Veränderungen?!

#1
Hallo ihr Lieben!
Mal wieder was von mir. Derzeit bin ich etwas verunsichert.
Ich überlege nämlich meinen Studiengang und damit auch meinen Studienort zu wechseln. Eigentlich gar keine so schlechte Idee. Doch bin ich mir nicht ganz im Klaren darüber, was meine Intentionen sind. Und zudem müsste ich ja alles hier aufgeben.
Meine Freunde hier, ok, es sind nicht allzu viele und die Entfernung zum anderen möglichen Ort auch nicht sehr weit.
Meinen Job, naja- er ist anstrengend, passt derzeit wenig in mein neues Lebenskonzept, aber eigentlich mache ich ihn doch ganz gerne und es gibt recht gutes Geld.
Mein Studium- nun gut- DAS ist ja was ich will.
Meine Wohnung- eigentlich schade, weil sie schön ist und zudem noch günstig.
Meine Therapie- wow, das ist echt ganz schön schwierig, weil ich ja grad erst angefangen habe- ok, ich hätte jetzt noch 4 Monate, aber mmh... sie tut mir gut und mir wo anders wen neues suchen.. schwierig.
Meine ehrenamtliche Arbeit- nun gut, müsste ich nicht ganz aufgeben, weil die Entfernung einfach nicht so riesig ist.

Und- was erwartet mich dafür?
Meine beste Freundin- mit ihr zusammen wohnen, immer jemanden haben- auch jemanden, der mein Problem kennt.
Ein anderes (besseres?) Studium, das einfach mehr meinen Vorstellungen entspricht
Neue Menschen...
Ein vielleicht neuer Job (ich denke, dass der sich schon finden lassen wird), der evtl auch besser in mein Leben passt
100 km näher an meinem Freund (macht immer noch 100 km von ihm weg)

Tja... Chaos im Kopf... und das, wo ich doch so wenig flexibel bin, was Veränderungen angeht. Denke ich werde mich einfach bewerben und somit das Schicksal (oder was auch immer) entscheiden lassen.. und gehen, wenn ich genommen werde.
Oder- meint ihr, dass das dumm ist, töricht so viel aufzugeben? Es ist halt ein Risiko- was, wenn es mir in der neuen Stadt doch nicht gefällt? Ich mich nachher frage, warum ich das gemacht habe? Davor habe ich soooo Angst... ach Mensch.. sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich musste das echt mal loswerden.
Über den Wolken der Gedanken gibt es einen Himmel wunderbarer Stille, den nur die Seele kennt, die keine Angst vor´m Fliegen hat

#2
hey ännchen!!
ich kann deine zweifel und deine angst sehr gut verstehen. ich selbst habe auch immer wieder angst vor veränderungen, wenn möglich gehe ich ihnen aus dem weg, auch wenn ich weiß, dass es falsch ist.
ich denke, dass du weißt, dass dir niemand deine entscheidung abnehmen kann, ich kann dir nur raten, dass du auf dein herz hörst. egal wie dieser satz klingt, aber du solltest auf deine gefühle hören. auch wenn du im moment noch etwas verunsichert bist... und auch wenn du die falsche entscheidung treffen solltest, wäre das kein weltuntergang. jede entscheidung kann man auf irgendeine weise rückgängig machen.
ich drück dir auf jeden fall die daumen, dass du deinen weg findest!!
lg, josi

#3
hei :D
ich dachte,ich antwort dir mal so..
also, was denke ich dazu..es ist ein großer schritt dinge an die man gewöhnt ist aufzugeben, zurückzulassen und seine zelte abzubrechen..andrerseits wirst du sie woanders wieder aufbauen,wo dich sicher total viele positive dinge erwarten!!!
erstens tuts dir sicher gut bei deiner besten freundin zu wohnen und das wird dir sicher auch total taugen, dann bist du näher bei deinem freund (immerhin doppelt so nah wie jetzt), dein studium, ja um das gehts ja und rundherum denk ich wird sich alles finden.
ist ganz natürlich dass du angst vor dem schritt hast aber ich denke dass das risiko nicht so groß ist dass es mehr nach- als vorteile hat!ach, du triffst sicher die richtige entscheidung!!!
zu deiner therapie ja, da fällt dir ein wechsel sicher schwerer aber vielleicht kann dir deine jetzige therapeutin ja eine kollegin in mannheim empfehlen hm?da würd ich mich vorher erkundigen welche möglichkeiten du dann hast.
also ich kann dir nur empfehlen dass du dich bewirbst und erstmal abwartest, sonst bereust dus irgenwann vielleicht.lass das schicksal entscheiden ja und dann denk in ruhe nochmal drüber nach!
alles liebe,steffi

#4
Hallo!
Danke ihr Lieben!

