naja,ich wurde nicht ernstgenommen.
Meine mutter hat mich schon zum Arzt gebracht,aber der sagte nur was von wechselduchen.
das da grundsätzlich was nicht stimmte,hat niemand gescheckt.
dann hab ich aufgehört zu reden und nur noch funktioniert.
Es war für mich die Hölle mich jeden tag dem leben zu stellen und wenn ich nicht mehr konnte,haben die Lehrer druck gemacht,das ich wieder regelmäßig zur schule sollte.
Immer mehr hab ich mich eingebunkert,da sie alle zu Feinden wurden...

Wie isn das mit der Schule so gewesen? Wie hast du die bewältigt? Hast du nen Abschluss gemacht?

war einfach nur schrecklich.
Ein besonderer Horror,waren die Klassenfahrten.
Alle Mädchen bekamen einen festen Freund,außer natürlich mir.
ich war nur gut dafür,sie zu trösten,wenn er mal wieder zu spät kam,oder so.
Also hab ich mich innerlich immer mehr eingefroren,um das aushalten zu können.
Ja ich hab den abschluss bekommen,aber wusste nicht,was ich nun tun sollte.......

Ah, jetzt verstehe ich langsam.

Was fürn Abschluss war das? Und was hast du dann letztendlich getan?

Realschule.
hab mehrere ausbildungen angefangen und wieder abgebrochen,bis ich an der Tanke meiner Familie gebraucht wurde,da mein Onkel erschossen wurde.

Kanntest du deinen Onkel gut?


Warum hattest du deine Ausbildungen abgebrochen? Fühltest du dich überfordert? Oder hattest du einfach keine Lust?

soziale Phobie und fremde mneschen passen halt nicht zusammen.
Zum schluss hatte ich jeden morgen Panikatacken.
Mein Onkel?
Ja,den kannte ich sehr gut,hat ja im Nebenhaus gewohnt.
da ist auch immer noch die Schmauchspur von der pistole neben der tür.

ich hab mich selbst in dem Verlies eingeschlossen und den Schlüssel weggeworfen...

Liebe B&R,

ich wusste nie viel über dein Leben, oder sagen wir, deine Kindheit. Vielleicht willst du mal alles im Kontext erklären, wer als Kind deine Bezugspersonen waren, Freunde, die du hattest, welche Krankheit du zuerst bekam (also Persönlichkeitsstörung, oder ES, oder kam das alles parallel? Ist dein Bruder älter oder jünger als du? Wie war eure Beziehung als Kinder, wie war sie, als ihr erwachsen wart.. Ich glaube, im Moment habt ihr von ihm ausgehend keinen Kontakt mehr? Und was hast du nach der Tankstelle gearbeitet, wie und wann konntest du gar nicht mehr arbeiten? Wann fingen die Selbstmordgedanken an? Hast du einen Traumberuf, den du immer gerne gemacht hättest? Wie kam es, dass du von der Anorexie in die Bulimie gerutscht bist? Wann hast du zum ersten Mal eine Therapie gemacht und ging das von dir aus?

Das sind gerade Fragen, die mir durch den Kopf gehen…. Ich weiß, es ist sehr persönlich und schwer. Ich erwarte keine Antwort. Es ist nur komisch irgendwie. Du bist so so viel hier, und ich weiß fast nichts von dir… nur ein paar Blitzlichtaufnahmen. (Konflikte in der wG, wieder in die MS gerutscht, oder Angst vor Menschen.) Da ist so viel Dunkelheit dazwischen und kein Zusammenhang für mich. Das ist jetzt keine Kritik oder so irgendwas. Ich wollte nur mal wieder spiegeln, wie ich es empfinde. Kann ja auch sein, du hast irgendwann mal deine Biographie wo hin geschrieben und ich habe es bloß nie gesehen. Also, wenn du magst, Interesse wäre vorhanden. Fühl dich nicht unter Druck gesetzt. Wenn nicht, ist auch völlig okay.

Lg

aire

Liebe air,
wenn ich ganz am Anfang beginnen soll,dann war das,schon vor mriner geburt.
Als meine Mutter mit mir hochschwanger war,ist der älteste Bruder meines vaters ans Fenster gekommen und meiner Mutter gedroht,sie zu erschießen,da er sie nicht in der Familie haben wollte.
Das hat sie mir gesagt,als ein Thera mal fragte,ob bei der Schwangerschafft irgendwas passiert ist,was Stress auslösen konnte...............

Ups. Nicht gerade, was man einen schönen Anfang deiner Geschichte nennen könnte...

Soll ich das jetzt als Wink mit dem Zaunpfahl betrachten, nicht mehr zu fragen? (Für Winks mit dem Zaunpfahl bin ich sehr unempfänglich, bei mir muss man das immer genau sagen.)

lg

aire

ne,so war das ganz sicher nicht gemeint

man gewöhnt sich schon drann,in so einer Halbwelt zu existieren.
Nur was so quälend ist,ist,das man ständig gegen diese frage ankämpfen muß:"warum tust Du die das Leben an?"

Wie lautet deine Antwort darauf? Wieso "tust du dir das Leben an"?

das ich nicht aufgeben will,einen Menschen zu finden,für den ich die Welt bedeute.
ich möchte nicht sterben,ohne erlebt zu haben,wie es ist von einem mann geliebt zu werden......