Psychologiestudenten weiß nicht wies weitergehen sollt!

#1
Hallo meine Lieben!
Ich hab mich hier sicher schon vor über einem Jahr hier angemeldet!
Dann lange wieder nciht reingeschaut weils mir teilweiße besser gegangen ist und ich der Meinung war/fast noch immer bin das ich mir die Krankheit eigentlich so wunderbar eingeredet hab das ich es doch auch alleine schaffen muss mir die wieder auszureden!
Ja ich erkennen schön langsam das ich ein Problem hab und das ich das nicht allein bewältigen kann denn ich nehme mir jeden Tag aufs neue vor damit aufzuhören aber es geht nicht!
Jetzt wollte ich euch fragen wohin kann ich mich wenden?
Ich muss gestehn ich bin Psychologiestudentin und hab total Angst davor das die Leute sagen werden ohh gootttt typisch Psychologin sind ja alle voll gestört wie sollen die später mal Leute behandeln können!!! Frag mich manchmal ob ich das überhaupt studieren darf!! wenn ich selber mit meinem Essen nicht zurecht komm!! Das belastet mich echt total die Frage!
Ich würde mich eigentlich sonst schon als fröhlichen Menschen bezeichnen der das Leben gern genießt und ein offener Mensch ist!
Nur mein Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein ist echt im A*****. Ich denke ich hab von meinen Eltern einfach nie das Gefühl bekommen geliebt zu werden und bin total selbstkritisch mit mir! Ich denke ich kenne mich ziemlich gut aus was die Entstehung von Essstörungen auslöst ( hab damals ein Spezialgebiet gemacht) und trotzdem ist es mir nicht möglich zu sagen: Ich weiß das ich toll bin und das ich ein liebenswerter Mensch bin! Ich weiß das ich Angst vor der Zukunft habe aber das geht vielen Menschen so und man braucht sich nicht extreme Angst zu machen! Ich weiß das ich mir nicht dauernt einreden soll das ich Dinge nicht schaffen kann! ......
Ja all das weiß ich aber ich schaffs trotzdem irgendwie nicht! Habe zb auch schon festgestellt das wenn meine Familie mal weg ist und ich alleine die Wohnung hab es mir viel besser geht es mir aber nicht leisten kann auszuziehen! Manchmal frag ich mich mein Gott ist das wirklch nötig? Für was tu ich mir das an? Mir könnts viel besser gehn wenn ich damit aufhöre! Und bitte warum muss ich mir mein Leben so zu zerstören? Gehts mir zu gut? Ist mir zu fad das ich mir ein Problem schaffen muss? In einem Industrieland in dem wir alles haben??!!
Ich hatte damals in der Schule eine gute Freundin die genau das selbe Problem hatte! Auch ihr ist es nach einem Auszug besser gegangen (soll jetzt kein Standartrezept für alle B.Leute sein!) und sie´war auch in Therapie und sie hat auch irgendwas in Richtung Naturheilkunde gemacht!
Weiß aber leider nicht mehr was das war? Ayuveda? Kinesologie?
Weiß jetzt nicht genau was man in diesen Bereichen macht aber sie hat irgendwas gemacht und danach ist es ihr besser gegangen!
Ich glaube das ist vielleicht gar nicht so abwegig das sowas auch wirken kann. Blockaden zu lösen... irgendwas in der Richtung
Ich wollte wissen hat irgendwer Erfahrung mit Alternativmedizin?
Ja die thera kanns nicht ersetzen aber mich würde es wahnsinnig interessieren!
Das ist übrigens das erste mal das ich irgendwas in richtung behandlung mich betreffend anspreche ;)
Wo kann ich mich denn eigentlcih hinwenden?
Ich möchte eigentlcih nicht so ne eingewießene Thera machen sondern einfach mal mit einer fachkundigen Person REDEN! Und bitte bitte um Alternativmedizintipps!
Ich danke fürs lesen und für die wunderbaren Tipps!
eure sorceress

#2
Hey du Süße!

Eigentlich hab ich auch nicht wirklich ne Antwort auf dein Problem, aber Gedanken hab ich mir schon gemacht, und da sonst noch keiner was geschrieben hat, teile ich sie dir einfach mal mit.

Hmm erst mal finde ich es toll, dass du erkennst, ein Problem zu haben. Bulimie ist schließlich keine menschliche Schwäche oder ein Charakterfehler, sondern eine Krankheit, gegen die man was tun kann!

Zum Thema "kranke" Psychologen: Ich persönlich denke, dass man den Bezug zu seinen Patienten so nur intensiver aufzubauen lernt, sie nicht als krankhaft abzuwerten, sondern ihnen mit Verständnis und Respekt zubegegnen lernt. In einer Klinik, wo ich mal war, gab es ne Co-Therapeutin, die hatte selber Borderline. War irgendwie für mich ein gutes Gefühl. (Co heißt, dass sie keine Gesprächstherapeutin im eigentlichen Sinne sein durfte)

Allerdings hab ich auch mal gehört, dass deine Krankenakte für "staatliche" Arbeitgeber einsehbar ist, also deine B dann bekannt wäre, wennn du entsprechende Therapien machen würdest und evtl einer Einstellung (staatl. Krankenhaus...) im Wege stehen könnte. Ich glaube, da außer Persönlichkeitsstörungen, psychische Krankheiten als heilbar gelten, werden solche Einträge aber auch irgendwann wieder gelöscht. Aber wie gesag, habs nur mal von Mitpatienten gehört, keine Garantie für Richtigkeit bzw. Vollständigleit!

Was ich auf ner netten Seite (von einer Borderlinebetroffenen) zum Thema Bulimie- Therapie gefunden habe:
(link: http://www.koerperfremde.de/php/01-00_d ... erapie.php)

"Bei der Wahl der passenden Therapie ist es wichtig, auch alternative Therapieformen in Erwägung zu ziehen. Menschen mit Ess-Störungen erleben Körper, Geist und Seele oft nicht als Einheit. Das Verhältnis zum eigenen Körper ist gestört.
Deshalb können Therapien wie etwa eine Körperwahrnehmungstherapie oder Tanztherapie den Betroffenen dabei helfen, Zugang zu ihrem eigenen Körper zu finden und eine andere Behandlung sinnvoll ergänzen. Auch die Kunsttherapie kann wesentlich dazu beitragen, die Selbstwahrnehmung zu stärken und hat damit eine selbstheilende Funktion."

Vielleicht hilft dir das ja. Ansonsten, hör dich doch mal nach anonymen Beratungszentren/Nummern um, vielleicht haben die noch mehr Tips. Und zum Thema Blockaden lösen: Mir hat Sauna da immer sehr geholfen, so blöd das jetzt klingen mag. War super glücklich danach und musste trotzdem voll heulen, da kam so einiges raus...

Viel Glück und Erfolg bei deiner Suche, du findest bestimmt einen Weg, der zu dir und deinem Lebensweg passt!

Ich drück dich ganz dolle!!!

deine bleakie