Hallo zusammen.

Wie immer schreibe ich hier meine Gedanken nieder. ...

Irgendwie hatte ich glaub die falschen Maßstäbe und Schwerpunkte in meinem Leben. Ich habe mich immer sehr von den Wegen anderer beeindrucken lassen. Und selbst wenn ich Dinge nicht richtig oder gut fand, habe ich sie getan, weil andere sie für gut oder richtig oder wichtig hielten. So als ob ich das so tun müsste, eben weil allen anderen mit ihren Ansichten wohl mehr recht haben (als ich mit meinen). Dabei verliert man allerdings Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Charakter. Man wird wie "alle" anderen, und wenn man (wie) alle anderen ist, ist man irgendwie auch so wirklich gar niemand mehr. Da habe ich doch lieber ein paar Ecken und Kanten, sage meine Meinung, gehe meinen Weg und ecke an. - Man kann sein eigenes Wesen einfach nicht immer (zumal vor sich selbst) verbergen. Bzw. vielleicht kann man's sogar, aber ich glaube da wird man dann eines Tages mal sehr unglücklich enden.

Gut Nacht. Guten Morgen...
LG

Hallo Laona1,

könnte sein ,dass wir seelenverwand sind. Deine Gedanken treffen die meinen.
Ich war 15 Jahre sehr glücklich und sehr zufrieden mit dem was ich hatte und wie mein Leben so war.
"Was wäre eine Wiese ohne Gänzeblümchen"
Die Bulimie geht die Selbstzweifel und diese Verzweiflung , die Alle, die man liebt in die Flucht treibt bleibt.
Warum bin ich so schwierig für andere????????????????????
Das auch meine Tochter geht, ich habe jezt seid 4 Wochen nichts von ihr gehört.
Das hätte ich meiner Mutter nie antun können.

Gute Ncht Tochter

Hallo zusammen.

Man ist immer Schmied seines eigenen Glücks. Davon bin ich sehr überzeugt. Und ich persönlich kann an meinem noch etwas schmieden... Die Trägheit hält mich gelegentlich davon ab. Das und ein paar schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit. Schlechte Erfahrungen mit Leuten, Männer, die nicht gerade besonders ehrlich waren, weil Männer in jungen Jahren vielleicht auch einfach generell nicht besonders ehrlich sind (?). Keine Ahnung, ich jedenfalls hatte mich immer an den 'falschen' orientiert, die schlußendlich dann doch nichts mit mir anfangen konnten, weil ich evtl. sensibler und vielleicht auch anspruchsvolle bin als ich im ersten Moment wirke.

Egal. Das ist im Grunde schon wieder ein Verharren in vergangenen Zeiten. Und genau das will ich im Grunde ja vermeiden, auch wenn meine vergangenen Zeiten recht turbulent waren usw. Das einzige, was mich an mir stört, ist im wesentlichen das Gewicht. Ich schaffe es einfach nicht, meine ideale Figur zu halten. Aber das will ich nun mal wieder anpeilen, auch wenn davon sicherlich nicht mein Wert als Mensch abhängt...!!!

Das war's auch schon, mehr habe ich grad nicht zu sagen.
Grüße
Laona

Eben hat mir eine Freundin gesagt, dass ich total gut aussähe. Ging runter wie Öl, und nur wegen diesem Satz fühle ich mich gleich tausend Mal besser, hoffnungsvoller, positiver usw.

Ich hoffe, ich treffe bald mal jemanden, der mir das ca. jeden Tag sagt!!!!!!!

Hallo.

Nicht aufzugeben, das ist für mich so manches Mal noch immer eine riesige Leistung. Und ich weiß nicht, woran das liegt. Ich weiß nicht, warum das Leben für mich zuweilen so so schwierig ist. Und ich wünschte irgendwie, es würde jemand kommen, der mich mit ganz tollen Augen sieht. Und (!): der mich nicht abweist, wenn ich Schwäche zeige.

Alles, was mir dazu als Strategie einfällt, ist: durchhalten. Nicht aufgeben, auch weiterhin an mich glauben, mich selbst irgendwie positiv sehen usw.

