klinik- in der heimat oder weiter weg?

#1
hallo, mich würden mal eure erfahrungen interessieren,
wart ihr bei eurem stationären aufenthalt in einer klinik die in der selben stadt/ in der nähe eurer heimat ist oder weiter entfernt? was ist besser? den kontakt zu eltern/freunden vor ort zu haben oder lieber von allem etwas abstand nehmen zu können?

lg
laurie

Re: klinik- in der heimat oder weiter weg?

#2
Also ich war damals ein wenig weiter entfernt (ca. 2 Stunden) von meinen Eltern, und das hat mir sehr gut getan. Ich denke, es kommt aber auch immer darauf an, wie man mit Freunden und Familie zurecht kommt. In meinem Fall war es sehr gut, dass ich einfach mal weg bin von dem Ganzen. Ich glaube, man kann hier keinen allgemeinen Ratschlag geben, sondern muss selbst in sich hören, was das beste für einen ist. Sich von den Eltern abzugrenezn und so, kann man gut lernen, wenn man weiter weg ist. Die Frage ist halt, ob man das will. Kommst du denn gut meinen deinen Eltern aus?
lg Crisu

Re: klinik- in der heimat oder weiter weg?

#3
Hallo,
wenn man allein ist,dann gibts da eh nichts/niemanden,was man vermissen könnte,aber trotzdem würd ich nicht weit weg wollen,da man ja danach auch wieder genau dort klarkommen muss,wo man vorher war.

Jani
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: klinik- in der heimat oder weiter weg?

#4
danke für eure antworten!
ich komme eigentlich gut mit meinen eltern und freunden klar, ich erzähle ihnen aber auch nie wie es mir wirklich geht weil ich sie nicht belasten will...
ach man ich bin mir so unsicher was das richtige ist.... meine thera meint ich soll hier in die klinik gehen, also in der selben stadt in der ich wohne, aber ich denke, wenn ich dann in meiner freizeit mal raus gehen will und bekannte leute treffen die mich fragen was ich mache, wie das studium läuft usw. und ich dann jedesmal lügen muss...dann bin ich doch lieber in einer umgebung in der mich niemand kennt.....
man hat doch bestimmt mal die möglichkeit, bei einem aufenthalt von 2 monaten z.b. übers wochenende mal nach hause zu fahren oder?

Re: klinik- in der heimat oder weiter weg?

#5
Normalerweise schon, das kommt aber auf die Klinik drauf an. Also ich konnte am Wochenende wegfahren, wenn ich wollte. Zwar nicht jedes Wochenende, aber man musste das nur mit Therapeuten und Betreuern absprechen. Ist wahrscheinlich aber von Klinik zu Klinik verschieden, am besten du informierst dich im Voraus.
lg Crisu

Re: klinik- in der heimat oder weiter weg?

#6
Hallo Laurie,

ich war mehrere hundert Kilometer von der Heimat in einer Klinik. Die Entfernung hatte bei Entscheidung für die Klinik zwar keine primäre Rolle gespielt, aber sie hat sich als geeignet erwiesen für mich. Ich habe sie gewählt, weil sie mir von meinem Arzt empfohlen wurde.
Die räumliche Distanz habe ich gebraucht.
Die ersten 14 Tage gab es die sogenannte Sperrzeit, in der durfte man weder Brief- noch Telefonkontakt haben. Mir hat das überhaupt nichts ausgemacht. Ich habe sogar erst nach über 4 Wochen bei meiner Mutter angerufen, und das war auch nur wegen Steuerunterlagen.

Lg
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben

Re: klinik- in der heimat oder weiter weg?

#7
Hallo!

Ich war auch mehrere Hundert km von meiner Heimatstadt entfernt.

Ich dachte, das wäre die perfekte Lösung, um mal runterzukommen und zu entspannen.

Obwohl es bei mir zu Hause Terror mit meiner Mutter, meinen Freundinnen und Freund gab, litt ich in der Klinik. Ich fühlte mich verloren und sehnte mich nach meiner Heimatstadt... aber zu Besuch fahren ging ja nicht (7 Stunden Zugfahrt und eeeewig viel Geld -.-)

... ich würde nie, nie, nie mehr wieder weit weg irgendwo weggehen. Deshalb habe ich mich für eine Klinik nahe meiner Heimatstadt entschieden :wink:

glg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.