauchen irgendwann dann gelb gestriechen. Nun soll es wieder weiß werden, und auch bleiben.
Ich lebe hier in einem Loch, in dem ich mich auch therapiert habe. Naja, also ich bekomme immer großes Lob für meine Wohnung, aber ich selbst weiß ja 'welcher Geist' sie 'beherrschte'.
Morgen habe ich Sport, den ganzen Tag, auch mit Trainer, und das ist schonmal ein ganz guter Einstieg.
Ich werde zudem wahrscheinlich mehr oder minder die ganze Woche mit Sport verbringen. Nicht wegs einem Abnehmen, wegs der Gesundung (vom Rauchen).
Du hast sehr recht in einem Punkt, Annemarie: Ich kann nicht sehr gut bis kaum entspannen, aber gerade das will ich ja nun lernen.
Es ist alles halb so diszipliniert, wie es sich anhört; ich denke es ist einfach nur das relativ normale.
Ich hätte das nicht gedacht, aber es gibt mir ein Gefühl von Stärke, Selbstbewußtsein und Erwachsensein, dass ich die Uni jetzt tatsächlich 'meide'.
Es sagt mir, dass ich an allererster Stelle nur für mich sorge, und ich gewinne die Erkenntnis, dass das auch verlangt ist. Und andere können einem nicht sagen, was wann, wie, wo gut für einen wäre. Sich dagegen durchzusetzen gibt mir Vertrauen.
Die DozentInnen sagten dazu: In Ordnung, gute Besserung, Danke für die Entschuldigung. Und das tut mir auch gut, da sozusagen dieses 'back-up' zu haben.
Aber es ist ein langsamer Prozess, und er muß wachsen.
Mir sagt es auch: Ich bin so gut, ich kann zwei Wochen fehlen.
Und in der Tat bin ich auch so gut, nur kann ich es selber gar nie wirklich annehmen.
Ich habe einen ziemlich krassen IQ; das erstaunt manchmal Leute. Nicht in allem, in allem kann das nicht erstaunen. Ich kann vieles nicht usw., bin auch in vielem absolut und nur und überhaupt durchschnittlich.
Aber ich habe so, ganz generell, ohne es selbst wahrhaft je zu merken, wohl ein 'ganz anderes' Denken. Ich bekomme es dann ab und an quasi so zu hören.
Ich denke wohl manchmal auf einem ziemlich krassen Level, ohne es selbst unbedingt sofort zu merken.
Mein Hirn wollte eben schon immer einfach 'weiter' gehen. Ich fange quasi selten ganz unten an mit meinem Denken. Und manche können das erst gar nicht begreifen. Bis sie dann merken: Okay, ich hatte nur etwas gesagt, was schon etwas weiter war, als das, was sie gerade dachten.
Für mich als Kind und Jugendliche war das nie leicht gewesen. Heute habe ich 'Mauern'.