ich hatte jetzt 2 wochen keine therapie. und meine therapeutin meinte vor ein paar wochen, wenn ich weiterhin abnehme, dann wird sie mich nicht mehr weiter therapieren und ich brauch dann gar nicht mehr zu ihr kommen, bis ich nicht wieder das gewicht erreicht hätte, was ich zum damaligen zeitpunkt hatte (normalgewicht übrigens!).
ja, jetzt hätte ich heute einen termin gehabt, und nachdem ich aba abgenommen hab, jetzt nicht so viel, dass man es gesehen hätte... aba ich wollte mir und ihr gegenüber so ehrlich sein, hab ich angerufen und abgesagt. sie meinte, es kommt ihr gar nicht so darauf an, dass ich das gewicht wieder erreiche, was ich hatte, sondern, dass ich endlich bereit bin, einen neuen weg zu gehen und dieser wäre eben, mind. 3 mahlzeiten wieder pro tag und nicht mehr kotzen... ich hab sie gefragt, wie ich das so einfach machen sollte und sie sagte, dass das wie bei einem alkoholiker sei. der muss sich für einen neuen weg entscheiden und von heute auf morgen nichts mehr trinken, anders gehts auch nicht.
hm, also, ich komm mir jetzt ziemlich schwach vor... bin ich zu undiszipliniert?
wie ist das denn bei euch? ihr wollte auch gesund werden... wie macht ihr das? einfach von heute auf morgen so und so viel mahlzeiten wieder essen und nicht kotzen? ich mein, wie funktioniert das? (ich weiß, eine blöde frage, aba ich schaffs einfach nicht, weil mich diese extreme angst sooo hemmt, wieder dick zu werden!).
es ist bei mir nicht so, dass ich noch weiterhin abnehmen will. das gewicht, das meine waage zeigt ist völlig ok für mich und manchmal da sickern ganz dünne gedanken durch mein krankes hirn die sagen, hallo, du bist nicht mehr schön, du kannst ruhig auch mal wieder mehr essen. es sickern gedanken durch wie, du kannst dir dieses und jenes gönne... DU DARFST! aba ich kann es einfach nicht. ich mein, sag ich mir nur, dass ich es nicht kann? bilde ich mir das alles nur ein?
meine thera sagt zumindest, ich kann mich wieder bei ihr melden, wenn ich bereit bin, den neuen weg zu gehen, das kann heute, morgen oder auch erst in ein paar monaten sein... hängt von mir ab!
was würdet ihr denn machen bzw. wie macht ihr das in eurer therapie? wie wurde es bei euch besser? essprotokolle, mindestgrenze an gewicht (nach der wahrnehmung kann man ja nicht mehr gehen), einfach mehr essen einplanen und langsam wieder aushalten versuchen??? ich hab einfach so extreme panik, wieder zuzunehmen bzw. wieder kotzen zu gehen...

jetzt waren wir in der therapie nun soweit, dass meine symptome so gut im griff sind, dass wir eigentlich ursachenaufarbeitung angehen wollten... ich wollte, damit ich mich besser distanzieren kann von dieser therapeuten-patienten beziehung größere therapieabstände einbauen und sie meinte auch, das sei im mom nicht sinnvoll, weil wenn ich aufarbeiten will, was aufgearbeitet gehört, dann sind engmarschige therapien nötig um nicht wieder zurück zu fallen... und sie meint, meine borderline symptome und ES hängen wohl sicher zusammen, also selbe ursache...
ich weiß auch nicht. soll ich heute noch meinen termin wieder zusagen, soll ich mir zeit lassen, bin ich wirklich noch nicht bereit... wenn ich weiterhin so dahin überlege, wie ich dieses und jenes ändern könnte, dann scheint es mir eher so, als würde ich meine situation, wie sie ist einfach so hingenommen haben und aufgegeben haben....
vielleicht hat ja jemand lust, mir eine neutrale antwort zu schreiben... ohne mir vorwürfe zu machen wegen verantwortung meiner tochter gegenüber. dass das alles sehr unverantwortlich ist, weiß ich selber auch und mach mir genug vorwürfe... ich würd mir auch einfach nur wünschen, normal zu leben wie jeder anderer... wenn das so einfach wäre!
danke einfach fürs zuhören!