LG

Ich will versuchen, mein Leben richtig gut alleine auf die Reihe zu bekommen. Alles, was ich dazu brauche, ist ein bißchen Stärke. Und ich glaube, dass ich diese Stärke habe.

Ich habe mich immer total an meiner Figur und Optik 'aufgehängt'. Aber mit der ist alles okay. Es ist schwachsinn, mein Leben damit zu vergeuden, mich selbst häßlich zu finden. (Ich hatte da immer extremen Druck usw. bekommen; das ich immer so drauf war, kam nicht von ungefair.)

Und ich stehe immer unter Leistungsdruck. Alles, was ich tue muss besonders gut und erfoolgreich sein. Auch das nicht von ungefair, und auch diese Last will ich von meinen Schultern schaffen. Es ist nicht nötig. Niemanden interessiert es, wie erfolgreich ich bin oder nicht, und schon gar nicht im Privaten. Da mag man mich, weil oder wenn ich lache. Vielleicht mag man meine Art, meinen Humor usw. Aber man mag sicherlich nicht Leistung.

Die emotionale Seite, das fehlt mir total. Aber ich habe inzwischen zumindest gelernt, mich zurückzuhalten und nicht unter Wert zu verkaufen. Wenn mal jemand nett ist, flippe ich nicht mehr gleich aus und denke nicht: Oh ja, super, der muss es sein! (Wenn einer einmal nett lächelt, per Zufall.) Ich bin jetzt reservierter, distanzierter und skeptischer, wie es mir an sich auch viel mehr entspricht, weil ich sensibel bin.

Und wenn ich einen Freund habe, wird so vieles andere völlig egal werden. Ich muss nicht ständig die brave und fleißige Person sein, zumal ich das auch einfach gar nicht wirklich sein kann.

In meinem Kopf findet mein Leben immer irgendwann 'morgen', in der Zukunft statt.

Mir fehlt sowas wie Liebe, die nichts von mir verlangt und fordert, sondern sich viel mehr einfach darüber freut, dass ich bin. Sowas habe ich nicht, sowas kenne ich nicht, von mir wurde immer verlangt. Dies und das, immer irgendwas. Es hat mich dazu gebracht, von mir selbst ständig irgendetwas zu fordern.

Das ist jetzt gleich totales Selbstmitleid, aber trotzdem:

Ich hätte so gerne ein ganz normales Leben. Ich hätte so gerne all diese Schwierigkeiten nicht gehabt, wäre so gerne nicht Jahre lang depressiv, irgendwie in Not und in mir selbstvergraben gewesen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Weil ich glaube, dass dann so so vieles anders gekommen und gewesen wäre, und es mir heute besser ginge, die Dinge sehr viel leichter wären.

Das macht mich irgendwie traurig, aber nur ich habe es in der Hand, nur ich kann es ändern, kann heute gesund sein und normal leben, und vielleicht auch jetzt noch Schritte tun, die schon vor Jahren fällig gewesen wären.

Mir würde es so, so gut tun, in einer Gruppe zu sein, in der lauter Leute sind, mit denen ich gut auskomme.
Bei mir ist irgendwie so viel schief gegangen, und ich würde es mir wünschen, dass es besser würde.

Ich war immer so emotional instabil. Das hat mich von vielem ausgeschlossen.

Und mir ist irgendwie klar geworden, dass ich immer versucht habe, anders und v.a. mehr zu sein als ich bin. Aber ich bin, was ich bin, und dazu muss, kann und darf ich stehen. Und ich bin chaotisch, impulsiv und lustig. Und alles, was ich sonst noch bin, ist völlig Banana. Ich sollte tun und lassen, was ich will, ohne über Reaktionen anderer nachzudenken!!!!!!!!!!!!!!!!! Und ich bin nun mal nicht mehr, als das, was ich bin. Ich weiß nicht, warum ich immer mehr sein wollte. Nicht jeder kann ein kleines Genie sein!! ...

Wenn ich mir selber nie genüge, wie kann ich dann jemals glücklich sein? Das geht nicht, und deshalb muss ich das auch endlich mal abstellen und da locker werden.

