therapeutenwechsel

#1
hat jemand, der bei sowhat in therapie ist, schon mal den therapeuten gewechselt? ich war ca. 7 mal bei meiner therapeutin und merke immer wieder, dass mir die stunde bei ihr gar nicht gut tut...
ich weiß noch nicht, ob ich mich es wirklich traue, aber ich möchte es in der nächsten stunde ansprechen...
wird so ein wechsel sehr hinterfragt? (von denen, die die therapeuteneinteilungen machen?)

#2
liebe mela

da hab ich leider gar keine erfahrung , aber ich möchte dich auf alle fälle dazu ermutigen , es anzusprechen ! denn bei einer therapie sollte die chemie schon stimmen und wenn du das gefühl hast es bringt dir ncihts oder eher im gegenteil dann solltest du das ändern !!

lieben gruß
nicoli

#3
ja also ich habe auch schon einmal von einem therapeut zu einer neuen therapeutin gewechselt. und ich muss sagen, dass das eine der besten entscheidungen meines lebens war.
der erste hat mich nicht richtig ernst genommen und ist auch nicht wirklich gut mit essstörungen draus gekommen. also das war ein schulpsychologe... ja, ich wollte gerne eine "richtige" therapie machen und er hat mich sogar davon abgehalten.
jatzt war ich zwar erst einmal bei meiner neuen therapeutin, aber die respektiert meine wünsche total und die chemie stimmt echt. schade ist nur, dass ich in nächster zeit nicht wieder hingehe, weil sie mich sofort in eine klinik überwiesen hat... :?
naja, aber ist wohl besser so.
ich kann dir aber nicht helfen damit, wie du das ansprechen sollst, weil ich habe es so gemacht, dass ich einfach hintenrum über den arzt eine neue thera bekommen habe und das dem anderen nie wirklich gesagt habe... ich weiss, ist auch nicht so toll, aber war für mich das einfachste...

ich würde aber wenn ich dich wäre das unbedingt ansprechen, weil die therapie bringt überhaupt nichts, wenn die beziehung zwischen dir und der thera nicht stimmt. vor allem wenn du sogar das gefühl hast, dass es dir nicht gut tut!

ich wünsche dir auf jeden fall viel kraft und mut!

#5
So, nachdem ich es irgendwie nicht auf die Reihe kriege eine pn korrekt abzuschicken (Mela? Marla? Habt ihr eine meiner pns bekommen?) jetzt auf diese Weise:

Ich hatte jetzt 5 Sitzungen bei einer Thera bei sowhat und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nicht wirklich so richtig passt. Ich meine sie ist nett und so, aber irgendwie kann ich mich bei ihr nicht so richtig öffnen... Auf jeden Fall, hab ich mir dann überlegt, ob bzw. wie ich sie darauf ansprechen soll, dass ich gerne wechseln würde. Naja und gestern war ich wieder bei ihr und sie ist mir tatsächlich zuvor gekommen! Sie hat mich am Ende gefragt, ob das (also wie die Thera abläuft) für mich so "passt"... Die Stunde vorher war allerdings eine von der "besseren" Sorte und ich war mir schon gar nicht mehr so sicher, ob ich wirklich wechseln will und so hab ich ihr gesagt, dass ich es nicht weiß, dass es mal so, mal so ist. Jetzt hat sie gesagt, dass ich mir bis nächstes mal (in 2 Wochen) überlegen soll was nicht passt, ob wir es ändern können, oder ob ich wechseln will...

So, nun meine Frage: Hat das von euch schon mal wer so erlebt? Bzw. an die die schon gewechselt haben: Wie läuft das ab? Und war die Entscheidung zu wechseln richtig oder habt ihr es nacher bereut?

Danke schon mal,
:twisted:

#6
Hi Mela!
Kann dich auch nur dazu ermutigen es anzusprechen!
Es bringt dir nichts, nichts zu sagen! Damit ist dir nicht geholfen!

Habe bereits mehrere Therapeutenwechsel hinter mit. Diese waren bedingt dadurch, dass ich zum einen in eine Klinik gekommen bin.
Dort bin ich mit einer Therapeutin nicht klargekommen und habe es angesprochen! Was mir nicht gerade leicht gefallen ist. Es hat aber was gebracht, da ich danach eine neue bekommen habe und das war gut so!

#7
Ich habe auch gewechselt, allerdings erst nachdem die genehmigten 20 Stunden zu ende waren. Sie hat mir nur Honig um´s Maul geschmiert und das hat mir nicht geholfen.
Meine neue Therapeutin hat einen Verfahrenswechsel beantragt. Nun habe ich schon 160 Stunden Psychonanalyse hinter mir. Dass beim ersten Antrag so viele Stunden genehmigt werden hat mich erst einmal geschockt. Zwei Stunden pro Woche, was soll ich denn da erzählen. Mich auf so lange Zeit zu binden schien furchtbar.
Bei ihr hatte ich im ersten Gespräch einfach Zugang zu meinen Gefühlen. Ich habe ihr das gleiche erzählt wie der anderen Therapeutin, jedoch unter Tränen. Das hat mich sehr für sie eingenommen. Es ist auch so geblieben.
Ich fühle mich ernst genommen. Wenn ich mal wieder sehr ungeduldig bin, alles hinschmeissen will, weil es ja doch keinen Sinn hat und ich ja doch nichts verändere, dann zählt sie mir wieder all die Schritte auf, die ich schon getan habe, aber im Moment nicht sehen kann.
Kleine Schritte machen ist schwer für mich. Diese sehen und anerkennen auch.

Liebe Grüße

Stupsi