Re: jen in frankreich

#31
jen hat geschrieben:ich weiss so vieles nicht, was andere in meinem alter wissen.
Möglich. Aber Intelligenztest beinhalten ja Problemlösefähigkeiten. Oder irgendwelche Systeme schnell durchschauen zu können. Nicht, wer wann Bundeskanzler war, oder so....

lg

aire

Re: jen in frankreich

#32
hihi, du bist hartnäckig... ;-)

ich hab ehrlich gesagt keine ahnung, was so ein test enthält, doch ich werde ihn nicht machen, weil es mir - selbst wenn es so wäre - gar nicht so wichtig wäre. es würde nichts in meinem leben ändern, weil ich - wie du ja schon bemerkt hast - klare ziele habe, die ich mit all meinen kräften erreichen möchte. und wenn ich diese ziele erreicht habe, werde ich mir neue ziele setzen. es gibt einen schönen spruch:

wer keinen mut zum träumen hat, hat keine kraft zum kämpfen.

ich glaube, es sind meine träume, die mich bisher schon vieles erreichen lassen haben. mein tiefer glaube daran, dass ich bestimmte dinge schaffen werde.

ich hätte vielmehr angst, dass mich so ein test demotivieren könnte, ja, ich hätte angst, dass ein unterdurchschnittliches ergebnis herauskommen könnte.

ich werde meine fähigkeiten nutzen, soweit ich kann. ob ich nun hochbegabt bin (was ich immer noch in keinster weise glaube) oder nicht, das ändert nichts daran, dass ich für die dinge, die mir wichtig sind, auch all meine kraft aufwenden werde.

aber ich möchte euch etwas erzählen, was bisher nur meine engsten vertrauten wissen. die, die mich hier persönlich kennen, bitte ich ausdrücklich, es auch für sich zu behalten und in diesem forum zu lassen. ich möchte nicht, dass zuviel in meinem umfeld davon geredet wird.

es ist eigentlich ein sehr krasses ereignis gewesen, doch ich fasse es kurz:

ich wurde vor etwa zwei monaten von einer dozentin, die mich sehr gut kennt und viel von mir hält, angesprochen. sie fragte mich zunächst erst vorsichtig, ob ich denn spass am schreiben hätte (sie hatte eine hausarbeit von mir korrigiert und auch sonst schon viel von mir gesehen, also referate, etc. ), weil man dies an meinen arbeiten merken würde. ich meinte daraufhin, dass schreiben (auch das wissenschaftliche ;-) )eine große leidenschaft von mir ist. ich weiss, ich hab irgendwo einen schlag... ;-), aber es macht mir echt total spass, hausarbeiten zu schreiben.

nunja, um es kurz zu fassen: sie legte mir dringend nahe, zu promovieren. ich meinte dann, ich und den doktor machen, das geht ja mal gar nicht... naja, ich hab mich gewählter ausgedrückt, aber so in etwa meinte ich es, weil ich eben der überzeugung war, dies niemals schaffen zu können. wir hatten ein langes, tiefes gespräch, das damit endete:

an ihnen ginge etwas verloren, wenn sie keine doktorarbeit schreiben würden.

ich war und bin sehr verblüfft und perplex. SO ETWAS hätte ich niemals gedacht. das staatsexamen schaffen - DAS ist ja schon eine krasse sache und ich bin froh, wenn ich das packe.

aber irgendwie reizt mich der gedanke auch enorm. nicht um des titels willen, sondern weil ich tatsächlich sehr sehr gerne schreibe und mich eigentlich nie kurz fassen kann. ich glaube, es würde mich ziemlich ausfüllen, eine solche arbeit zu schreiben.

naja, ich weiss nicht, ob das jetzt hier rein passt. vielleicht ist das auch gar nichts besonderes. doch für MICH ist es das schon. ich habe mir alles, was ich habe, hart erkämpft. dieses angebot - sie würde sich sofort bereit erklären, dass ich die arbeit u.a. bei ihr schreiben kann - ist für mich einfach nur krass und wahnsinnig. und zugleich macht es mich ziemlich stolz. weiss nicht, ob ihr das verstehen könnt...
Lauf der Sonne entgegen, anstatt auf sie zu warten...

Re: jen in frankreich

#33
Na, wenn das nix ist, bin platt. Ich meine, wann reden Dozenten einen mal persönlich an?? Für denen ist man doch nur ein Schaf in dem Meer von Studenten, da sticht keiner raus. Gut, ich steche zugegebenermaßen raus, weil, wenn ich gerade nicht einschlafe, stelle ich Fragen und beantworte auch welche..... :wink: Aber das ist nun echt ein Grund zum stolz sein!!! Wow. Warum habe ich eigentlich nur nutzlose Leidenschaften :?

Und ich kann das verstehen mit dem Test. Es ändert nix. Und ja, ich hätte auch Angst vor dem Resultat. :oops:

lg

aire
Zuletzt geändert von aire am Sa Dez 27, 2008 0:35, insgesamt 1-mal geändert.

Re: jen in frankreich

#34
hallo jen!

entschuldigung, ich hatte grade keine zeit, die anderen beiträge zu lesen (ich habe gleich ein seminar und bin schon VIEL! zu spät!), also vielleicht hat schon jemand vor mir den gleichen vorschlag gemacht:

ich finde, vor dem hintergrund der erfahrungen, die du gemacht hast, ist dein verhalten total gut nachvollziehbar und ich würde mir da an deiner stelle nicht einreden lassen, dass da irgendwas dran falsch oder komisch ist. du brauchst da eben sehr viel vertrauen und sicherheit und das hast du zu diesem zeitpunkt in der erasmusgruppe noch nicht. auf der anderen seite kann das natürlich nicht jeder verstehen, denn nicht jeder hat solche erfahrungen gemacht. ich kann also auch die reaktion der erasmusleute nachvollziehen: es ist eben normalerweise eher untypisch, dass jemand nur mit seinem freund oder bestimmten freunden in eine disco geht. vielleicht solltest du ihnen sagen, dass du sehr schlechte erfahrungen gemacht hast und auf grund dessen nicht ohne deinen freund gehen möchtest?!? ich glaube wirklich, dass sie es so besser akzeptieren könnten, als wenn du als erklärung nur sagst "ohne meinen freund finde ich das blöd" oder so... und mer ins detail brauchst du ja auch wirklich nicht gehen!!!

lieber Gruß
Christine
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