ich hab schon lang nix mehr geschrieben, aber immerhin behaupte ich jetzt schon im ehemaligen-forum schreiben zu können.

hab schon 1 monat keinen kotzanfall mehr gehabt, essen tu ich zwar schon viel, aber aus irgendeinem grund hat sich mein verhältnis dazu geändert. ich esse so viel wie brauche, manchmal mehr, manchmal weniger.
angefangen hats damit dass mein freund mit mir schluss gemacht hat und ich allein da stand. an dem punkt hab ich gemerkt dass ich wirklich alleine bin und mich mit mir und meinen wünschen beschäftigen MUSS. denn das ist alles was einem bleibt wenn man nurnoch allein ist.
desweiteren hab ich bemerkt dass ich total abhängig von meinem freund war und alle anderen sozialen kontakte so gut wie abgebrochen hatte. meine mama und meine familie ist in dieser zeit sehr hinter mir gestanden und hat mich gestützt.
dann bin ich für 2 wochen zu meiner mama in eine andere stadt und ein komplett anderes umfeld gefahren, das war vor 3 wochen, und dort hat sich einiges geändert.
ich habe sozusagen mein programm neu geschrieben und mir neue muster angewöhnt.
ich hab angefangen zu zeichnen und mich auf alles möglichen weisen auszudrücken, das hat mir eine solche kraft gegeben. unglaublich

dazu will ich auch noch sagen dass ich in diesen 2 wochen eine gute lehrerin hatte: meine 1 1/2 jährige schwester, die mir ganz andere wege gezeigt hat, der welt zu begegnen.
während ich bei meiner mutter war hat mein (wieder-)freund angerufen und war außer sich und total am boden. wollte schule abbrechen und in ein anderes land und einfach nur weg usw.
und ich hab ihm geraten dass er mal von zu hause weg soll und zu mir in die wohnung während ich weg bin und alles in ruhe durchdenken.
nun habe ich einen mitbewohner, der so ziemlich der beste freund meines freundes ist. in der zeit als ich weg war haben sich die beiden gut zusammengelebt und als ich zurück gekommen bin, hats plötzlich geheißen dass mein freund überhaupt gleich bei mir einzieht (in ein 20m" zimmer). gefragt wurde ich eigenlich nicht.
gut.
jetzt gehts mir seit ich da bin immer komischer. manchmal fühl ich mich eingesperrt und unfrei. mein freund spielt den ganzen tag computer, macht musik mit meinem mitbewohner etc. jedenfalls macht er kaum was mit mir. ich hab sogar teilweise das gefühl dass er meinen mitbewohner mehr mag.
ich hab kaum freiraum um mich gehen zu lassen.
ich weiß nicht was ich davon halten soll. ich steh total unter druck.
auf der anderen seite denke ich dass das auch eine gute gelegenheit sein kann um endlich aufzuleben. denn diesen druck mach ich mir ja im grunde nur selbst.
z.b. hab ich ein problem damit vor meinem freund an meinem bild weiterzumalen oder sport zu machen oder zu singen tanzen... all diese dinge die für mich zum leben dazugehören, ich bis jetzt allerdings lieber möglichst ohne (allzu assoziierte) zuschauer und mit mir allein machen wollte.
eigentlich ist es mein größter traum auch mit und für andere(n) aufleben und -blühen zu können.
es wär das schönste was ich mir grad vorstellen kann... einfach frei sein...
habt ihr einen tip für mich wie ich es vermeide mich in mich selbst einzusperren und einfach frei bloßfüßig in den tag hineinzugehen - auch MIT anderen?
ich brauche einen stratgie die mich nicht den mut verlieren lässt, die mich immer nur weiter machen lässt.
meine blick ist grad so trüb.
ist da jemand?
ganz liebe grüße euch allen!!