#16
Hallo Ihrs,

@bergerlein
sag, der Thread ist schon ein Jahr alt und du hast noch keine Möglichkeit gefunden, eine stationäre Therapie zu machen?
Ich meine wenn es mit Eggenburg nicht funktioniert, eine andere Klinik zu suchen?
Hast du alles einschlafen lassen?
Und wie geht es dir eigentlich zu Zeit damit?

@Topfennockerl
Lass mal deine Eltern versuchen, das Geld aufzutreiben. Und mache dir nicht schon im Vorhinein Gedanken in Richtung...was ist wenn nicht.
Ich denke deine Eltern werden dich bestimmt unterstützen.
Nur noch eine Frage.
Darf ich wissen, wie du zu uns gefunden hast?
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich freue mich, dass du hier bist.
Bin aber neugierig aus welchem Grund. :wink:

Liebe GRüße
Hedi

#17
@bergerlein & hedi

Erstmals danke für eure Antworten. :)

Am Montag gehe ich zur Krankenkasse bzgl. des Antrags, ich bin gespannt wie es laufen wird.

Wie ich zu euch gefunden habe: Bei google habe ich Eggenburg und WgKk eingegeben und mir mal wirklich alle Suchergebnisse angesehen, irgendwann kam auch dieser Thread und ich dachte mir ich schreib mal rein, einen Versuch ist es wert.

Klingt jetzt gar nicht so spektakulär, hm.

Auf http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/ gibt es auch einen Thread der sich ziemlich um das selbe dreht, dort habe ich auch hineingeschrieben, aber es hat noch niemand geantwortet.

#19
Hallo ihr! Ich hatte heure mein ambulantes Gespräch in Eggenburg und bin soweit ganz positiv gestimmt :roll:

@ Topfennockerl: Du gehst dort "nur" für 42 tage hin? Mir haben die heute gesagt, das dauert 10 Wochen :shock: Du musst unbedingt schreiben wie es dort war!

Da komm ich auch schon gleich zu meinem Problem/meiner Frage/Überlegung - ach ich muss mich einfach mitteilen...
Mir hat meiner Krankenkasse (KfA) 6 Wochen genehmigt, nun hat mir die aber heute gesagt das dauert 10 - 12. Ich hoffe die genehmigen mir auch den Zeitraum, weil die 6 W waren eigentlich auch kein Problem die genehmigt zu bekommen. Ich hab dafür ein anderes noch.
Da ich studiere, erhalte ich noch Familienbeihilfe, bzw da mein Vater letzes Jahr verstorben ist auch Halbwaisenpension. Hat irgendjemand vllt Erfahrung damit, wie das ist, das irgendwie krankheitsbedingt zu "verlängern", dass man das auch über die Mindeststudiendauer hinaus erhält? Ich hab denen zwar heute eh schon hingeschrieben, aber wär gut vorab trotzdem noch von anderen was zu hören! :)

LG eine verwirrte Meo
Vorsicht: Psychisch instabile Persönlichkeit!
Bei Gefahr Arzt rufen und einweisen lassen!

#20
@ Meo

Mir wurde auch gesagt das, die minimalste Aufenthaltsdauer 6 Wochen bzw. 42 Tage sind, dann können noch weitere 3 Wochen (oder so gar noch mehr...) drann gehängt werden.

Die wiener Gebietskrankenkassa hat mir einen 42 tägigen Aufenthalt genehmigt, der jedoch nicht zur Gänze von ihr bezahlt wird
Ich weis nicht ob eine Verlängerung so einfach bzw. überhaupt mögich ist, mit dem PSZW Eggenburg haben sie keinen Vertrag, deswegen bin ich diesbezüglich sehr unsicher.

Weiters steht auf dem Schreiben der Krankenkassa:
Zur Information!
Die Erstattung von Kosten an Stelle von Sachleistungen wird für ein und denselben Versicherungsfall nur einmal bewilligt, und zwar von dem Versicherungsträger, den die Versicherte zuerst in Anspruch nimmt.

Bzgl. der Familienbeihilfe kann ich dir leider nichts sagen.

