hm, wie wars bei mir?
also des krasseste war, dass die frau, die das auto gefahren hatte, gar nicht langsamer geworden ist

sie hat mich noch angeschaut aber ist nicht langsamer geworden. auf der gegenfahrbahn hat noch ein auto voll gehupt.
also ich hab gar nicht an sowas gedacht, wie du es beschrieben hast, klick-erlebnis oder so. ich dachte mehr über zufälle nach. denn wenn ich nicht ein so total mega mega mega vergesslicher bzw. verträumter mensch wäre, wäre ich gar nicht in diese situation gekommen. denn die gute sasi hat mal wieder in ihrer verträumtheit vergessen, was sie eigentlich noch alles erledigen wollte.

ich war mittags in einer sprechstunde von einer dozentin. bin dann in die uni-bibliothek um bücher zurückzugeben und ich WOLLTE was ausdrucken für meine hausarbeit. das ist mir dann irgendwie aber total entfallen. stattdessen bin ich los zu einer anderen bibliothek um noch ein buch zu holen, dass ich mir bestellt hatte. kurz vor dieser zweiten bibliothek fiels mir dann ein, das ich was sehr wichtiges vergessen hatte.

also gut dachte ich mir, dann eben nachher nochmal rüberlaufen. hab dann noch einen komilitonen getroffen, der auch erst da hin musste und danach wieder zurück zur uni. zum glück!! denn die gute sasi hatte nämlich ihre kopierkarte vergessen

also hätte ich überhaupt nichts ausdrucken können. er hat sie mir dann netterweise geliehen.
wenn das alles nicht gewesen wäre, wäre ich gar nicht auf diesem weg zur bahn gelaufen und wäre dieser verrückten über den weg gelaufen.
was ich auch überlegte war, wenn ich mich nicht noch mit ihm so lange unterhalten hätte und deswegen nur einen moment früher über die straße gelaufen wäre, dann rums! genauso hätte ich mich ja noch länger mit ihm unterhalten können, dann wäre sie mir gar nicht begegnet.
aber wenn man sich das alles durchliest, fallen die vielen konjunktive auf. denn alles wäre und hätte ist eigentlich egal. letztendlich ist nichts passiert! und das ist auch gut so!!
ich musste irgendwann auch über mich selbst lachen, weil das so typisch für mich ist mit der vergesserei

ich laufe so oft dermaßen verträumt durch die stadt mit tausend sachen im kopf...
nochmal zum arzt gestern. ich habe ihm auch versucht zu schildern, was ich hier auch geschrieben hab, also ob ich mir alles selbst prophezeie und dabei noch unterstützend wirke. ich habe ihm erklärt, dass ich es selber nicht verstehe, weil es im grunde gar keinen anlass gibt traurig und teilweise auch so verzweifelt zu sein.
insgesamt war es ein sehr gutes gespräch und ich vertraue auf ihn.
heute abend sehe ich endlich meine mitbewohnerin wieder

wir wohnen zwar zusammen aber sehen uns oft nur ein- oder zweimal die woche auf grund ihres jobs. aber heute ist es endlich wieder soweit. wir wollen zusammen kochen (schwäbisch, linsa ond spätzla

)