Ello Laona!

I kenn das, man würde wünschen, dass....wenn bloß...und dann werd i traurig drüber, wie´s gerannt is, in welche Position mich das gebracht hat bzw. was ich dadurch geworden bin, ein kranker Mensch....ohne guten Kontakt zu seinen Gefühlen, ohne guten / intensiven zwischenmenschlichen Kontakt sprich ohne Freund (aber mit FreundInnen!). Andere Menschen in meinem Alter haben das alles drauf, können mit den Gefühlen besser umgehn, leben (daher) in einer Beziehung...etc. etc. ...und so wird der Blick auf mich und meine Vergangenheit sehr sehr trüb und traurig und lässt mi in Verzweiflung versinken, i werd´s nie packen, nie eine normale Beziehung führen....
Und dann gibt´s aber auch die andere Seite, die i hier bei Dir in Deinen Beiträgen auch schon genauso deutlich herausgelesn habe: die motivierte, kämpferische Seite, die eigentlich Glauben bereithält an sich selber, an eine Zukunft, in die sie Mut und Hoffnung zu stecken bereit ist. An die möcht i Dich gerade erinnern bzw. tust Du das zum Teil ja eh schon (brav ) selber. Im Zuge dessen schreibe ich mir dann Listen mit Erledigungen, plane den Tag/die Tage, was ich nicht alles vorhabe, freue mich drauf und so läuft´s dann meistens auch gut aber manchmal erwischt es mich genau an dem Punkt kalt: ich weiß was ich will, bin mir bewusst, dass im Vorfeld nicht alles optimal gelaufen is, ich in vielen Punkten hinterher bin, möchte aber trotzdem von nun an das beste draus machen, leben, mich nicht aufgeben, dies und das tun, bin neugierig auf mich und auf die Menschen und nehme mir allerhand vor, UND genau in dem Moment kann´s dann sein, dass ich einknicke, dass es mir zuviel wird, dass ich plötzlich nicht mehr dran glaube, dass ich das packe, dass ich so und so versagen werden, wieder...und dann schleicht sich diese resignative Stimmung ein: besser mich von all dem zurückziehn, von den Menschen mit denen ich in Beziehung steh, von den Projekten auf der Agenda...einfach nur ins Bett legen oder eben der KRankheit nachgeben: so simpel mich ablenken im Essen und mich dadurch beruhigen ....und dann komm ich wieder ab von meinen heheren Ansätzen und Plänen...und bin im Nachhinein enttäuscht von mir, ohne überhaupt angefangen zu haben.
Manchmal frag ich mich, woher die Menschen die ÜBerzeugung hernehmen, das und das so und so durchzuziehen um jeden Preis und woher das Selbstvertrauen kommt, dass sie´s selbstverständlich schaffen, bzw. eigentlich frag i mich: wieso nehm i mi nicht ernst, ernst genug? Weder hinsichtlich meiner Pläne, noch meiner Gefühle, noch meiner Wünsche oder Bedürfnisse.
Ja und dieser vermaledeite Perfektionismus kommt da auch mit zum Tragen: warum anfangen, wenn´s eh nicht perfekt wird bzw. gleich im Vorhinein die Flinte ins Korn werfen deswegen: kann ja eh nicht gut gehen/werden...mal schauen, wieweit ich komm...ob´s überhaupt ansatzweise klappen könnte....eher nicht, glaube nicht, aber halt mal schauen... :/
Ich bin immer hinten nach, so kommt´s mir vor, nie pünktlich, immer im Stress, immer noch was zu erfüllen oder nachzubringen...Ansprüche, unerledigte Jobsachen....verspreche auch immer zuviel, kommt mir so vor...und damit nehm ich mir auch irgendwie die Chance auf Erfolgserlebnisse, die mir wahrscheinlich Selbstbewusstsein verleihen würden?!


ok, total abgeschweift falls ich überhaupt jemals am richtigen Dampfer war, sorry Laona! Jedenfalls find ich deine Beiträge immer sehr lesenswert, bin immer gespannt, was du schreibst!! ...und hat mich erstmals wieder seit langem zum Selberschreiben motiviert!
Danke!
bye, bibs

Hi bibs,

freue mich immer, wenn jemand was mit meinen postings anfangen kann.