Natürlich werde ich einen "Erfahrungsbericht" ins Forum stellen. :)

#21
abend!

also ich war schon mehrmals stationär während meines studiums. bin somit auch nicht in minestzeit fertig geworden, auch nicht mit toleranzsemester. "zu meiner zeit" war es so, dass ich pro semester, das ich krank geschrieben war, ein weiteres dazu bekam. d.h. auch für die semester, für die mir mein arzt attestiert hat, dass ich nicht studienfähig sei. und das hat eigentlich echt super funktioniert! bin voll dankbar für dieses entgegenkommen.

kinderbeihilfe muss nämlich nicht so oft verlängert werden: du hast anspruch auf ein semester mehr, jedes weitere ist gut-will. (zumindest war das rechtsstand vor einigen jahren...)

allles gute!

#22
@topfennockerl
hey das freut mich ja echt total für dich!!!!
drück dir ganz fest die daumen, dass dir der aufenthalt viel bringt!

wie hast du denn das mit der wgkk gemacht? bist du da einfach hin und hast nachgefragt?

wegen der studienbeihilfe und der waisenpension hab ich gute erfahrungen gemacht. bei der studienbeihilfe holst du dir so ein formular "verlängerung der anspruchsdauer" und gibts ein fachärztliches attest dazu, dass du eben aufgrund deiner krankheit nicht studieren konntest. hat bei mir sogar zweimal geklappt. bei der kinderbeihilfe schickst auch einfach einen brief mit dem attest und bittest um verländerung. war auch da kein problem bei mir!!

würd mich auf eine antwort freuen!
lg
bergerlein

#23
bergerlein hat geschrieben:@topfennockerl
hey das freut mich ja echt total für dich!!!!
drück dir ganz fest die daumen, dass dir der aufenthalt viel bringt!

wie hast du denn das mit der wgkk gemacht? bist du da einfach hin und hast nachgefragt?
Danke sehr.

Bzgl. der wgkk: Normalerweise ist es so, dass jeder praktische Arzt das benötigte Zuweisungs-Formular in der Praxis hat, es wird dann ausgefüllt und dann muss man es zur kk bringen.

Für das Vorgespräch in Eggenburg sowie für den "check in - Tag" wird jeweils eine Überweisung vom praktischen Arzt benötigt.

Bei mir war es ein bissl kompliziert, da "meine" praktische Ärztin keine Ahnung von diesem Formular hatte, deswegen bekam ich ein Einweisungsformular von ihr, weswegen ich dann extra noch mal nach Eggenburg gefahren bin, da am Formular auszufüllen war, ab wann ein Bett für mich frei ist (weil die Leute in Eggenburg sowas Wochen vorher schon wissen ... :evil: ).

Zum Glück hat der Wisch dann doch gepasst und nach zwei Wochen bekam ich von der Krankenkassa einen positiven Bescheid.

Eine Woche des Aufenthalts liegt schon hinter mir, bis jetzt kann ich folgendes kundtun:

Alle Leute die ich bis jetzt kennen gelernt habe (Personal, Gruppenmitglieder ...) sind sehr nett.
Abgesehen von den paar Therapiestunden die verpflichtend sind, gibt es auch sehr viele Aktivitäten an denen man teilnehmen sollte.

Ich bin ja im zweiten Stock bei den Ängsten, deshalb sieht mein Wochenplan anders aus, als der der Essstörungen, aber wenn wer will kann ich mal schreiben welche Therapien es für mich zu besuchen gilt und welche anderen Aktivitäten noch angeboten werden.

Bzgl. dem Essen kann ich auch ein paar Sätze schreiben, wenn ihr wollt, ich weis nicht wie sehr ihr euch dafür interessiert...

#24
liebe topfennockerl,

ich wär dir recht dankbar, wenn du uns etwas über die klinik mitteilen könntest - wies dir geht, therapie, aktivitäten, essen, etc.
find ich nämlich sehr, sehr interessant, wies da so abläuft!!

#25
also mich würde es auch ziemlich interessieren...

das mit den 6 wochen finde ich auch spannend: mein arzt meinte nämlich vor noch gar nicht allzu langer zeit, dass ich auch überlegen sollte, nochmal eine stationäre therapie zu machen. allerdings bewilligt die wgkk beinahe nur für 6 wochen, und alles, was er empfehlen könnte und wovon er denkt, dass es für mich sinn macht, dauert erheblich länger. stimmt das nun doch nicht???

lg und alles gute für deinen weiteren aufenthalt!

