es ist alles andre als einfach. ich hatte heute meine zweite therapiesitzung. in der therapie bin von einer minute auf die andre wirklich so, wie ich mich fühle. ich weiß nicht, was es ausmacht - aber es ist erschreckend. so kenne ich mich selbst nicht wieder - verängstigt, "klein", verunsichert, total in mich gekehrt und zutiefst verletzbar.
um zum punkt zu kommen:
meine thera ist eine wirklich total liebe, einfühlsame, tolle frau. nur lässt sie mich einfach reden und wartet. tja ... das ist alles nicht so einfach. ich sitze dort und weiß nicht, was ich sagen soll. dann sind immer ewig lange pausen, wo ich ein total komisches gefühl bekomme.
heute hab ich ihr gesagt, dass ich immer tausende gedanken im kopf habe, über die ich gerne sprechen würde, aber es kommt einfach nichts heraus. sie meinte dann, ich habe alle zeit der welt. sie möchte die führung nicht übernehmen, weil sie denkt, dass ich sehr, sehr verletzlich bin und es brauche, selbst aus mir rauszukommen. klar, da hat sie schon recht - aber mir ist das so unangenehm. wenn wir dann mal reden, dann gehts - aber bis es so weit ist ... oh mann

ich kann mich ja nicht hinsetzen und aus dem nichts irgendwas daherquatschen ... ich schaff das einfach nicht! ich denke, sie weiß schon genau, was sie tut. aber es fällt mir so verdammt schwer!
und dann muss ich ihr immer sagen, was ich im moment gerade fühle und wo im körper usw ... das ist ja mal wahnsinn

kommt es mit der zeit, dass ich von selbst lockerer werde und reden kann? wie war das bei euch? ich möchte ja nicht die halbe zeit schweigend dasitzen - dafür ist mir das alles zu teuer mit 90 Euro pro sitzung

außerdem fühle ich mich total durchschaut. sie meinte sogar, sie befürchtet ich rutsche in eine depression - das brauch ich gerade noch

was habt ihr für erfahrungen gemacht?
würde mich über zahlreiche antworten freuen,
blümchen