Ja, Du hast recht, es gibt dieses kämpferische Element, aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, wie gut ich das noch finde. Nicht, dass ich lieber resignieren wollte - das eh nicht. Aber ich will doch zumindest das Leben irgendwie weniger als "Kampf" sehen und mich entsprechend entspannt verhalten.

Sich so zu verhalten, mit diesem Perfektionsdrang und der gleichzeitigen Flucht (und so mache ich es ja auch) ist absolut kindisch. In meinem verdrehten Kopf ist man erwachsen, wenn man Leistung bringt, aber das ist totaler unsinn. Erwachsen ist glaub eher, wenn man zu sich und seinen Taten steht, auch wenn diese absolut unperfekt sind. Zudem ist es - denke ich - erwachsen, wenn man mit seinen Gefühlen, zumindest den rudimentären, klarkommt. Auch da scheitere ich zuweilen noch auf ganzer Linie. Bei mir ist das besser geworden, aber absolut entfernt von wirklich richtig gut.

Es ist als ob der Leistungsperfektionismus die wahre Gefühlsebene total verdrängt hätte. Und tatsächlich glaube ich auch, dass es irgendwie ganz genau so ist. Und dann bin ich perfekt und wundere mich, warum die Leute mich nicht lieben. Oder warum ich zuweilen unzufrieden bin und maximal unsicher werde, wenn mich Leute mögen. - Kaum eine positive Beziehung, die ich nicht durch anschließende emotionale Unfähigkeit zerstört hätte. ...

Und ich glaube die Flucht bei mir rührt daher - also ähnlich wie bei dir - weil ich eben dieses Perfektionierte überhaupt nicht durchhalten kann. Das kann wohl kein Mensch. Und wenn ich dann also nicht perfekt bin, bin ich für mich selbst wiederum gleich ein völlig unfähiger Mensch. So wirklich eine Mitte gibts glaub gar nicht... also zumindest keine, an der ich nicht noch hart arbeiten müsste.

Mal ne Schreibpause machen...
LG
Laona

Hallo Laona,

du erbringst jeden Tag Leistung.
Du kämpfe gegen Dämonen und das ist eine große Leistung, vor der man den Hut ziehen kann.

Perfektion wirst du nie erreichen.
Es gibt da einen alten Song von TicTacToe, den ich ganz passend finde.
Müsste den Titel "Spiegel" haben.

Es geht um eine Selbsthilfregruppe in dem Text, wo sich 2 neue Mädels und ein Mann vorstellen.

Die erste ist 16 Jahre, findet sich hässlich, dick, übergibt sich daher und möchte gerne hübsch und beliebt sein.

Die zweite ist 21 Jahre, Model, hat Geld, ist begehrt, aber wurde vergew. und hasst Sex und findet nur Männer, die nur Sex wollen und keinen fürs Leben und zum Reden. Sie wollte sich entstellen, weil sie nicht mehr hübsch sein wollte.


Ich finde es so spannend, da jede Sonnenseite auch Schattenseiten hat.

Wir werden nie zufrieden sein, weshalb wir lernen sollten zu lieben, was wir haben. Wir sollten lernen, die kleinen Dinge zu schätzen, die uns glücklich machen.



Hm, wirr? Hilfreich?
Ich weiß es nicht

Viele Grüße
Trampelpfade

Hi Trampelpfade,

danke für Deine Zeilen. Ja, so ähnlich sehe ich das ja im Grunde auch....

LG!
Laona

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To all...

Manchmal frage ich mich, für wen oder was ich hier eigentlich schreibe... Vornehmlich tue ich es für mich, und ich tue es hier, da ich da das Gefühl habe, zumindest nicht mit allem total alleine zu sein. Mh.

Naja, also jedenfalls finde ich eines der größten Probleme, das ich mal loswerden will, die Notlügen. Notlüge, wenn ich einen FA hatte, und deshalb nicht in der Lage bin zu irgendwelchen Terminen oder sowas zu gehen. V.a. im Privaten ist das scheiße. Ich will versuchen, das abzustellen, weil sonst noch mein ganzes Leben eine Notlüge wird. ...

