Ich will nicht mehr kämpfen - kann das hier irgendwer verstehen?

Ich meine nicht die Bulimie - also das auch - ich meine v.a. die Therapie. Ich meine diesen ganzen Scheiß, den man durchmachen muß, die ganzen Veränderungen usw.
Ich will mal, dass Schluß ist. Ende, aus, basta e finis.

Ich habe keinen Bock mehr zu kämpfen. Ich will nicht - übertragen - irgendwo in der Ecke stehen und mich schämen usw.
Diese ganze Scheiße, die man von sich lässt, wenn man anderen begegnet. Weil man geborgen sein will, weil man keinen Bock mehr hat, alleine zu sein usw.
Und diese höllische Angst einfach immer wieder alle (Leute, also manche) zu verlieren.

Jo, mehr fällt mir grad nicht ein. Sry, kann's nicht besser identifizieren. Ihr?

Hi,

Ja, ich kann dich verstehen. Wie oft habe ich mir gewünscht ein anderer Mensch zu sein, nicht diese Probleme zu haben, einfach nur glücklich zu sein und mein Leben zu genießen.
Therapie ist anstrengend aber sieh es mal positiv: Du gibst dir die Chance etwas zu verändern und auch neue Erkenntnisse zu gewinnen, die dir halt weiterhelfen.
Angst alleine zu sein hat wohl jeder irgendwie. Ich habe oft Angst nie wieder enge Beziehungen zu Menschen zu haben und irgendwann einsam zu enden. Ich sage mir aber, dass das nicht so sein wird, wenn ich bewusst dafür sorge, dass es nicht so weit kommt. Wenn wir ehrlich sind, dann sind wir auch irgendwo selbst schuld, wenn wir einsam sind...

Ja, vielleicht sind wir selber schuld.
Aber während der Therapie, bei solchen Veränderungsprozessen usw., ich finde da kann man auch kaum irgendwelche Beziehungen zulassen bzw. eingehen.

Ja momentan siehts bei mir zugegebener Maßen auch nicht gut aus.
Aber ich hab halt die Hoffnung, dass es irgendwann besser wird.
Manchmal will ich auch gar nicht. Das ist total komisch..

Ich glaube bei mir ist das so:

Ich habe gerade einen riesen Berg überwunden (nicht ohne Schwierigkeiten und Rückfälle), un jetzt dann könnte es vielleicht sein, dass ich den Berg überspringe, bin aber voll und ganz dabei auf andere angewiesen. Und das, diese anderen, wie sie sind und reagieren, das macht mir Sorgen. Ich verdränge (Rückfälle), dass sie mir ja evtl. auch überhaupt gar nicht helfen können (zumal ich eh schon viel zu viel von Hilfe erwarte oder bislang schon eingefordert und teils auch bekommen habe).

Manchmal gibt's Menschen, die einen - ob sie es wollen oder nicht - in einen therapeutischen Prozess bringen. Und dann ist die Frage, ob die auch wirklich damit umgehen können und wollen (oder nicht). Und das ist (für mich) total beschissen.

Hallo.

'Wovor rennen wir ("wir Eßgestörten" - klingt saudoof) eigentlich weg?', frage ich mich heute morgen.

Ich weiß, wovor ich persönlich wegrenne. Ich renne davor weg, gewissen Leuten zu sagen: Jetzt lasst mich mal in Ruhe!

Davor renne ich weg, seit Jahren.

In den letzten Tagen allerdings habe ich mal wieder so viel und fast nur gegegssen, dass ich sehe: Es kann so nicht mehr für sehr lange weitergehen. Dinge müssen an- und ausgesprochen werden.

LG

Heute habe ich wieder den Mut es zu schaffen.
Gibt ne'n Grund dafür, aber über den kann/ mag ich hier nicht schreiben. Ist ja auch völlig wurscht jedenfalls: Atackeeee, Du (ich und wir und alle) schaffst daaaassssss!!!!!!!!!!!

dazu kann ich nur sagen:
Na logisch schaffen wir das!

Yes, let's be one single motivating-machine!

Also ich habe gekocht, was leckeres. Denn, wie gesagt: Jetzt wird wieder normal gegessen!

Das ist schön. Bist du rückfällig geworden (sry wenn ich das verpeilt hab)?

Haja, schon (rückfällig). Hab die ganzen letzten Tage fast nur gegessen. Naja, also so nicht, aber du wirst's schon verstehen, halt zu viel, chaotisch usw.

LG!

achso, ja das ist bei mir auch sehr oft der Fall. Naja als rückfällig bezeichne ich das ganze erst, wenn Kontrollverlust dabei ist. Wird schon wieder.

Neuer Tag, neues Glück.

Morgen habe ich den Therapeutentermin. Vielleicht habe ich deshalb die letzten Tage so viel essen "müssen": Ursprünglich dachte ich noch 'Ach, ich muß eh nur einmal kurz mit jemandem, mit dem, reden.'. Jetzt, nach diesen Achterbahn-Tagen, kann ich das nicht mehr voller Inbrunst sagen. - Vielleicht waren sie deshalb so, wie sie waren, die letzten Tage. Um sich nicht selbst anzulügen oder sowas.

Aber es gibt bei Gott schlimmeres als jetzt wieder ein paar Pfunde mehr auf den Rippen zu wissen. Die vergehen wieder.
Mehr Sorge macht mir: Wo wird's mich emotional-innerlich hinführen. Wird es mir helfen im Endeffekt? Wird es mich kaputt machen oder schwächen?
Und falls etwas 'kaputt' gehen sollte, wo und wie ist dann das neue, das entstehen wollte?

Ich werde einfach arbeiten. Da muß man wenigstens nicht (zu sich selber) denken.

Ja, vielleicht wird's wieder!
Beste Grüße!

Ich verstehe dich da. Bei mir ist es auch leider immer so, dass ich vor wichtigen Dingen mal mehr ans Essen denke und es dann auch tue... naja, passiert halt, ich bin es auch leid mich dafür immer selber anzuklagen.

Ich wünsche dir, dass der Mann dir sympathisch ist, denn der erste Eindruck zählt ja schon mit das meiste
Vielleicht ist das auch ein kleiner Neuanfang für dich, siehs mal positiv

lg