hey ihr lieben,

also meine therapie ist in 2 wochen zu ende und ich wollte mal wissen, wie ihr damit umgegangen seid, also als die thera auf einmal weg war. Ich kenne mich jetzt wirklich sehr gut, weiß wann ich rückfälle habe und so weiter, aber an meiner symptomatik hat sich nichts geändert. manchmal mache ich mir deshalb ziemlich starke vorwürfe weil ich denke, dass ich einfach nur zu schwach bin und nicht will:-(
Wenn jetzt die thera weg ist, habe ich angst, dass alles wieder so wird wie vorher.
Ich hatte 2 stat. aufenthalte und danach 2jahre ambulante therapie. seitdem spiele ich wieder meiner familie vor ich sei total gesund, dabei erbreche ich mind 3 mal am tag. ich weiß einfach nicht was mir noch helfen soll.

vllt. kennt jmd von euch dieses gefühl total versagt zu haben?

würde mich freuen wenn ihr mir antworten könntet

lg

livy

Also als ich damals aus der Thera raus bin hatte ich erst mal richtig zu kämpfen, ich musste mir wieder selber Essen kaufen und musste erst mal überlegen ...was mag ich überhaupt...die erste Zeit ist immer schwer doch sie gibt einem auch wieder ein wenig Mut wieder auf eigenen Beinen zu stehen...man kann nicht sein Leben lang auf Theras angewiesen sein...nein, irgendwann muss man wieder Leben...und das kann so verdammt schon sein...Stecke dir Ziele und Träume...schreibe auf was du in der nächsten Zeit schönes machen möchtest...geh raus, egal ob es regnet oder doie Sonne scheint...

du bist frei...
Irgendwann wirst du dahinter kommen warum du ES hast...aber versuche stark zu sein und dagegen anzukämpfen...

Glaub mir es lohnt sich....

Hallo livy,
ganz wichtig bei Dir fänd ich,das Du und deine Thera Pläne macht,wie es weitergehen soll.
Eine betreute WG z.B.
aber ich kenn dich nicht genug,um Dir was zu raten.....

Janigrüße

das problem ist, dass ich noch daheim bei meinen eltern wohne. Jetzt wo die ambulante thera aber zu ende ist, habe ich auch so keine anlaufstelle mehr. auf der einen seite denke ich, ist es eh egal, weil wir nie über mein essverhalten und meine zu und abnahmen gesprochen haben, aber die thera war zumindest immer da, wenn mal man jmd zum reden brauchte.
fühle mich gerade einfach nur so "kopf in den sand steck" mäßig....
Ich kämpfe nun schon so lange mit dem problem dass ich mich frage, ob ich überhaupt wieder einmal gesund werde, oder wie es ist, gesund zu sein, ganz normal zu essen, ich habe keine Ahnung
vllt ist es aber auch gut, einfach mal aufzuhören, vllt habe ich dann die kraft, endlich mal da rauszukommen

lg

Klar schafftst du das ich habs nach 12 Jahren auch geschafft und frage nicht wie ich angefangen habe...grins...ich hab zuerst ganz komische sachen gegessen und dann gings schritt für schritt bergauf und das und jenes kam dazu...ich dachte auch mal es gibt kein Leben ohne ES...aber das ist schwachsinn...es gibt es ...nur muss man seinen eigenen Weg wieder finden ...jeder machts anders und jeder hat eigene Ideen wie man damit umgeht oder wie man sich ablenkt...es gibt kein Patentrezept...nur eins...ist der Wille nicht da...dann findest du auch nicht den Weg...