Jo, so viel für's erste.

LG

Hallo zusammen,

wie immer schreibe ich hier, da ich aktuell auch gar keine anderen Gesprächspartner habe - es ist fast 1 Uhr in der Nacht... no wonder...

Naja, jedenfalls habe ich einen 'kritischen Moment', einen Moment, in dem ich anfangen könnte wahllos und sinnlos und hungerlos zu essen. Der Grund: Druck und Stress, eine Art Überforderung und niemanden, bei dem ich mal Luft rauslassen könnte.

Ich habe sehr oft die Sorge, dass andere mich überschätzen. M.E. werde ich permanent überschätzt, weil ich irgendwie halbwegs klug daher rede. Andererseits überschätze ich mich vielleicht aber selbst, was dann zu Ansprüchen an mich selbst führt, die einzuhalten für mich ganz und gar nicht einfach ist. Und dann frage ich mich: wozu, lass das doch und habe ein 'gemütliches' Leben. Dann allerdings packt mich irgendwann in irgendeiner Situation wieder der Ehrgeiz und ich denke mir: Pah, also das kann ich besser! (besser als jemand anderes, irgendein xy; also ich selbst bin auch ein xy; damit will ich bloß sagen: unspezifisch, habe niemand bestimmtes im Sinn, allgemein, Leute, denen ich begegne und die sich besonders smart oder so geben)

Bei mir gibt es da so eine Art Kluft: ich bin ein bedachter und denkender, umsichtiger, viele Dinge berücksichtigender Mensch. Aber ich bin kein Wissensmensch. Ich lese mir nichts an, sowas mag ich nicht, das finde ich irgendwie albern und darüber hinaus brutal anstrengend und langweilig. Ich bin der Meinung, dass man die Welt immer mit eigenen Augen betrachten und nicht mit zu viel 'Fremdwissen' überfrachten sollte. Naja, so war das bei mir schon immer, ich wollte immer selber denken, das Denken anderer interessierte mich weniger (also anderer im Sinne von Autoritäten irgendeiner Form).

Manchmal denke ich, dass wir nicht weiterkommen, wenn wir immer nur die Dinge anderer widerkäuen und damit zeigen müssen, dass wir etwas gelernt haben, fleißig waren usw. - Naja.

.... Inzwischen habe ich weiter gearbeitet... vermutlich weil das das einzige ist, was gegen diese Gefühle wirklich hilft...
Shit happens,
Gute Nacht.
Laona

Hallo zusammen,

mit mir ist heute nicht viel anzufangen. Ständig herumjammern, das ist nicht mein Ding.

Mir kommt es oft vor, als würde ich auf jemanden, genauer auf einen Mann warten. Einer, der mich 'erkennt', der mich mag usw. Irgendwo, denke ich, wird er mir schon begegnen. Aber bislang ist keiner in Sicht. Trotzdem weiß ich: das kann sich auch schnell ändern. Aber ich mache nichts aktiv dafür. Ich gehe nicht irgendwie viel unter Leute, bin überhaupt sehr oft zuhause.

Erst dachte ich, dass ich heute mit mir unzufrieden bin, weil ich nicht so viel gearbeitet habe, aber im Grunde habe ich doch viel geschafft.

Ich bin eine coole Socke, weil ich mein Leiden wegstecke und nicht an eine große Glocke hänge. Ich bin cool, weil ich trotz der Krankheit, trotz dieser Vergangenheit all das geschafft habe, was ich geschafft habe. Wenn andere beim kleinsten Scheiß heulen, beiße ich noch immer die Zähne zusammen ohne damit anzugeben.

Ich werde einen groooßen Spaziergang machen.
Grüße
Laona

...

Bei mir, in meinem familiären Umfeld, ist es im Grunde allen scheißegal, was ich mache. Und ich empfinde mein tun so, dass ich nun eben mal etwas mache. Und ich denke immer, dass es danach dann besser wird.