#26
Bzgl. den Therapien ist es bei mir wie folgt:

Ich bin mit neun anderen Leuten in einer Gruppe und alle verpflichtenden Therapien, abgesehen von der Einzeltherapie, absolviere ich mit ihnen.
Zwei mal in der Woche (bei mir am Dienstag und Freitag) gibt es die Basisgruppe in der Besprochen wird wie man die Woche genützt hat, ob ZIele erreicht wurden etc.

Weiters habe ich pro Woche 1 x "Wahrnehmen und Erfahren", 2 x Emotionale Kompetzenz sowie Training sozialer Kompetenz, da geht es zB. darum Gefühle wertfrei wahrzunehmen.

2 x in der Woche gibt es Einzeltherapie mit dem jeweiligen Bezugstherapeut bzw. der Bezugstherapeutin.

Entspannung (PMR) ist auch zwei mal in der Woche zu besuchen.

Eine Stunde "Power in der Natur" gibt es für die ganze Station 3, verpflichtend.

"Freies Gestalten" gibt es auch noch 1 x in der Woche.

Prinzipiell gibt es dann noch 2 x pro Woche Visite, 1 x ein Gespräch mit der Bezugspflege sowie 1 x Gewichtskontrolle und Blutdruck-Messung.

Weiters kann man noch folgende Sprechstunden, die einmal in der Woche abgehalten werden, in Anspruch nehmen:
Bewegungs-, Körper-, Psych. - und Soz. Sprechstunde.

Viele freiwillige Aktivitäten gibt es auch noch, zB.:
Musik/Aquagymnastik, Nordic Walking, "Fit in den Morgen", die Ernährungsgruppe, Werken & Basteln, Schwimmen ...


Nun zum Essen:
Es gibt für jede Woche einen Speiseplan mit "Volkost", "Vegetarisch" und "Normalkost, für Mittag- und Abendessen kann aus den drei Kategorien gewählt werden.

Nun ein kurzer Auszug was es in welcher Kategorie zu Mittag gibt:
Vollkost: Schweinsgulasch, Paella, Schweinsbrust gefüllt, Jägerragout uvm.

Vegetarisch: Erdäpfelpuffer, Spinatstrudel, Penne mit Ruccola-Parmesansauce, Lachsschnitte uvm.

Normalkost: Schinckenfleckerl überbacken, Topfennudelauflauf, Hünnerragout mit Gemüse, Apfelstrudel.

Zu Mittag gibt es zu jeder Mahlzeit eine Suppe, sowie eine Nachspeise.
Obst gibt es in der Früh (Buffet mit Wurst, Käse, Marmelade, Brot und Gebäck, Jogurt, Cornflakes ...), sowie zu Mittag.
Meistens gibt es Äpfel, Birnen und Orangen, heute gab es in der Früh sogar Kiwis und Bananen.

Zum Abendessen gibt es oft diverse Aufstriche, Salate oder auch mal Frankfurter, Gemüsesuppe oder einen süßen Strudel.

Alufolie ist auch immer vorhanden, damit man sich zB. beim Frühstück oder Abendessen Brote udgl. für später einpacken kann.

Ich bin beim Essen das Fräulein Zizibe, sprich, ich esse nur jedes dritte Ding und es wird auch nur ganz auf gegessen, wenn mir die Mahlzeit wirklich sehr gut schmeckt.

Prinzipiell schmeckt das Essen gut, die Topfengolatschen zB., die es an einem Abend gab, waren besser als die von Ölz, welche es im Supermarkt gibt, jedoch auch nicht wieder so gut wie die vom Ströck oder anderen Bäckereien.