@ Josi... jap.. genau das ist es, die Angst vor Veränderung. Letztes Jahr (also als ich mein Studium angefangen habe) habe ich schon mal sowas gemacht. Ich wollte eigentlich unbedingt in Lüneburg studieren. Doch dann habe ich im Internet gelesen, dass die Anfang bis Mitte August ihre Zusagen rausschicken und da ich Ende August immernoch nichts gehört hatte, bin ich davon ausgegangen, dass ich ne Absage bekomme und habe mich dann hier auf Wohnungssuche begeben und so. Dann kam die Zusage von Lüneburg und ich bin daran verzweifelt... weil in meinem Kopf schon alles so klar war. Ich hatte mein Leben hier geplant, mir ausgemalt, mich damit abgefunden- und ich war nicht in der Lage es zu ändern. Es ging einfach nicht. Ich habe es nie bereut, aber trotzdem zeigt das, dass ich eben nicht sonderlich flexibel bin... leider. Und danke für´s Daumen drücken !!!!

@ Steffi... *g* Was soll ich dazu noch sagen?! Vermutlich hast du recht, ich muss lernen es zuzulassen, nicht mehr ständig über alles nachzudenken, Vor- und Nachteile abzuwägen. Auf mich vertrauen... aber das ist so unglaublich schwer. Ehrlich- was wenn es genau das Falsche ist? Wenn es nichts besser, sondern alles nur noch schlimmer macht?! Horrorvorstellungen. Ich bin nicht sonderlich kontaktfreudig- das macht es nicht einfacher. Ich kann einfach nicht auf Menschen zugehen. Wobei ich es wohl grade ein bisschen lerne. Mmh... naja... ich bewerb mich einfach erstmal und dann sehen wir weiter. Ich muss ja nicht selbst, wenn ich angenommen werde...

Danke ihr Lieben !!!!
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#5
Es ist mitten in der Nacht und ich weiß das, aber es lässt mich nicht los. Diese vielen Gedanken. Ich war jetzt in der Stadt, in der ich evtl. dann studieren und leben will- zum leben gut, zum studieren... keine Ahnung... irgendwie war es komisch. Und jetzt kommt die Option hinzu in ne Stadt zu wechseln, die so nah an der eigentlichen Idee ist, dass ich problemlos pendeln könnte. Also in Marburg leben, in Gießen studieren, aber will ich das? Ist das nicht wieder zu viel? Ach, und dann sind hier die Menschen, die mich angucken und sagen "Bitte geh nicht"... ich muss grad weinen... weil ich solche Angst habe... Angst davor die falsche Entscheidung zu treffen, Angst davor überhaupt ne Entscheidung zu treffen...
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#6
hey ännchen - ich finde den punkt, dass du dann mit deiner besten freundin zusammen wohnen würdest, sehr wichtig.
wie wohnst du denn momentan? allein? mit jemandem zusammen?
Für eine singende, weiße Stunde des Friedens rechne mit vielen Jahren der fruchtlosen Mühen und für einen Atemzug der Ekstase gib alles hin, was du warst oder sein könntest.

#7
Momentan wohne ich allein und eigentlich war ich auch meistens ganz glücklich damit. ich habe ein bisschen Angst davor, dass sich meine beste Freundin dann zu sehr an mich klammert- sie hat leider ein paar Probleme Menschen kennenzulernen, weil sie (meiner Meinung nach) zu spezifische Vorstellungen davon hat, wie die Menschen, mit denen sie sich verstehen kann, sein sollen... und das kann ich dann auch nicht... aber, da müsste ich mich dann eben durchsetzen. Trotzdessen würde ich natürlich super gerne mit ihr zusammen wohnen- das war immer unser Traum
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#8
(mal die eigenart deiner freundin außen vor, weil thema für sich)
das ist das worauf ich hinauswollte - dachte mir, dass du allein wohnst - denkst du nicht, dass sie dir trotz allem mit deiner ES helfen könnte? du wärst nicht allein --> keine/weniger einsamkeit; jemand da zum reden, trösten, ausheulen; ständige "kontrolle" (im positiven sinn)... ihr könnt/würdet wahrscheinlich die mahlzeiten gemeinsam einnehmen --> du lernst automatisch normal zu essen... bei FA-gefahr ist immer jemand in deiner nähe...

das sind einige der positiven dinge, die mir dazu einfallen - und nur so nebenbei: ich würde schon allein deshalb sofort mit meiner besten freundin zusammenziehen! :wink:
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#9
Naja, klar sind das alles Aspekte, die da wichtig sind. Ich wäre wieder auf eine ganz andere Art mit Essen konfrontiert und trotzdessen es derzeit echt gut läuft, weiß ich ja auch, dass die Gefahr immer lauert und, dass ich vielleicht anders damit umgehen könnte, wenn sie da wäre.
Es sind eben die Menschen hier, die es mir schwer machen- nicht im negativen Sinn. Ich hänge an ihnen, sie hängen an mir... stehen zu mir, bitten mich nicht zu gehen... ach... f***... manchmal denke ich, ich weiß es, die Entscheidung ist gefallen- ich werde gehen und dann wieder bin ich sehr verunsichert. Nun ja- ich werde mich jetzt erstmal bewerben
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