Mein aktuelles Arbeitsumfeld (Uni) mag ich nicht, die Leute sind nüchtern, langweilig und verklemmt. Sry, dass ich das so sage, aber ich habe es bislang einfach anders noch nicht erlebt, und ich habe irgendwie vor, dort selbst eine andere Persönlichkeit an den Tag zu legen. Eine, die in etwa sagt: f... y...

Kluges Geschwätz von allen Seiten, und das tagtäglich. Nichts als Geschwätz zuweilen. Ich will nicht drüber aufregen, das bringt ja nichts. Aber ich halte viele dort für total dumm irgendwie, obwohl sie sich selbst sicherlich für total intelligent halten. Viele sind null lebenserfahren sondern wie kleine Kinder, die sich erwachsen gebärden. Und ich versuche immer anders zu sein, ich versuche irgendwie 'Espirt' einzubringen, aber zuweilen stößt das auch auf Misgunst. Man soll nicht locker und natürlich sein, sondern steif und verkrampft und - das kommt noch sehr erschwerend hinzu - komplett obrigkeitsgläubig. Gerade das Letztere hasse ich, weshalb ich auch seltenst damit klarkomme. - Egal; es ist das selbe Thema immer und immer wieder...sry.

LG
Laona

Hello...

für mich ist das Forum wie jemand, der mir zuhört. Nicht, dass ich sonst niemanden hätte, der mir zuhört. Für mich ist es v.a. abends schwierig. Oft will ich den Tag einfach nicht loslassen. Keine Ahnung, warum. So jedenfalls auch heute.

Ich bin stolz auf das, was ich leiste, und auch stolz auf das, was ich im Bezug auf meine Bulimie geleistet habe.

Ich habe schon online-Partnerbörsen ausprobiert... nicht mein Ding. Und ich habe Männern Chancen gegeben, habe mich eingelassen, selbst wenn ich nicht sofort hin und weg war. Und ich habe sehr viele Männer als "Player" erlebt, die türmen, sobald es um Liebe, Beziehung, Verantwortung und all sowas geht. - Deshalb mache ich inzwischen gar nichts mehr. Ich erwarte inzwischen, dass Männer auf mich zukommen und sich ernsthaft, ehrlich und u.U. auch sehr lange bemühen. Aber ich habe keinen Stempel auf der Stirn: Suche Mann. Nach meinen Erfahrungen, schreie ich quasi nicht gerade nach einem, obwohl ich eine wirklich gute und schöne Beziehung wunderbar fände.

Stattdessen konzentriere ich mich ganz auf mich und mein Leben. Ich will alleine klarkommen und glücklich sein, ich will keinen Mann (dafür) brauchen, und das tue ich de facto auch nicht.

Außerdem will ich meine Ansprüche sichtbarer machen. Ein Mann soll wissen, dass ich stolz und selbständig bin. (Hatte schon Beziehungen mit Männnern, die offenbar davon überzeugt waren, dass Frauen den Haushalt machen und auch sonst den (arbeitenden, stolzen, starken, dominierenden...) Mann umsorgen. - Sowas finde ich lachhaft, rückständig, arm, ungebildet, extremst unattraktiv und irgendwie sogar auch dumm; vermutlich ist es v.a. letzteres ja auch tatsächlich. Nicht kochen zu können etc. ist a) peinlich, b) langweilig, c) unterkultiviert; man(n) muss all das ja nicht gut, aber dennoch können und mehr noch auch wollen, einfach weil klar ist, dass Frauen keine fleißigen Haustierchen sind.)

Naja, jedenfalls suche ich deshalb aktiv keinen Mann. Und das fühlt sich sehr gut an, obwohl ich nicht dauerhaft alleine bleiben oder auch jetzt nicht unbedingt allein sein möchte.

Ich hatte immer einen sehr großen Kinderwunsch. Den habe ich immer noch, aber in erster Linie zähle doch erst mal ich als Mensch, und dass mich jemand als solchen mag, achtet, liebt und schätzt.

Blabla, sry... ist hier halt so ne Art Tagebuch für mich...
LG
Laona