an alle die uns wirklich helfen wollen...

#1
...versucht euch in uns reinzuversetzten, aber lasst euch ned von unseren neg. gedanken auffressen.
lasst uns unseren freiraum um uns selber irgendwie zu finden, gebt uns aber ned zu sehr "frei", dh ignoriert unsere krankheit ned.
versucht einfach für uns da zu sein wenn wir jemanden zum reden brauchen (von uns aus) - aber drängt uns zu nichts.
versucht unsere gedanken und gefühle zu verstehen ohne unser verhalten auf euch zu beziehen.
versucht euch, sobald ihr merkt, dass es euch zuviel wird auch wieder auf euch selber zu konzentrieren!
versucht uns dazu zu bewegen uns helfen zu lassen aber drängt uns nicht mit irgendwelchen drohungen (liebesentzug, rausschmiss...) dazu denn das bewirkt garantiert das gegenteil.
versucht unser gek* zu tolerieren aber niemals ganz zu akzeptieren.
versucht uns einfach als "normale" menschen zu sehen und auch so zu behandeln!
versucht niemals zu sehr in der krankheit zu leben - sich zu sehr zu informieren, sodass es euch selber auffrisst!!!!!!
lasst uns einfach in eure arme wenn wir euch brauchen!

#3
versucht unser gek* zu tolerieren aber niemals ganz zu akzeptieren.
Ich glaube das ist für Leute, denen wir echt am Herzen liegen viel zu schwer. Warscheinlich auch kaum machbar.

#7
Klar, ist das schön geschrieben uns so. Aber setzt euch doch mal mit dem INhalt auseinander. Ich mein. Stellt euch mal vor, euer liebster Mensch den ihr habt würde vor euch ko**en gehen und ihr würdet das tolerieren müssen.
Natürlich ist das die einzige Lösung aber würde euch das nicht auch kaputt machen?

#8
hallo

ich weiß dass es bulimie und eine glückliche beziehung auf dauer gibt. Im Forum gibt es unzählige Beweise dafür. Du musst nur konsequent zu dir selber sein, wir die angehörigen haben gott sei dank keine bulimie und somit auch keine zweifel an uns selbst. Ich weiß ich liebe meine freundin über alles, egal was passiert, wie es ihr geht oder was sie denkt. Ich lasse ihre bulimie nur soweit an mich heran wie ICH es zulasse und nicht weiter. ich weiß wie ich mir die Liebe von meiner Freundin hole die ich brauche, Ich weiß was ich machen muss damit ich glücklich bin. Ich alleine bin verantwortlich dafür ob es mir gut geht oder nicht, sonst niemand. Wenn das einmal bewust ist kann kommen was will.
Ich wünsche allen partnern von betroffenen alles glück der welt.
lg
bipi18
(eigentlich Stephan und ich bin 32)

#9
Insignificant hat geschrieben:Klar, ist das schön geschrieben uns so. Aber setzt euch doch mal mit dem INhalt auseinander. Ich mein. Stellt euch mal vor, euer liebster Mensch den ihr habt würde vor euch ko**en gehen und ihr würdet das tolerieren müssen.
Natürlich ist das die einzige Lösung aber würde euch das nicht auch kaputt machen?
Ist das wirklich die einzige Lösung, Insi ? Den "Status Quo" einfach nur zu akzeptieren ? Kann es denn nicht auch eine Aufgabe des Menschen sein, der Dich liebt, eben diesen Zustand nicht nur einfach zu tolerieren, sondern gemeinsam mit Dir einen Weg suchen, aus der Krankheit heraus zu finden ?
Klar ist das schwer. Für einen Angehörigen genau so, wie für die Betroffene selber. Und auch nicht aus dem Beweggrund "Liebe kann alles". Sondern viel mehr mit dem WUNSCH und der KRAFT, die ein Angehöriger mehr besitzt als ihr (das ist nicht böse gemeint, es ist wirklich so) etwas ändern zu wollen.

Ich schliesse mich bipi18 (Stephan) an. Eine glückliche Beziehung und Bulimie können nebeneinander existieren. Solange jeder für sich weiss, wann er gibt und wann er nimmt. Und die "Regeln" von dinow verstanden und anwenden kann.

lG
Caruso

#10
Hi dinow

Ich finde das nicht schlecht was du geschrieben hast, denn ich verhalte mich so, und führe eine sehr glückliche Ehe.

Also an alle Angehörige, Freunde etc. Haltet euch daran.

Es klappt bei mir in der Beziehung also klappt es sicher bei euch auch!!!

Gruss Luke

#11
hi!

danke für eure lieben re-posts!!
ich wünsch echt allen angehörigen, dass sie mit uns umgehen lernen. dass es noch einige beispiele von glücklichen beziehungen in diesem forum geben wird!!!!!

alles liebe

#12
Hi dinow

Vielleicht kommt mal die Zeit wo es wirklich jeder Anghörige schafft damit umzugehen. Mann sollte nie die Hoffnung aufgeben, und auch mit guten Beispiel vorran gehen,

Gruss Luke

#13
hallo erstmal! ich danke, wie auch die anderen, für diese liste. im theoretischen klingen die dinge recht einfach doch diese in der praxis umzusetzen ist wirklich sehr sehr schwer.

meine freundin leidet auch seit einiger zeit an bulimie, ich habe wirklich oft versucht ihr zu helfen doch ich steh immer wieder an. ich hab mal eine gratis-hotline für essstörungen entdeckt, dort ruf ich manchmal an wenn ich nicht mehr weiter weiß. aba irgendwann weiß ich dann echt nicht mehr wie ich helfen kann.

soll ich jetz mit ihr darüber reden? soll ich abwarten wann das von ihr kommt, wann sie das gespräch sucht? ich hab schon oft mit ihr darüber gesprochen doch irgendwie erfolgslos so kommt es mir vor. vielleicht is es auch so, dass es ihr hilft, doch man merkt es selbst nich gleich. es ist ja auch ein langer prozess, bulimie zu bekämpfen dauert sehr sehr lange. das geht nicht von heute auf morgen.

aber wenn ich wieder überlege, man soll ihr das gefühl geben, sich geborgen zu fühlen und gleichzeitig soll man sich nicht zuviel um sie kümmern, nicht einengen. mir kommt das irgendwie so vor als ob sich da einige dinge überschneiden würden. das verlangt wohl sehr sehr viel fingerspitzengefühl

das sollte jetz keine kritik an diesen tipps oder ähnliches sein sondern nur meine meinung dazu. das es toll ist dass es sowas gibt doch dass es schwer ist, das wissen und die erfahrungen über diese krankheit, dass hier angeboten wird, richtig anzuwenden

ich wünsche allen betroffenen nur das beste und auch den angehörigen sehr viel mentale kraft. wie ich bereits gelesen habe ist dies sehr wichtig. gemeinsam schaffen wir es!