Therapie abgesagt...

#1
... jo, was soll ich sagen. im mom bin ich ein bisschen verunsichert... WEIL

ich hatte jetzt 2 wochen keine therapie. und meine therapeutin meinte vor ein paar wochen, wenn ich weiterhin abnehme, dann wird sie mich nicht mehr weiter therapieren und ich brauch dann gar nicht mehr zu ihr kommen, bis ich nicht wieder das gewicht erreicht hätte, was ich zum damaligen zeitpunkt hatte (normalgewicht übrigens!).
ja, jetzt hätte ich heute einen termin gehabt, und nachdem ich aba abgenommen hab, jetzt nicht so viel, dass man es gesehen hätte... aba ich wollte mir und ihr gegenüber so ehrlich sein, hab ich angerufen und abgesagt. sie meinte, es kommt ihr gar nicht so darauf an, dass ich das gewicht wieder erreiche, was ich hatte, sondern, dass ich endlich bereit bin, einen neuen weg zu gehen und dieser wäre eben, mind. 3 mahlzeiten wieder pro tag und nicht mehr kotzen... ich hab sie gefragt, wie ich das so einfach machen sollte und sie sagte, dass das wie bei einem alkoholiker sei. der muss sich für einen neuen weg entscheiden und von heute auf morgen nichts mehr trinken, anders gehts auch nicht.

hm, also, ich komm mir jetzt ziemlich schwach vor... bin ich zu undiszipliniert?
wie ist das denn bei euch? ihr wollte auch gesund werden... wie macht ihr das? einfach von heute auf morgen so und so viel mahlzeiten wieder essen und nicht kotzen? ich mein, wie funktioniert das? (ich weiß, eine blöde frage, aba ich schaffs einfach nicht, weil mich diese extreme angst sooo hemmt, wieder dick zu werden!).

es ist bei mir nicht so, dass ich noch weiterhin abnehmen will. das gewicht, das meine waage zeigt ist völlig ok für mich und manchmal da sickern ganz dünne gedanken durch mein krankes hirn die sagen, hallo, du bist nicht mehr schön, du kannst ruhig auch mal wieder mehr essen. es sickern gedanken durch wie, du kannst dir dieses und jenes gönne... DU DARFST! aba ich kann es einfach nicht. ich mein, sag ich mir nur, dass ich es nicht kann? bilde ich mir das alles nur ein?

meine thera sagt zumindest, ich kann mich wieder bei ihr melden, wenn ich bereit bin, den neuen weg zu gehen, das kann heute, morgen oder auch erst in ein paar monaten sein... hängt von mir ab!
was würdet ihr denn machen bzw. wie macht ihr das in eurer therapie? wie wurde es bei euch besser? essprotokolle, mindestgrenze an gewicht (nach der wahrnehmung kann man ja nicht mehr gehen), einfach mehr essen einplanen und langsam wieder aushalten versuchen??? ich hab einfach so extreme panik, wieder zuzunehmen bzw. wieder kotzen zu gehen... :roll:

jetzt waren wir in der therapie nun soweit, dass meine symptome so gut im griff sind, dass wir eigentlich ursachenaufarbeitung angehen wollten... ich wollte, damit ich mich besser distanzieren kann von dieser therapeuten-patienten beziehung größere therapieabstände einbauen und sie meinte auch, das sei im mom nicht sinnvoll, weil wenn ich aufarbeiten will, was aufgearbeitet gehört, dann sind engmarschige therapien nötig um nicht wieder zurück zu fallen... und sie meint, meine borderline symptome und ES hängen wohl sicher zusammen, also selbe ursache...

ich weiß auch nicht. soll ich heute noch meinen termin wieder zusagen, soll ich mir zeit lassen, bin ich wirklich noch nicht bereit... wenn ich weiterhin so dahin überlege, wie ich dieses und jenes ändern könnte, dann scheint es mir eher so, als würde ich meine situation, wie sie ist einfach so hingenommen haben und aufgegeben haben....

vielleicht hat ja jemand lust, mir eine neutrale antwort zu schreiben... ohne mir vorwürfe zu machen wegen verantwortung meiner tochter gegenüber. dass das alles sehr unverantwortlich ist, weiß ich selber auch und mach mir genug vorwürfe... ich würd mir auch einfach nur wünschen, normal zu leben wie jeder anderer... wenn das so einfach wäre!