Noch ein paar Worte zu mir:

Seit Freitag bin ich seit langer Zeit wieder motiviert und nehme an sehr vielen Aktivitäten teil und hocke nicht nur im Zimmer, ich kann also schon sagen, dass mir die bisherigen zwei Wochen geholfen haben und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

WGKK - Genehmigung/ Finanzierung Eggenburg

#27
Also, bei mir war das ganz einfach.
Mein Psychiater hat mir eine Überweisung nach Eggenburg geschrieben, damit bin ich dann zur WGKK am Wienerberg, die haben einen Stempel auf die Überweisung gegeben und ich habe eine schriftliche Bestätigung der Genehmigung bekommen. Das ganze hat nur eine viertel Stunde gedauert.
Man kann die Überweisung auch per Post an die WGKK schicken und kriegt die Kostenübernahmebestätigung dann auch per Post retour, dauert halt länger.
Seit 1.1.2008 ist es auch nicht mehr notwendig, den Aufenthalt zu finanzieren (Rechnung musste vorab vom Patienten bezahlt werden, erst die saldierte Rechnung konnte bei der WGKK eingereicht werden), der NÖ Sozialfonds übernimmt die Zwischenfinanzierung und die WGKK rechnet dann auch direkt mit dem Sozialfonds ab.
Ab 17. April ist es dann für mich soweit :?
LG,
AnnaSun

#28
@ AnnaSun: Du kommst am 17 April nach Eggenburg? Wow, ich bin schon dort ;o) Also wenn du dich austauschen magst... ich denke wir werden und dann dort ohnehin über den Weg laufen :roll: Irgendwie lustig so vorab schon Leute zu "kennen" oder von ihnen zu hören, die bald Mitpatienten sind (nun absolut nicht negativ gemeint) - auch wenn du Fragen hast, nur raus damit!

*drück dich* Glaub mir es ist dort auch alles halb so wild, alle echt lieb, von den Schwester zu den Therapeuten bis zur Oberärztin :wink:
Vorsicht: Psychisch instabile Persönlichkeit!
Bei Gefahr Arzt rufen und einweisen lassen!

Grüße nach Eggenburg :)

#29
Hallo Meo,

ich habe gemischte Gefühle: einerseits freue ich mich auf Eggenburg, weil es auch viele schöne Momente geben wird und ich nette Menschen kennen lernen werde, andererseits habe ich Angst, weil ich mich mit unangenehmen Themen auseinandersetzen möchte/ muss :(

Okay, aber man hat zumindest die Möglichkeit online zu kommen und ist nicht vollkommen im hintersten Waldviertel isoliert :wink:

Wie sind die Rahmenbedingungen, passt alles so, dass Du das Gefühl hast, Du kannst an Deinen Problemen arbeiten, Du kannst Dich fallen lassen?

Alles Liebe und schöne Ostern,
AnnaSun

#30
Also, das mit online kommen ist so eine Sache: Wenn du kein eigenes iNet hast, kannst du dort glaub ich nur eine halbe Stunde pro Woche zur Verfügung haben - oder du borgst dir mobiles Internet von einem anderen Patienten aus :wink:

An meinen persönlichen Probleme kann ich vor allem in der Einzeltherapie arbeiten (2 x pro Woche) und in der Kunssthera. Die allgemeinen Krankheitsprobleme, wie verstörtes Körperbild, Angst, dein Essverhalten, Möglichkeiten Hochspannung abzubauen und soziale Kompetenz werden alle in den Gruppen behandelt. Je nachdem wie viel persönliches du da einbringen möchtest, kannst du dann offen an deinen persönlichen Problemen arbeiten oder du grübelst lieber alleine darüber nach.
Ich kann mich vor allem deshalb gut fallen lassen, weil ich alle anderen Alltagsprobleme, die ich daheim hätte zur Seite schieben kann :roll: Ich kann das dann entweder alleine in meinem Zimmer tun, oder meinen Freund anrufen oder mit einer Mitpatientin reden oder der Bezugsschwester wenn sie da ist. Überhaupt wenn es dir schlecht geht, kannst du dich jederzeit an jemanden wende :wink:

Wie hast du dich denn dazu entschieden nach Eggenburg zu gehen? Bzw. Warum? (Ich hoffe die Fragen sind dir nicht zu persönlich... :oops: )

Alles gute & einen braven Osterhasen
Meo
Vorsicht: Psychisch instabile Persönlichkeit!
Bei Gefahr Arzt rufen und einweisen lassen!
cron