ich bin neu hier und finde mich in den zahlreichen Beiträgen nur schwer zu recht, deshalb jetzt mein eigenes neues Thema.
Eine gute Freundin hat Bulimie und mir und anderen engen Freunden davon erzählt. Sie ist mit ihrer Therapie schon so weit gekommen, dass sie jetzt nur noch selten hingeht.
Jetzt machen wir uns allerdings Sorgen, weil sie seit der Verbesserung einige ganz andere private Rückschläge im Leben erlitten hat, was sie auch im Hinblick auf die Bulimie wieder zurückgeworfen hat...
Meine hauptsächlichen Fragen sind:
1. Sollten wir ihr raten, die Therapie wieder zu intensivieren, oder uns da lieber ganz raushalten?
2. Ist es gut, sie direkt auf die Bulimie anzusprechen?
3. Unter den Regeln zu diesem Forum steht, dass man Zahlen vermeiden soll... wie sieht das im RealLife aus? Sollte man Themen wie Gewicht und Essverhalten (die sich gar nicht speziell auf sie beziehen, sondern eher unsere eigenen Probleme darstellen) lieber vermeiden? Ist das nicht zuviel Rücksicht und damit vielleicht gar nicht förderlich?
Bisher haben wir versucht einfach so normal wie möglich mit ihr umzugehen, wir haben alle aber keinerlei Erfahrungen mit der Krankheit, so dass wir uns nicht mehr sicher sind, ob wir mit einigen Themen oder "Hilfs"versuchen nicht mehr kaputt machen, als dass wir helfen...
Hier geht es auch gar nicht so sehr um Bulimie als Symptom, sondern um schräge Züge, die sie im Moment entwickelt... Sie bezieht alle möglichen Themen ständig auf sich und ist extrem unsicher, sucht in jeder Situation Bestätigung usw. Wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen...
Ganz "normal" oder eher vorsichtig?
Wir wissen nicht mehr weiter und sind vor allem eins: unsicher und beunruhigt

Und ich hoffe, dass uns irgendjemand hier vielleicht einige Ratschläge geben kann...
Vielen Dank!
styx