danke einfach fürs zuhören!
*Do I even have the strength to try*

*Is it better to try and fail than fear?-Can I know?*

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#2
danke für deine schnelle antwort.

ich glaube, ich bin mir wirklich noch ein bisschen unsicher, ob ich es wirklich wagen will... weil sonst würd ich es ja einfach versuchen oder kann man das nicht so sagen?
ich weiß, dass man von dieser und jener menge und diesen und jenen nahrungsmittel NICHT zunimmt und trotzdem ist diese extreme angst vorhanden...
aba ich hab mir das jetzt wirklich überlegt, mit einer ernährungsberatung, die mir dann einen plan erstellen, nachdem ich mich dann mal ernähren versuche... und dann werd ich ja sehen, ob ich bei meinen gewicht bleibe... bzw. wie ich damit zurecht komme, ob ich es aushalte. ich hab auch angst, dass ich einfach diese mengen, die ich einfach essen könne, nicht mehr gewohnt bin und dann übersättigt bin. ich fühle mich ja schon nach bei kleinsten mengen satt...

hm..... wäre zumindest ein sinnvoller versuch! DANKE
*Do I even have the strength to try*

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#3
ich schon wieder... in einem alten thread von mir. passt nicht wirklich dazu, aba ist ein ähnliches thema...

ich dachte, nachdem mir das ganze im mom zu stressig wird, die kleine und die ganzen termine, die ich immer habe und mein leben sowieso nur noch aus stress besteht, den ich mir hauptsächlich selber mache (ständiges denken an essen, bewegung... - ich dreh langsam wirklich durch!)... dachte ich, ich leg eine therapiepause ein, bis es mit der kleinen besser wird und im mom hab ich auch nicht mehr wirklich lust, mich selber die ganze zeit mit mir zu beschäftigen und dann anderen auch noch ständig davon zu erzählen... das waren meine primären gedanken.
habs gestern angesprochen in der therapie.

mein vertrag läuft sowieso nur mehr bis juni. und sie meinte, wenn ich gleich eine pause will ist das ok. ich habe soviel geschafft in den letzten 1 1/2 jahren, ich soll mir das eingestehen... meine symptome hätten sich verlagert, von selbstverletzung auf hungern... und sie hätte nach wie vor den eindruck, dass ich daran im mom nichts ändern will oder kann und das sie dann nichts tun kann... ich solle mir nur bewusst sein, dass eine pause dann aba eine pause für länger ist, weil sie nicht so schnell wieder einen platz hätte...

so hatte ich eine pause eigentlich nicht gesehen. ich hab schon wieder die totalen trennungsängste bekommen. ich hab dann gemeint, ich mach mir bis zum nächsten mal genauere gedanken.
einerseits denke ich, es wäre besser im mom gar keine therapie zu machen. einfach um abstand von mir zu bekommen. anzunehmen und zu sehen, was ich geschafft hab und dass man eh nie perfekt sein kann usw. andererseits kommen dann wieder dinge hoch, wo ich denke, die gehören raus. die sollten nicht ruhen... oder ich bekomm angst um mein leben. ich kann und will nicht so weiter machen. wenn ich die nächsten 3 monate so abnehme, wie die letzten, dann bin ich tot...(das ist mir letzte nacht durch den kopf gegangen)... dann bekomm ich panik. ich will nicht sterben.

ich weiß nicht. ewig dieser zwiespalt. dieses nicht wissen für was entscheiden. diese angst, wünsche auszusprechen. ich weiß nicht, ob ich mich nicht wieder zu abhängig mache, wenn ich frage, ob ich weiterhin therapie bekommen kann, diese klar definiert, mit klar definierten zielen und vertrag... oder ob es meiner therapeutin nicht schon langsam zu blöd wird, ich uninteressant, andere den platz wichtiger bräuchten...
oder eine andere therapeutin, wo ich wieder länger auf einen platz warten muss und ich so gut wie wieder von vorne anfangen müsste... ob ich das schaffe... ich weiß es nicht.

oder es einfach alleine zu versuchen....
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