hallo, meine süßen!

wie der titel schon etwas verrät, geht es mir zur zeit beziehungstechnisch verdammt scheiße. kann gar nicht mehr in worte fassen, wie ich mich eigentlich fühle. egal, was ich tue, immer wieder laufen mir die tränen über die wangen.

gestern habe ich endlich eine entscheidung getroffen. obwohl ich nach meinen gefühlen anders handeln würde, habe ich gestern schluss gemacht. schluss mit dem mann, den ich über alles liebe - und der mich über alles liebt. es ist so bescheuert, das jetzt aufzugeben. und zugleich so wichtig, weil ich weiß, dass ich kaputt gehe, wenn ich weitermache. er wird sich nie ändern können, das ist mir klar geworden und so wie er jetzt ist, komme ich nicht klar. wir haben einige ziemlich große konflikte, die immer wieder auftreten. das wäre zum einen die eifersucht, zum anderen die tatsache, dass er von mir verlangt, meine gefühle unter kontrolle zu haben, immer vernünftig zu reagieren, während er sich alles herausnehmen kann. ich soll die verantwortung über unsere beziehung tragen. nur kann ich das nicht. das überfordert mich völlig. ich kann nicht zwei leben führen. und es geht einfach nicht, dass er mich immer vor die wahl stellt, ich immer entscheiden soll, damit er am ende nicht die konsequenzen zu tragen hat. und egal, was ich tue. ich bin dann schuld. ich mache immer alles falsch. egal, wo wir hingehen, er wirft mir vor, ich hätte mich daneben benommen. was absoluter schwachsinn ist, wie mir jetzt auch außenstehende bestätigt haben. immer hätte ich mich zu wenig um ihn gekümmert oder anderen männern schöne augen gemacht ( was meinem wesen vollkommen widerspricht). ich ertrage diese ständigen vorwürfe einfach nicht mehr, das ist das einzige, was ich im moment weiß. dass mich das total ausbrennt. ich beginne, an mir zu zweifeln.
und sprüche wie "natürlich darfst du keine fehler machen. natürlich musst du perfekt sein, du bist doch meine frau" oder "ein gebildeter mensch wie du braucht doch keine wut. du musst das unter kontrolle haben. sowas darf man nicht zeigen" tragen nicht gerade dazu bei, dass ich weiterhin die distanz zur bulimie bewahren kann.

naja, jedenfalls habe ich ihm einen sher langen brief geschrieben, in dem ich ihm alles klar gemacht habe. - für die, die jetzt denken, brief ist scheiße: wir hatten das so ausgemacht, wenn mal was ist, dass wir das dann schreiben, weil man dann den nötigen abstand hat - naja. heute kam dann eine mail von ihm, dass ich mir noch einmal alles überlegen solle. dass ich den "abstand" erst m oktober nehmen solle, wenn ich eh nach frankreich gehe. eigentlich wollte ich keinen abstand. es war von schluss die rede.

und ich bin jetzt total hin und hergerissen. ich meine, ich kann doch nicht mit ihm zusammensein, für die zeit bis oktober noch, und dann schluss machen. das ist doch total absurd, oder? auf der anderen seite liebe ich ihn natürlich über alles und sehne mich nach seiner nähe. mein kopf sagt allerdings gleichzeitig, dass das nicht gut gehen würde. weiß einfach nicht.


ich bin so verdammt verwirrt. so traurig, so wütend. so zerissen. und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. ich weiß es einfach nicht.

scheiße.

drück euch ganz lieb, eure jen

es ist kompliziert das gebe ich zu aber wenn dein gefühl dir sagt es ist besser das es aus ist dann belasse es dabei ehrlich. es hat keinen sinn mit ihm niht schluss zu machen wenn du eh weisst es geht nicht gut am ende bleibt es deine entscheidung aber bleibe bei einer .

und wie gehts dir mittlerweile? Ist es besser geworden?

hallo ihr lieben,
im moment geht es mir wieder etwas besser. ich habe mich eindeutig entschieden, und zwar für einen schlussstrich. und auch, wenn ich dieser wunderbaren zeit noch hinterher trauere, weiß ich im grunde, dass es die richtige entscheidung war.
in der zwischenzeit hat er sich nochmal bei mir gemeldet und mir mehr oder weniger gesagt, dass er für nichts garantieren kann, von wegen, kann sein, dass er sich was antut. das war natürlich nochmal heftig für mich und hat mich in ein ziemlich tiefes loch gerissen. ich habe wieder begonnen, an mir selbst zu zweifeln, wusste nicht mehr, welchen weg ich in meinem leben eigentlich gehen will.
einer meiner lieblingssprüche, der sich auch dieses mal wieder bewahrheitet hat ist: manchmal muss man erst ganz tief unten sein, um wieder ganz hoch kommen zu können. im moment bin ich dabei, wieder nach oben, aus diesem loch heraus zu klettern. es ist mühsam und manchmal möchte ich am liebsten alles hinschmeißen, aber da ich meinen glauben in mich wieder gefunden und mir meine ziele neu gesetzt habe, weiß ich, dass mich das nicht weiterbringen würde.
ich werde noch einige zeit brauchen, um darüber hinwegzukommen, aber eines weiß ich jetzt: ich werde darüber hinwegkommen. und diese gewissheit gibt mir die nötige kraft, um jetzt nicht aufzugeben.
lg, eure jen

es ist klar das du deine zeit brauchst um darüber hin weg zu kommen aber glaube mir eines tages bist du es .

ich war mit eienm 2 1/2 jahre zusammen und wir haben uns getrennt und mir ging es super nach dieser trennung aber das ist ein anderes thema zweifle nicht an dir glaub an dir und kämpfe kämpfe für ein leben ohne krankheit .eines tages kannst du mit stolz zurück sehen und sagen jehr ich habe es geschaft stell dir dieses gefühl vor das muss doch ein ziel sein einmal zu agen ich habe gewonnen ich habe den kampf gewonnen

du bist lieb... danke für deine worte. ja, das ist ein ziel, ein verdammt schönes ziel. und genau das lässt mich weiterkämpfen. ich hatte mich irgendwie wieder mal selbst verloren - und auch wieder zu mir gefunden. ich habe wieder vertrauen in mich selbst. weiß nun, dass ich alles schaffen kann, dass es keiner hindernisse gibt, außer die, die ich mir selbst setze. der glaube an die eigene kraft kann berge versetzen....
liebe grüße, jen